Alec Baldwin wegen Todesfall an "Rust"-Set angeklagt

Foto: Alec Baldwin, Elizabethtown - Copyright: Paramount Pictures
Alec Baldwin, Elizabethtown
© Paramount Pictures

Im Oktober 2021 war es am Set des Films "Rust" zum Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins gekommen, nachdem der Schauspieler Alec Baldwin während der Dreharbeiten einen Schuss in Richtung Kamera abgegeben hatte. Dabei wurde auch der Regisseur des Films Joel Souza verletzt. Baldwin hatte im Nachgang immer wieder beteuert, dass er davon ausgegangen sei, dass sich Platzpatronen in der Waffe befunden hatten.

Nun wurde Baldwin genauso wie die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed von der Staatsanwaltschaft New Mexicos wegen Totschlags angeklagt. Sie hätten sich nicht an notwendige Sicherheitsmaßnahmen gehalten und hätten demnach fahrlässig gehandelt. In der Begründung für die Anklage steht, dass die Waffe, die zum Tod von Hutchins geführt habe, nicht ordentlich kontrolliert worden sei, dass Sicherheitsprobleme am Set nicht angemessen behandelt wurden und das Alec Baldwin ein notwendiges Schießtraining abgelehnt habe, sonst hätte er gewusst, dass man niemals mit einer Waffe auf Personen ziele - unabhängig, ob man von scharfer Munition oder Platzpatronen ausgehe.

Baldwin treffe dabei nicht nur die Schuld als die Person, die den Schuss abgegeben habe, sondern auch als Produzent des Films "Rust". Er habe dazu beigetragen, dass zahlreiche leichtsinnige und gefährliche Handlungen letztendlich innerhalb kürzester Zeit stattgefunden hätten. Die Beweisführung zeige, dass es alleine am Tag des tödlichen Schusses mehr als ein Dutzend Sicherheitsverstöße und Leichtsinnigkeiten in Bezug auf die Handhabung der Waffe gegeben habe. Es gäbe klare Vorschriften der Filmindustrie, wie mit Schusswaffen am Set umzugehen sei und die Waffenmeisterin und die Produktion hätten sich in diesem Fall nicht daran gehalten. Es habe bereits vor der tödlichen Schussabgabe zwei Vorfälle gegeben, die ein Handeln und eine Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen hätten nach sich ziehen müssen. Dem sei Baldwin aber weder als Schauspieler noch als Produzent nachgekommen.

Die komplette Anklageschrift der Staatsanwaltschaft von Santa Fe in New Mexico könnt ihr bei Deadline nachlesen.

Ein Statement seitens Baldwin gibt es bisher nicht. Sollte er vom Gericht in New Mexico schuldig befunden werden, drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.

Quelle: Deadline



Catherine Bühnsack - myFanbase
01.02.2023 14:26

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