Amanda Rosewater
Amanda verlor während des Krieges ihre Eltern und musste für ihre jüngere Schwester Kenya sorgen. Nach dem Krieg ließ sie sich treiben, bis sie von Defiance erfuhr. Fasziniert von dem Gedanken einer Stadt, in der Votans und Menschen friedlich miteinander leben, nahm sie dort eine Stelle als Reinigungskraft im Bürgermeisteramt an und wird schließlich die kommissarische Bürgermeisterin von Defiance. Da sie acht Jahre lang als Assistentin von Nicolette Riordon ein Gespür dafür bekommen hat, wie die Stadt tickt, ist sie gleich nach wenigen Wochen in ihrem Amt angekommen. Sie hält sich zwar für keine gute Rednerin, glaubt aber an ihr organisatorisches Talent und ist von dem Weg, den Defiance gegangen ist, überzeugt. Sie will, dass die Stadt weiterhin ein Musterbeispiel für das friedliche Zusammenleben von Menschen und Aliens bleibt.
Diese Aufgabe verlangt gleich zu Beginn ihrer Amtszeit viel Fingerspitzengefühl und Durchsetzungskraft, weil besonders Rafe McCawley und Datak Tarr immer wieder aneinander geraten. Amandas Verhandlungsgeschick und ihre resolute Art sorgen aber dafür, dass sie ihre Interessen für die Stadt durchsetzen kann.
Als sich heraus stellt, dass die Volge Defiance angreifen wollen, kann sie auch dank des Zuspruchs ihrer Schwester Kenya eine tolle Rede halten und die Einwohner auf den gemeinsamen Widerstand einschwören. Im Kampf wird sie dann selbst verwundet, doch Kenya eilt ihr sofort zur Hilfe. Dank Nolans Eingreifen kann die Schlacht gewonnen werden, was Amanda viel Respekt in der Stadt einbringt. Trotz der verordneten Bettruhe versucht sie weiterhin die Geschicke der Stadt zu leiten und bringt Nolan dazu, den Job des Gesetzeshüters anzunehmen, nachdem der vorherige Amtsinhaber getötet wurde. Sie vertraut ihm und seiner Urteilskraft, muss ihn aber auch immer wieder zurechtweisen, weil er die Stadt, ihre Bewohner und ihre Verhältnisse untereinander noch nicht kennt. So muss sie Nolan die Grenzen aufzeigen, als er ein Ritual der Casthitaner unterbinden will.
Amanda stellt den Frieden in der Stadt über alles. Durch Nolan gewinnt sie aber auch neue Perspektiven und zieht Änderungen in Betracht. Außerdem wird ihr immer wieder bewusst, dass hinter ihrem Rücken Abkommen und Pläne existieren, in die sie nicht eingeweiht wird.
Es ergeben sich auch unterwartete Probleme. So wird Amanda wegen Kenyas Tätigkeit als Prostituierte beschimpft. Darüber gerät sie mit Kenya in Streit, obwohl beide ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben. Amanda hat Kenya großgezogen, nachdem ihre Mutter aus Egoismus geflohen ist und ihre Töchter zurück ließ. Amanda hat das Kenya nie erzählt und sie stattdessen in dem Glauben gelassen, dass ihre Mutter als Heldin gestorben sei. Als Kenya vermisst wird, bittet Amanda Datak um Hilfe, weil dessen Bodyguard Ulysses mit der möglichen Entführung von Kenya in Verbindung steht. Datak weigert sich aber, weil er sich von Amanda nicht respektiert fühlt. Dafür findet Amanda Hilfe bei Dataks Frau Stahma, die als Gegenleistung fordert, dass Datak einen Sitz im Stadtrat bekommt. Amanda willigt ein, kann ihre Schwester retten und muss Kenya auch die Wahrheit über ihre Mutter sagen. Das schweißt die Schwestern wieder enger zusammen, auch wenn Amanda immer wieder deutlich macht, dass sie Kenyas Beruf nicht mag. Zudem ist Amanda etwas eifersüchtig, weil Nolan und Kenya zusammen sind, auch wenn sie von der Liebe nicht viel hält und Nolan gegenüber zurückhaltend ist.
Ansonsten ist Amanda weiterhin damit beschäftigt, Rafe und Datak unter Kontrolle zu halten, wobei sie jede Hilfe von Nolan gebrauchen kann. Außenpolitisch ist Amanda strikt gegen eine Kooperation mit der Republik Erde hat, der sie nicht vertraut. Entsprechend reagiert sie auch nicht auf Anfragen und geht keinen Handel mit der Republik ein. Dennoch riskiert sie ihr Leben, um außerhalb von Defiance Olfin Tennety, eine Botschafterin der Republik, zu retten. Dass Tennety ein falsches Spiel treibt, bestätigt Amandas Einstellung zur Republik. Sie möchte ein Verfahren gegen Tennety in die Wege leiten, doch der Einfluss der Republik ist zu groß.
Die Republik Erde buhlt weiter um Einfluss in Defiance und bietet Amanda einen neuen Posten an, den sie aber ablehnt. Da hilft es auch nichts, dass ihr Ex-Freund Connor Lang geschickt wird, der sie gegen ihren Willen "Mandy" nennt und von dem sie sogar vor Jahren ein Kind erwartete, das sie aber abgetrieben hat. Auch die Maßnahme der Republik, Defiance wegen eines Krankheitsausbruchs unter Quarantäne zu stellen, lässt Amanda nicht nachgeben. Allerdings macht ihr die Quarantäne innenpolitisch zu schaffen. Der Virus breitet sich schnell aus und die Bevölkerung lehnt sich gegen die Irathier auf, die das Virus übertragen können, selbst aber nicht erkranken. Amanda will einmal mehr den Grundsätzen der Stadt treu bleiben und die Irathier nicht einsperren, doch sie verliert die Abstimmung im Stadtrat. Da sie sich kurz darauf mit dem Virus infiziert, ist sie nicht mehr handlungsfähig und übergibt die Geschicke gezwungenermaßen an Datak.
Dieser inszeniert sich als Retter und fordert Amanda bei der anstehenden Bürgermeisterwahl heraus. Amanda trauert derweil um Connor, der von Datak kaltblütig getötet wurde, es aber einem Irathier in die Schuhe geschoben hat.
Der Wahlkampf ist für Amanda schwierig, weil Datak geschickt seine Trümpfe ausspielt. Er setzt das Gerücht in die Welt, dass es bei der öffentlichen Debatte auf dem Marktplatz von Defiance zu einem Anschlag auf Amanda kommen könnte. Amanda will den Termin aber nicht absagen. Nolan tappt daraufhin in eine Falle und tötet den vermeintlichen Attentäter, dessen Waffe gar nicht echt war. Nolan wird dafür von Datak scharf kritisiert. Um Amanda zu schützen, will Nolan zurück treten, doch Amanda ist lieber bereit, die Wahl zu verlieren, als Nolans Loyalität und seinen Einsatz für die Stadt in Frage zu stellen. Nolan legt sein Amt dennoch nieder, weil er nicht dafür verantwortlich sein möchte, dass die Stadt von Datak und der Republik Erde übernommen wird. Amanda muss diese Entscheidung akzeptieren und lässt Nolan schweren Herzens ziehen. Die Wahl verliert sie trotzdem. Kenya tröstet Amanda und würdigt ihren Einsatz der letzten Zeit. Amanda akzeptiert das Wahlergebnis und muss nun erst mal schauen, welche Rolle sie in Defiance einnehmen wird.
Emil Groth - myFanbase
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