Episode: #8.06 Das Leben der wartenden Toten

Inspiriert von einem Buch über Teamverhalten des Basketballtrainers Phil Jackson, ruft Brennan alle ihre Assistenten zusammen um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Sie beauftragt das Team mit der Identifizierung von Toten, die als Unbekannte in der Sammelkammer liegen. Dabei stösst Arastoo Vaziri auf ein Opfer, das bei allen schmerzvolle Erinnerungen weckt.

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Foto: Bones - Die Knochenjägerin - Copyright: 2012 Fox Broadcasting Co.; Patrick McElhenney/FOX
Bones - Die Knochenjägerin
© 2012 Fox Broadcasting Co.; Patrick McElhenney/FOX

Arastoo Vaziri, Clark Edison, Colin Fisher, Wendell Bray und Finn Abanathy stehen um einen Tisch, auf welchem eine Leiche, mit einer Kettensäge in der Brust, liegt. Cam erklärt ihnen, dass Brennan sie bat alle zu versammeln, aber selbst nicht wisse, was Brennan damit im Schilde führt. Sie lässt die Gruppe zurück, welche sofort damit beginnt die Leiche vor ihnen zu untersuchen.

Brennan ist derweilen noch mit Booth im Diner und erklärt ihm, dass sie ein Buch über den berühmten Basketballtrainers Phil Jackson lese und nun ihre Praktikanten dazu bringen will, wie die Spieler beim Baseball, als Team zusammen zu arbeiten. Booth nimmt das Buch an sich und lacht darüber, dass Brennan überall Zettelchen angeheftet hat.

Im Labor unterbreitet Brennan ihren Assistenten den Plan. Sie sollen in der Sammelkammer arbeiten, wo wo hunderte Tote auf ihre Identifizierung warten. Sofort machen sich die fünf an die Arbeit und bald haben sie einen ganzen Stapel Leichen identifiziert. Nur Arastoo konnte keine einzige identifizieren. Während ihn die anderen deswegen aufziehen, kann er Hodgins dazu bringen, einen kostspieligen Test an seiner Leiche durchzuführen. Brennan bewundert seinen Ehrgeiz diese eine Leiche zu identifizieren, die er sich ausgesucht hat. Das Ergebnis von Hodgins Untersuchung sowie einigen anderen Test zeigt, dass das Opfer zehn Tage nach dem 11. September 2001 verstorben ist und zwar ganz in der Nähe des Pentagons. Offensichtlich wurde der Mann totgeschlagen. Da Hodgins auf den Überresten Kerosin findet, sind plötzlich alle an dem Unbekannten interessiert. Kann es sein, dass er beim Anschlag anwesend war? Booth glaubt, da der Mann eine verheilte Schussverletzung hatte und Uran ausgesetzt gewesen war, dass er ein Soldat bei Desert Storm war.

Angela rekonstruiert das Gesicht des Mannes und Booth macht sich auf den Weg ins Pentagon, nur um dort bei seinem alten Freund auf taube Ohren zu stoßen. Alle Akten , die den 11. September 2001 betreffend sind, wie Booth selber weiss, versiegelt worden. Später lässt sich Booth Freund jedoch dazu überreden, selbst einmal bei den Angestellten des Pentagons nachzufragen und ihnen Angelas Gesichtsrekonstruktion zu zeigen.

Im Labor arbeiten nun alle fieberhaft an Arastoos Leiche. Finn fragt Arastoo, ob es für ihn nicht einfacher wäre, die Arbeit an dem Unbekannten niederzulegen, da er ja auch Moslem sei. Arastoo erklärt Finn, dass es für ihn eine Ehre ist, an der Identifizierung der Überreste zu arbeiten und heraus zu finden, was passiert ist, denn mit den Anschlägen sei auch sein Glaube angegriffen worden. Finn entschuldigt sich bei seinem Kollegen und bedankt sich, dass er ihm gezeigt hat, dass nicht alle Moslems gleich sind. Das Team der fünf scheint ein neues Level der Zusammenarbeit erreicht zu haben.

Am Abend kommt Brennan nach Hause und Booth sagt, dass er den Mann identifiziert hat. Er war tatsächlich ein Obdachloser, doch auch ein Veteran. Am nächsten Tag reden sie mit der Frau des Toten, die mit dem Verschwinden ihres Mannes nach dem Krieg abgeschlossen zu haben scheint. Das Opfer hat unter dem posttraumatischem Stresssyndrom gelitten und seine Witte betont, dass man mit diesem Syndrom vollkommen alleine gelassen wird und einem keine Hilfe und Anerkennung zukommt. Weiter betont sie jedoch auch, dass ihr Mann keine Hilfe haben wollte, da er niemandem vertraute. All die Jahre hat sie geglaubt ihr Mann habe sie einfach verlassen und sie und ihren gemeinsamen Sohn vergessen. Booth gibt ihr ein Foto, welches das Opfer bei sich trug und seine Frau und den gemeinsamen Sohn zeigt.

Hodgins untersucht derweilen ein Stück Metall, dass sie in der Rippe des Opfers gefunden wurde und vergisst dabei vollkommen zu essen, worauf ihn Angela aufmerksam macht. Hodgins hat jedoch bereits herausgefunden, woher das Stück Metall stammt. Es stammt von einer Straßenlaterne, die das Flugzeug auf seinem Flug in das Gebäude mitgerissen hat. Das bedeutet, dass der Mann vor dem Pentagon stand und ganz dicht an dem Flugzeug war, als dieses in das Gebäude flog.

Die fünf Praktikanten untersuchen weiter die Überreste. Doch es herrscht eine angespannte Stimmung im Raum und ausgerechnet Fisher versucht diese zu lösen. Er erzählt, was er zum Zeitpunkt der Anschläge gemacht hat. Nach ihm teilen alle anderen ihre Geschichte miteinander und es stellt sich heraus, dass Wendells Onkel, ein Feuerwehrmann, bei den Anschlägen in New York verstorben ist. Derweilen erzählt Booth Freund im Pentagon, dass er tatsächlich etwas herausfinden konnte. Das Opfer habe fast täglich vor dem Gebäude gestanden und immer wieder "Walk in Moore Park" gerufen. Kurz darauf überlegen Booth und Sweets was der Satz wohl bedeutet könnte, als Booth entdeckt, dass die Kameraden des Opfers bei Desert Storm Walken, Moore und Park hießen. Es stellt sich heraus, dass er versucht hatte, eine militärische Ehrung für seine toten Freunde durchzusetzen. Er hat sogar 56 Briefe geschrieben, doch es kam keine Reaktion der Verantwortlichen, also stand er täglich vor dem Pentagon und proklamierte Gerechtigkeit für seine toten Kameraden.

Als sich die Praktikanten die Kleidung des Opfers noch einmal ansehen, finden sie Blut von drei verschiedenen Personen, die alle beim Anschlag verletzt wurden. Im Gespräch mit ihnen finden Booth und Brennan heraus, dass das Opfer alle drei rettete, indem er sie von schweren Trümmern befreite. Angela zeigt allen, dass die Verletzungen am Opfer von dieser aufopfernden Tat stammen. Das Metallobjekt hatte ihm beim Anschlag die Rippe nicht vollkommen gebrochen, erst durch das Anheben der Betonplatten brach sie und punktierte seine Lunge. Sein Tod trat nicht sofort ein, sondern er erstickte langsam und verstarb schließlich am 21. September alleine in einer Tiefgarage.

Alle am Fall beteiligten, sowie die Frau des Toten und sein Sohn besuchen das Begräbnis. Booth versichert, dass er und sein Freund vom Pentagon sich dafür einsetzen, dass der letzte Wunsch des Opfers, die Ehrung seiner toten Freunde, in Erfüllung geht.

Zuhause gesteht Brennan Booth, dass sie ebenfalls bei der Identifizierung der Toten in New York geholfen hat und bis heute immer stolz darauf war, dass sie damals nichts an sich heran gelassen und keine Träne vergossen hat. Nun beginnt sie zu weinen und gesteht Booth, dass sie erst heute sieht, wie schrecklich dies alles war, und dass auch er einer der Toten hätte sein können. Booth nimmt Brennan tröstend in die Arme.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase


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