Episode: #1.06 Ein Sturm zieht auf

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Dexter wird an einen Tatort beordert, den er nur zu gut kennt: seinen eigenen. Dort hatte er Valerie Castillo und ihren Mann getötet und die Leichen anschließend im Meer versenkt. Dexter befürchtet nun, dass seine Tat auffliegen könnte, vor allem, als er sieht, dass eines seiner Opfer genau dort liegt, wo er sie umgebracht hatte. Für Dexter ist schnell klar, dass der Ice-Truck-Killer ihn weiterhin beobachtet und mit ihm spielt.

Während Dexter die Leiche von Valerie untersucht, finden Doakes und die anderen im Kofferraum eines Wagens einen kleinen Jungen, der sich dort versteckt gehalten hatte. Dexter beobachtet, wie Laguerta mit dem Jungen spricht, der Dexters zweites Leben als Killer aufdecken könnte.

Harry rät seinem Sohn, dass er die Wahrheit über seine Taten unbedingt vor denjenigen bewahren soll, die ihm am nächsten stehen. Falls irgend etwas schief laufen sollte, muss Dexter sich so keine Sorgen machen, dass der Familie etwas zustößt.

Doakes lässt eine Nummer überprüfen, die Debra und er am Boden eines Containers gefunden hatten, in dem die kubanischen Flüchtlinge gefangen gehalten wurden. Eine der Flüchtlinge, Maria, kann so ausfindig gemacht werden und wird auf die Wache zur Befragung gebracht. Sie erzählt, wie schlecht sie von Jorge Castillo behandelt wurden und dass sie eines Nachts plötzlich jemand freigelassen hat. Den Jungen, den man am Tatort gefunden hat, kennt sie jedoch nicht.

Dexter erfährt, dass Vince eine Giftanalyse in Auftrag gegeben hat und das Labor Spuren von Ethylmorphin, einem sehr starken Betäubungsmittel, gefunden hat, dass nur mit einer Erlaubnis der Betäubungsmittelbehörde DEA in Verkehr gebracht werden darf. Für Dexter zieht sich die Schlinge immer mehr zusammen – denn auf der Liste der DEA taucht auch sein Name auf, bzw. das Pseudonym, das er benutzt hatte.

Derweil erhält Rita einen Anruf ihres zukünftigen Ex-Manns Paul, der unbedingt auf Astors Geburtstagsparty kommen will. Da Rita das Schlimmste befürchtet, bittet sie Dex, die Nacht bei ihnen zu verbringen. Dexter hat jedoch weit größere Probleme, denn der Junge hat angeblich gesehen, wer die Menschen aus dem Container befreit hat.

Debra und Doakes untersuchen derweil die Wohnung von Jorge Castillo. Während der Durchsuchung erzählt Debra von ihrem Verdacht, dass sie es mit einem Nachahmungstäter zu tun haben könnten, denn immerhin wurde eine ausgeblutete Leiche gefunden, die nicht an ihrem Fundort ermordet wurde.

Unterdessen kehrt Dexter an den Tatort zurück – er ist noch nicht bereit, aufzugeben und sich schnappen zu lassen. Schnell wird ihm klar, dass der Junge aus dem Kofferraum des Wagens heraus ihn genau sehen konnte, als er Valerie überfallen hatte.

Doakes kommt einer Bitte seiner Mutter nach und schaut auf einem Moment zum Abendessen vorbei. Er bittet Debra, ihn zu begleiten, so dass er eine Ausrede hat, um schneller von seinem Zuhause verschwinden zu können. Anfangs ist sie überhaupt nicht begeistert davon, freundet sich aber schließlich doch schnell mit Doakes' Mutter und seinen Schwestern an.

Dexter ist doch noch zu Rita und den Kinder gegangen. Rita macht sich Sorgen, dass Paul auf dem Weg zu ihnen sein könnte. Dexter verspricht, ihr zur Seite zu stehen, falls er wirklich wieder vor der Tür stehen sollte. Dex befürchtet, dass er Rita mit seiner Anwesenheit jedoch nichts gutes tut, denn sobald sie ihn einmal festgenommen haben werden, wird sie am Boden zerstört sein – ihr Ex-Mann war ein Schläger und ihr neuer Freund ist ein Serienkiller.

In der Nacht hat Dexter zum ersten Mal seit langer Zeit einen Albtraum, in dem er von Debra und dem unbekannten Ice-Truck-Killer getötet wird. Am nächsten Tag löscht er auf dem Computer des Labors sein Pseudonym "Patrick Bateman" aus der E-Mail, die die Liste aller Personen enthält, die sich Ethylmorphin beschafft hatten. Dabei wird er beinahe von Debra überrascht, die ihn bittet, ihr Profil des Nachahmungstäters durchzusehen, bevor sie es an Lt. Laguerta weiterleitet. Da die Beschreibung recht gut auf ihn passt, versucht er sie zu verunsichern und rät ihr, das schlecht ausgearbeitete Profil lieber für sich zu behalten.

Harry überrascht Debra, als sie mit seiner Waffe im Garten leere Dosen abschießt und verbietet ihr, jemals wieder eine Schusswaffe anzufassen. Sie wollte jedoch lediglich auch den Umgang mit der Pistole erlernen, damit sie zusammen mit ihrem Vater und Dexter auf deren Wochenendausflügen jagen kann.

Unterdessen wird Oscar, der Junge aus dem Kofferraum, auf die Polizeiwache gebracht, damit er dort bei der Erstellung eines Phantombilds behilflich sein kann. Während Dexter den Jungen aus sicherem Abstand beobachtet, ärgert sich Ritas Tochter Astor, dass niemand mehr zu ihrer Party kommen will, seit ihr Bruder überall herumerzählt hat, dass Paul wieder aus dem Gefängnis entlassen wurde.

Laguerta , die sich allmählich mit dem kleinen Oscar anfreundet, fragt Debra, wie das Präsidium damals damit umgegangen ist, als Harry Dexter, den er an einem Tatort gefunden hatte, bei sich aufgenommen hat. Debra entgegnet, dass sich anscheinend niemand richtig Sorgen darum gemacht hat, denn niemand hat je ein böses Wort über die Adoption verloren.

Astor bittet Rita aus Angst vor Paul, die Party abzusagen, während Dexter seine Sachen zusammen packt. Er versenkt alle seine Gerätschaften und Werkzeuge im Wasser, um sich nicht noch mehr in Schwierigkeiten zu bringen. Als er das kleine Kästchen mit den Blutproben seiner Opfer herausholt, bemerkt er, dass der Ice-Truck-Killer mit ihm spielt. Er hat in Valerie Castillos Blutplättchen einen Smiley hineingemalt. Dex erkennt, dass der Killer ihn gar nicht bloßstellen, sondern nur in eine Ecke drängen wollte, um zu sehen, wie er sich dann verhält.

Dexter nimmt Fingerabdrücke von Jorges Boot und platziert sie auf einem Messer, auf dem er auch Blut von Valerie platziert. Nun muss er nur noch Debra in den Rücken fallen und ihre Nachahmungstäter-Geschichte unglaubwürdig machen, was ihm anhand der neuen Beweise spielend gelingt.

Dex entschuldigt sich dafür, dass er Debra bei Harry verpfiffen hat und sie daraufhin zwei Monate Hausarrest bekommen hat. In ihrer Wut entgegnet sie ihrem Bruder, dass sie sich manchmal wünschte, Harry hätte ihn nie mit nach Hause gebracht, entschuldigt sich anschließend jedoch sofort dafür, als sie merkt, dass sie ihn mit ihren Worten sehr verletzt hat.

Rita ruft Paul an und verbietet ihm, sie und die Kinder zu besuchen. Sie droht ihm, sofort die Polizei zu rufen, falls er dennoch auftauchen sollte, denn immerhin ist die einstweilige Verfügung gegen ihn immer noch intakt.

Als Dexter das Kästchen mit den Blutproben wieder an seinen Platz hinter der Klimaanlage zurückstellt, ereilt ihn ein Anruf von den Kollegen – die Tatwaffe wurde gefunden. Dexter hatte sie zuvor in einem der Wagen am Schrottplatz deponiert.

Oscar hat unterdessen das Phantombild fertig gestellt – zu aller Überraschung zeigt es einen Mann, der Jesus ähnlich sieht. Dennoch glaubt Dexter, dass seine Tage nun gezählt sind, denn dieses Mal konnte er nur knapp entkommen. Er beschließt, von nun an das Beste aus seinen verbleibenden Tagen zu machen.

Melanie Brandt - myFanbase

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