Fear the Walking Dead: Wünsche für
Staffel 3

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10. Oktober 2016 | Die zweite Staffel ist vorbei und war von einigen Ärgernissen durchzogen. Es gab auch auch viele gute Geschichten und emotionale Situationen, sodass man "Fear the Walking Dead" erst mal weiter treu bleiben wird und die Zeit heilt ja in gewisser Hinsicht auch die Wunden. Und es gibt auch immer die Hoffnung, dass die Autoren selbst ebenfalls die Probleme im Storytelling erkannt haben und diese beseitigen. Im Folgenden werde ich ein paar persönliche Wünsche für die bereits bestellte Staffel 3 notieren und gerne auch zur Diskussion freigeben. Ebenso freue ich mich natürlich auch, wenn in den Kommentaren eure Wünsche für die neue Staffel deutlich werden.

Foto: Colman Domingo, Fear the Walking Dead - Copyright: 2016 AMC
Colman Domingo, Fear the Walking Dead
© 2016 AMC

1. Zurück in die USA

Das Setting in Mexiko hat mich überhaupt nicht gestört, aber ein Aspekt, warum ich "Fear the Walking Dead" schaue, ist auch die Hoffnung, dass man Überscheidungen mit der Mutterserie zustande bringt. Dafür sollte die dritte Staffel wieder in den USA spielen, was durch Ofelias und Nicks Grenzüberschreitung bereits in die Wege geleitet wurde. Madison, Travis und Alicia werden sicher folgen. Bleibt also noch Victor, was zu Punkt 2 führt.

2. Strand nicht aus der Serie nehmen

Victor Strand war ein interessanter Charakter, der eigentlich immer sehr klar gedacht und zielstrebig agiert hatte. Das tat der zweiten Staffel gut. Insbesondere sein Verhältnis zu Madison hatte sich toll entwickelt. Darauf möchte ich ungern verzichten, auch wenn es erst mal sehr stark den Eindruck gemacht hatte, dass Strand keine Lust mehr darauf hat, weiter zu ziehen und woanders sein Glück zu suchen. Ich würde mir aber wünschen, dass er irgendwann im zweiten Teil der dritten Staffel als Retter in der Not wieder auftaucht. Früher akzeptiere ich natürlich auch.

3. Mehr Hintergrundinfos

Foto: Mercedes Mason & Rubén Blades, Fear the Walking Dead - Copyright: 2016 AMC
Mercedes Mason & Rubén Blades, Fear the Walking Dead
© 2016 AMC

Durch die Einführung des kleinen Lagers an der Grenze regt sich die Hoffnung, dass es hier eine gut organisierte Gruppe gibt, der mit Hilfe eines Hubschraubers vielleicht sogar militärische Unterstützung hat und das vielleicht zumindest mal eine Art offizielle Stellungnahme mit sich bringen könnte. Das war mir in Staffel 1 zu wenig. An irgendeiner Stelle muss es doch möglich gewesen sein, mehr als nur eine labile Militärzone zu errichten. Hier möchte ich gerne mehr wissen – und wenn es nur das Versagen der offiziellen Stellen noch mal verdeutlicht.

4. Nebencharaktere mit Substanz

In der zweiten Staffel haben wir doch zahlreiche neue Charaktere kennen gelernt, doch viele blieben blass oder sind sehr schnell gestorben. Da aber auch aus dem Hauptcast Daniel möglicherweise tot ist, Ofelia kaum eine Rolle spielt und mit Chris sogar eine Person das Zeitliche gesegnet hat, ist die Gruppe enorm geschrumpft. Es ist also an der Zeit neue Personen hinzuzuziehen und diesen auch Tiefe zu verleihen. Bei Luciana ist das zum Beispiel nur bedingt gelungen. Gerne hätte ich in diesem Zusammenhang Alex wieder zurück, die extra über Webisodes eingeführt wurde und dann doch nur eine recht kleine Rolle spielte.

Foto: Alycia Debnam-Carey, Fear the Walking Dead - Copyright: 2016 AMC
Alycia Debnam-Carey, Fear the Walking Dead
© 2016 AMC

5. Alicia, Madison und Travis als Einheit

Die Erlebnisse der ersten beiden Staffeln mit allen Entscheidungen der Charaktere sollten nun endgültig zusammengeschweißt haben. Ich hoffe sehr, dass jetzt irgendwelche Diskussionen über Familienzugehörigkeit oder Wichtigkeit ad acta gelegt werden können. Es wäre dann eher spannender zu sehen, wie Nick sich da wieder einbringen kann, falls es zum Zusammenschluss kommen sollte.

6. Keine einfachen Lösungen

Eigentlich gab es in der zweiten Staffel von "Fear the Walking Dead" sehr spannende Ansätze, die man teilweise auch länger verfolgt hatte. Zu häufig wurde für meine Begriffe dann aber irgendwann die Reißleine gezogen und statt die Geschichte weiter zu führen, einfach abgebrochen. Insbesondere wenn man auf andere Gruppen traf, wurden diese recht schnell zerstört und man floh weiter. Auch das Hotel hat man nicht wirklich genutzt, auch wenn man mit viel Aufwand alles als bleibenden Standort präpariert hat. Nun mag diese Unbeständigkeit auch Ausdruck des Chaos sein, aber irgendwie sind alle anderen Gruppen eher sesshaft. Und auch zwischenmenschliche Konflikte hat man angerissen und dann eher durch Tod denn durch Auseinandersetzung gelöst. Hier sollte man sich einfach etwas mehr Zeit nehmen und noch komplexer erzählen und vielleicht auch nicht zu viele Dinge gleichzeitig machen.

Was wünscht Ihr euch für Staffel 3? Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion in den Kommentaren.

Emil Groth - myFanbase
10.10.2016

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