Der Big Bad der 2. Staffel - Angelus
Angelus war bestimmt nicht der körperlich schwerste Gegner für Buffy, aber mit Sicherheit einer der emotionalsten "Big Bads". 1753 wurde der Lebemann Liam von Darla in einer Seitengasse zum Vampir gemacht und war fortan bis 1898 ihr treuer Begleiter. Die beiden zogen zusammen durch die Welt und hinterließen ein grausiges Blutbad an all ihren Stationen. Angelus war ein extrem grausames Exemplar seiner Art und so reichte es ihm nicht, seine Opfer nur zu töten, sondern vorher trieb er sie noch mit perfiden Spielchen in den Wahnsinn. Nachdem Angelus noch Drusilla und die wiederum Spike erschaffen hatte, zogen sie zu viert umher und verbreiteten Angst und Schrecken. Bis zu jenem Tag als Angelus ein Zigeunermädchen in Rumänien umbrachte und von derer Familie mit einem Fluch belegt wurde. Fortan hatte er eine Seele und musste Höllenqualen, angesichts dessen was er getan hatte, durchleiden. 1996 sah er Buffy zum ersten Mal und verliebte sich sogleich in die Jägerin und trotz dessen, dass er ein Vampir war, konnte auch Buffy ihre tiefen Gefühle nicht verdrängen. Die beiden wurden ein Paar und schliefen an Buffys 17. Geburtstag zusammen, was alles verändern sollte. Denn sobald Angel ein Gefühl des höchsten Glücks erlebt, wird ihm seine Seele wieder genommen und er wird wieder zu Angelus.
Fortan terrorisiert Angelus ohne Mitleid Buffy, ihre Freunde und ihre Familie. Zusammen mit Spike und Drusilla, die mittlerweile auch wieder in Sunnydale sind, macht er ihnen das Leben zur Hölle auf Erden. Er verspottet Buffy und ihre Liebe und quält sie ständig mit Erinnerungen an ihre gemeinsame Vergangenheit. Buffy versucht mehrmals ihn zu pfählen, bringt es aber nicht übers Herz. Erst als Angelus Jenny Calendar tötet, erkennt sie, dass sie Angel endgültig verloren hat. Jenny hatte versucht den alten Fluch wiederherzustellen, um Angel seine Seele zurückzugeben. Nachdem Willow die Diskette mit den Einzelheiten zur Erneuerung des Fluches gefunden hat, will sie selber versuchen Angelus wieder zu verwandeln. In der Zwischenzeit plant Angelus mit seinem Blut das Tor zu einer Höllendimension zu öffnen, doch dazu muss er noch den Dämon Acathla erwecken, durch den dann ein Sog entsteht, der die ganze Welt in eben diese Höllendimension zieht. Nachdem der Dämon erweckt ist, kann nur Angels Blut die Tore wieder schließen.
Während des Rituals wird Angelus von Buffy und Spike, der ihr hilft weil er eifersüchtig auf Angelus ist, gestört. Es beginnt ein Kampf zwischen Buffy und Angel und kurz bevor Buffy Angel vernichten kann, schafft es Willow ihm seine Seele wiederzugeben. Angel ist völlig verwirrt und hat keine Erinnerung an die letzten Monate, doch als Buffy ihn umarmt, sieht sie, dass hinter ihm der Dämon Acathla erwacht. Buffy küsst Angel noch einmal und stößt dann das Schwert durch Angel in Acathla, denn schließlich kann nur Angels Blut das Tor jetzt wieder schließen. Weinend und verzweifelt muss Buffy mit ansehen wie Angel in die Hölle gezogen wird.
Fazit
Die ganze zweite Staffel war ein Wechselbad der Gefühle, in einer Kombination aus Tränen, Wut und Entsetzen. Es gab schockierende Ereignisse, wie der grausame Tod von Jenny Calendar und extrem emotionale Momente, die in einem grandiosen Staffelfinale endeten. Buffys große Liebe war ihr größter Feind geworden und die Krönung ihrer Liebe, sollte ihr zum Verhängnis werden. Dieser "Big Bad" war grausam, brutal und sadistisch, aber das war nichts im Vergleich zu Buffys seelischen Schmerzen und ihrer inneren Zerrissenheit zwischen Hoffnung und der Erkenntnis Angel endgültig verloren zu haben.
Nina V. - myFanbase
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