John Cho in "Felicity"
#1.02 Faszination New York
Felicity Porter (Keri Russell) hatte ihr Leben von klein auf komplett durchgeplant. Doch als ihr heimlicher Schwarm Ben Covington (Scott Speedman) ihr eine nette Nachricht bei ihrem Schulabschluss ins Jahrbuch schreibt, schmeißt sie spontan alle Pläne über den Haufen und beschließt, ihm nach New York zu folgen und dort zu studieren. Das erste Semester wartet mit vielen neuen Herausforderungen auf und Felicity muss sich erst einmal ins Studentenleben einfinden. Und vor allem will sie einen Weg finden, um Ben endlich nach all den Jahren kennen zu lernen, denn in der Schule haben die beiden kein Wort miteinander gesprochen. Zum Glück findet sie in New York schnell neue Freunde, wie Noel Crane (Scott Foley), Julie Emrick (Amy Jo Johnson) und Elena Tyler (Tangi Miller).
"I'm sort of having some problems with Lewis!"
Es ist immer wieder faszinierend, wenn man sich die ersten Auftritte von Schauspielern ansieht und dabei schlagartig erkennt, welche Entwicklung sie im Laufe ihrer Karriere durchgemacht haben. Sie sind (natürlich) deutlich jünger, strahlen oftmals weit weniger Faszination aus und wirken in ihrem Auftreten zumeist etwas holprig. Das ist jedoch nie minder unterhaltsam, weswegen es geradezu schade ist, dass die ersten Auftritte größtenteils nur wenige Szenen beinhalten.
Das trifft auch auf John Chos Rolle in #1.02 Faszination New York der Serie "Felicity" zu. Bevor er sich spätestens durch seine überzeugende Darstellung des Demetri Noh in "FlashForward" als Schauspieler etablieren konnte, hielt sich John 1998 noch mit Gastauftritten in diversen Serien über Wasser, um Erfahrungen zu sammeln. Sein Auftritt in "Felicity" markierte dabei eine seiner ersten Stationen. Er verkörpert in der Serie einen jungen Studenten, der gerade sein Studium in New York aufgenommen hat und sich im Wohnheim ein Zimmer mit dem ihm eigentlich fremden Lewis teilen muss. Dass das wahllose Zusammenwürfeln von Mitbewohnern in einem Studentenheim immer wieder zu Problemen führen kann, scheint dabei auf der Hand zu liegen.
Genau dies ist letztlich auch die Ausgangssituation, für die nun John Chos Charakter Larry herhalten muss. Dieser wendet sich an den studentischen Wohnheimbetreuer Noel Crane und schildert ihm sein Problem mit Lewis: Lewis redet ständig sehr laut im Schlaf. Das alleine wäre eventuell noch vertretbar, jedoch spricht Lewis davon, dass er sich Waffen kaufen und damit seinen Mitbewohner umbringen möchte. Verständlicherweise ist dies eine Tatsache, die Larry nicht so einfach ignorieren kann und Noel verspricht sich der Sache anzunehmen. Kurz darauf findet Larry schließlich auch noch ein Messer unter Lewis' Sachen und macht Noel darauf panisch aufmerksam.
Eigentlich ein recht interessante Nebenhandlung, die vor allem Hauptcharakter Noel in seiner Position als Wohnheimbetreuer etwas mehr ins Licht hätte rücken können. Letztlich dient diese knapp angerissene Storyline jedoch nur dazu, um Noel - und das Wohnheim an sich - kurzzeitig in ein eher schlechtes Licht bei Felicitys Eltern zu rücken. Und dies war auch leider schon alles. Noch nicht mal eine Auflösung, was es mit Lewis' kuriosen Träumen und seiner neu erworbenen Waffe auf sich hat, wird uns zum Ende hin präsentiert.
Fazit
Letztlich besteht John Chos Gastauftritt lediglich aus zwei kurzen Szenen mit Scott Foley und die zugrunde liegende Handlung wird noch nicht einmal zu Ende geführt. Dennoch ist es niedlich zu sehen, wie John Chos erste Schritte vor der Kamera aussahen und man kann zumindest festhalten, dass er keinesfalls hölzern wirkte, sondern seine Einsätze vielmehr ein wenig Slapstick-ähnlich wirkten und damit den komödiantischen Teil der Episode ausmachten.
Annika Leichner - myFanbase
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