Episode: #8.19 Ziemlich allerbeste Freunde

Als das Team den Fall der kleinen Emily übernimmt, die an einer seltenen genetischen Erkrankung leidet, müssen sie sich mit ihrer Mutter auseinandersetzen, die ebenfalls Ärztin ist und sich auf die Erkrankung ihrer Tochter spezialisiert hat. Unterdessen willigt House ein, Wilson bei einer lebensgefährlichen Situation zur Seite zu stehen.

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Foto: Robert Sean Leonard, Dr. House - Copyright: 2011 Fox Broadcasting Co.; Pamela Littky/FOX
Robert Sean Leonard, Dr. House
© 2011 Fox Broadcasting Co.; Pamela Littky/FOX

Die sechsjährige Emily bekommt während einer Karussellfahrt plötzlich Nasenbluten und fällt von dem Gerät.

House folgt Wilson derweil zu einem Termin mit einem Onkologen. Auch wenn Wilson darauf besteht, dass House verschwindet, macht sein Freund ihm klar, dass er all die Jahre auch für ihn da war, so dass er ihn jetzt zu dieser Zeit nicht alleine lassen wird. Er hat sich dafür sogar frei genommen.

Das Team wird derweil von Foreman darüber informiert, dass die Mutter der kleinen Emily, ebenfalls Ärztin, sie bei dem Fall unterstützen wird. Emily leidet am Louis-Bar-Syndrom, einer genetischen Mutation, die die DNA- Reparatur im Körper verhindert. Sie glaubt, dass Emily noch ein anderes Problem haben muss, weil sie vor einigen Tagen ihre Lunge untersucht hat und dort keine Anzeichen einer Infektion zu sehen war, was bei Patienten mit dem Louis-Bar-Syndrom ungewöhnlich ist.

Wilson ist mit der Therapie, die ein befreundeter Kollege für ihn vorschlägt nicht einverstanden, da er befürchtet, dass der Tumor an seiner Thymusdrüse schon zu groß ist, als dass sie viel Zeit verlieren sollten, selbst wenn er seinen Patienten immer zur Vorsicht rät.

Adams und Taub untersuchen Emily derweil auf Wegener Granulomatose, als Emily plötzlich Schmerzen in den Fingern bekommt. Diese haben sich blau verfärbt, was ein Problem mit der Durchblutung der Finger indiziert. Elizabeth vermutet daraufhin, dass eine Schwermetallvergiftung hinter den Problemen steckt, nachdem ihr Mann Simon vor kurzem in ein neues Haus gezogen ist. Sie weist die Ärzte an, schon mal eine Chelattherapie einzuleiten, während sie die Wohnung ihres Manns durchsucht.

Chase und Adams nutzen die Gelegenheit jedoch, sich in Liz Wohnung umzusehen. Im Keller finden sie ein Labor und Hinweise darauf, dass Liz ihrer Tochter eine experimentelles Antibiotikum namens Lex-2 verabreicht.

House hat derweil herausgefunden, dass Wilson sich schon mit fünf Ärzten getroffen hat und ihm alle das gleiche geraten haben. Er hat anscheinend jedoch einen anderen Plan und will sich der Bestrahlung und einer sehr hohen Chemotherapie aussetzen, die ihn sofort töten könnte. Wilson hat House nichts davon erzählt, weil er selbst plant, sich die Chemotherapie zu verabreichen, ohne dass jemand anderes davon weiß. Wilson gibt zu, dass er in der letzten Zeit Equipment zusammengetragen hat und nun plant, in seiner Wohnung sich selbst zu behandeln.

House hält ihn für verrückt, doch Wilson glaubt, dass er jetzt im Moment noch fit genug ist, um die Therapie wegstecken zu können. Er will nicht wie die Patienten von ihm enden, die eine gute Prognose hatten und dennoch verstorben sind. House hält ihn dennoch für einen Idioten, will jedoch, dass sie die Behandlung bei ihm in der Wohnung durchführen.

Adams, Chase und Foreman stellen Liz zur Rede. Sie gibt zu, dass sie das Medikament Emily verabreicht hat, jedoch nicht ohne es vorher sechs Monate an sich selbst zu testen. Sie musste es Emily verabreichen, da sie vergangenen Winter eine Lungenerkrankung hatte, die in ihrem Fall tödlich verlaufen wäre und sie keine andere Wahl hatte. Foreman erklärt, dass es einen Grund gibt, warum die FDA strenge Vorschriften hat und erklärt ihr, dass er mit einem befreundeten Arzt gesprochen hat, der ebenfalls an Lex-2 forscht und der herausgefunden hat, dass das Medikament Nierenversagen verursacht.

House versucht Wilson ein letztes Mal vor Augen zu führen, dass sein Vorhaben Selbstmord ist, doch Wilson lässt sich nicht davon abhalten. Unterdessen blutet Emily bei der Untersuchung ihrer Nieren aus der Speiseröhre.

Wilson bedankt sich bei seinem Freund, dass dieser das Risiko eingeht und ihn in seinem Wohnzimmer behandelt. Dann bemerkt er, dass er bereits die ersten Nebenwirkungen spürt und seine Muskulatur sich zu verkrampfen beginnt. Nach einigen Stunden geht es ihm schon wesentlich schlechter. Er gesteht House, dass er immer dachte, dass mal eine Familie an seinem Krankenbett stehen wird, doch House entgegnet, dass sie hier alles haben, was sie brauchen und zieht eine Spritze Morphin hervor, die er ihnen beiden verabreicht.

Am nächsten Morgen will Simon seine Tochter in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen, weil er nicht mitansehen kann, wie es ihr durch die Behandlungen immer schlechter ergeht. Beide Eltern machen sich gegenseitig Vorwürfe, ihre Tochter nicht gut genug zu kennen.

Wilson hat derweil Halluzinationen von einem ehemaligen Patienten. House versucht ihn zu beruhigen, dass er noch nicht tot ist, auch wenn er sich momentan dem Tod näher fühlt als dem Leben.

Die Ärzte finden unterdessen bei Emily heraus, dass ihre Leber ihren Dienst einstellt. Liz glaubt, dass dies bereits ein Zeichen dafür ist, dass Emily bald sterben wird, doch das Team will noch nicht aufgeben. Taub schlägt eine fortgeschrittene Lyme-Borreliose vor, die bislang durch das Lex-2 in Schach gehalten worden ist.

Wilson geht es immer schlechter. Seine weißen Blutkörperchen sind fast vollkommen zerstört durch die aggressive Therapie und er beginnt, sich zu übergeben und hat starken Durchfall und Schmerzen. House hat bald keine Schmerzmittel mehr Zuhause, vergewissert Wilson jedoch, dass noch genügend in Reserve hat. House verzichtet sogar darauf, selbst welche zu nehmen und betäubt seinen Schmerz mit Alkohol.

Wilson bekommt schließlich einen Wutanfall und will die Behandlung abbrechen. Er kann nicht glauben, dass er als Onkologe an Krebs sterben soll und glaubt, dass es das Universum auf ihn abgesehen hat. Er ärgert sich auch darüber, dass er seinen Patienten immer geraten hat, nicht darüber nachzudenken, warum es gerade sie betrifft. Vielmehr hätte er sein Leben wie House verbringen sollen, dann hätte er jetzt auch wenigstens das Gefühl, dass er den Krebs verdient hätte.

Emily gesteht derweil den Ärzten, dass sie glaubt, dass wenn sie endlich stirbt, ihre Eltern wieder zueinander finden werden, da sie immer nur wegen ihr streiten. Adams brechen diese Worte fast das Herz. Dann erleidet sie einen Hirnschlag.

Wilson geht es immer schlechter und House will ihn endlich ins Krankenhaus bringen, was Wilson jedoch ablehnt. Er will lieber in House' Wohnung sterben als in einem Krankenwagen oder in einer Klinik. Er fleht seinen Freund an, ihm das nicht anzutun.

Chase und das Team suchen fieberhaft nach einer Diagnose und wollen sogar House anrufen. Dann kommt Chase jedoch eine Idee, die sich bewahrheiten soll. Emily hat einen gutartigen Herztumor, der all ihre Symptome verursacht hat. Er kann chirurgisch entfernt werden.

Am nächsten Morgen hat Wilson das schlimmste überstanden. Er will sich bei House entschuldigen für die Dinge, die er in den vergangenen Stunden zu ihm gesagt hat, doch House gibt ihm zu verstehen, dass es ihm nicht wichtig ist. Wilson bemerkt, dass House ebenfalls Schmerzen hat und fragt ihn offen, ob er sich die ganze Zeit so fühlt, wie er es die vergangene Nacht getan hat, was House nicht direkt bejaht, aber auch nicht verneint. Vielmehr antwortet er ihm, dass er wenigstens keinen Krebs hat.

Ein paar Tage später geht es Emily schon wieder viel besser und auch Wilson ist wieder auf den Beinen. House begleitet ihn zu seinem Arbeitsplatz.

Als Wilson alleine ist und seinen Rechner anschaltet, findet er dort ein Video, das House von ihm gemacht hat. Als es ihm richtig dreckig ging und er bewusstlos war, hat House einige Frauen in seine Wohnung eingeladen und mit Wilson in unterschiedlichen Positionen fotografieren lassen, so dass es aussieht, als sei er in den Ferien. Zunächst ist Wilson fassungslos, dann bricht er jedoch in Gelächter aus.

Melanie Wolff - myFanbase


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