So hätte "Dexter" unter Clyde Phillips geendet

Foto: Michael C. Hall, Dexter - Copyright: Paramount Pictures
Michael C. Hall, Dexter
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Das "Dexter"-Serienfinale (dessen Inhalt hier nachgelesen werden kann) wurde gestern Abend in den USA auf Showtime ausgestrahlt und spaltete wie erwartet die Fangemeinde. Die Reaktionen erinnern ein wenig an den Aufruhr, den die letzte Episode von "Lost" auslöste, konnte diese den hohen Erwartungen des Publikums wohl ebenso wenig entsprechen, wie die finale Staffel von "Dexter" insgesamt. Nach Metacritic wird der Tiefpunkt der acht "Dexter"-Staffeln zwar eindeutig in Staffel 6 gesehen, die finale Staffel aber besetzt gleich den zweiten Tiefpunkt.

Dies schafft natürlich Neugier, welches Ende der ein oder andere der vormaligen Showrunner für den sympathischen Serienkiller anvisiert hatte. Clyde Phillips, der nach Staffel 4 seinen Posten als ausführender Produzent an den Nagel hing, teilte seine Vorstellungen für das Serienende mit E! Online. Er betonte zwar zunächst, dass er kein Problem mit dem tatsächlichen Serienfinale habe und denke, die Serienmacher haben eine gute Episode abgeliefert. Dennoch hätte das Ende, das er seinem kreativen Team gepitcht hätte, ganz anders ausgesehen.

"In der allerletzten Szene der Serie wacht Dexter auf. Und jeder denkt 'Oh, es war ein Traum.' Dann fährt die Kamera zurück und wir realisieren 'Nein, es war kein Traum.' Dexter öffnet seine Augen und liegt auf dem Exekutionstisch der Florida-Strafanstalt. Sie beginnen gerade, ihm die Injektion zu geben und er schaut durch das Fenster in den Zuschauerraum.

Und dort sitzen alle Leute, die Dexter getötet hat, inklusive des Trinity-Killers und des Ice Truck Killers (sein Bruder Rudy), [...] Doakes und Rita, deren Tod er im Grunde auch verschuldet hat, Lila. All die großen Tode und auch die wöchentlichen Morde. Alle sind sie da.

Das habe ich mir für das Ende von Dexter vorgestellt. Dass alles, was wir in den letzten acht Staffeln gesehen haben, in den paar Sekunden vor seiner Exekution geschieht. Im wahrsten Sinne des Wortes der Ablauf seines Lebens vor seinen Augen, kurz bevor er stirbt. Ich denke, das wäre ein großartiges, episches und sehr zufriedenstellendes Ende gewesen."

Inspiriert sei diese Idee von der Geschichte "An Occurence at Owl Creek Bridge" (1890) von Ambrose Pierce. Es ist natürlich nicht sicher, dass es unter Phillips zu diesem Ende gekommen wäre, denn es war immer eine Zusammenarbeit von Sara Colleton, John Goldwyn, Phillips und dem Network.

Quelle: E! Online



Nicole Oebel - myFanbase
23.09.2013 20:36

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