Bewertung
Alfonso Cuarón

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

"Das, was du am meisten fürchtest, ist die Furcht selbst."

Foto: Copyright: Warner Bros. Ent.
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Inhalt

Das neue Schuljahr beginnt etwas anders, als Harry es sich gedacht hat. Harry, der wieder bei seinen verhassten Verwandten lebt, verzaubert in Wut seine Tante Magda zu einem riesigen Luftballon. Er ahnt schon, dass er nun wegen Zauberns in der Menschenwelt von der Schule verwiesen wird, doch dem ist nicht so. Alle sind auf einmal außerordentlich besorgt um den jungen Hogwarts-Schüler.

In der Zauberschule angekommen, wird diese von riesigen Dementoren bewacht. Der Grund dafür ist, dass der Mann, der damals Harrys Eltern verraten haben soll, aus dem sichersten Zauberergefängnis geflohen ist und man befürchtet nun, er wolle auch Harry töten. In diesem Teil erfährt Harry viel Neues über sich und die Wahrheit über den Tod seiner Eltern - und lernt einen neuen Freund kennen.

Kritik

Während in den ersten beiden Teilen Chris Columbus den Regiestuhl einnahm, so war es nun an Alfonso Cuarón ("Große Erwartungen") neuen Schwung in die Reihe zu bringen. Und das war wohl die beste Entscheidung, die die Verantwortlichen treffen konnten. "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" ist düsterer als seine Vorgänger. Cuarón räumt auf mit den kitschigen Bildern, die Columbus uns von Hogwarts und seiner Umgebung zeigte. Der Film scheint viel weniger Farbe zu brauchen als die ersten beiden. Außerhalb von Hogwarts scheint es fast immer zu regnen, und wenn dann mal nicht, ist das Licht so konstruiert, dass es auch keine Wärme vermittelt. Innerhalb von Hogwarts ist es aber auch meist düster und bedrohlich.

Aber das sind nicht die einzigen – offensichtlichen – Veränderungen, die Cuarón vornahm. Nein, er veränderte auch einige Orte, die wir aus den ersten Filmen schon kannten. So zum Beispiel steht Hagrids Hütte nicht wie im letzten Teil am unmittelbaren Waldrand, sondern an einem steilen Abhang neben dem See, der sich auch innerhalb des einen Jahres um ein Vielfaches vergrößert zu haben scheint.

Auch die drei Hauptdarsteller haben sich wieder um einiges verbessert, auch wenn Grint und Watson Radcliffe immer noch etwas voraus sind. Gerade bei Emma Watson merkt man recht schnell, dass sie sich richtig in die Facetten der doch recht komplizierten Hermine hereingedacht hat und die Rolle gerne spielt. Auch Rupert Grint scheint immer reifer in seiner Rolle zu werden und überzeugt mit seinem Schauspiel. Einzig Daniel Radcliffe scheint immer noch nicht ganz in seine Rolle hineingewachsen zu sein. Er hat sich im Gegensatz zum Vorgängerfilm schon gesteigert, aber er kommt an die Künste von Watson oder Grint nicht heran.

Aber auch die Neuzugänge bringen frischen Wind in den Film. Allen voran David Thewlis als Lupin. Er ist sehr überzeugend in dieser Rolle und gewinnt schnell die Sympathie der Zuschauer. Auch Emma Thompson, die Professor Trelawney verkörpert, überzeugt, auch wenn Trelawney im Buch mehr zur Geltung kam.

Was diesen Film auch ausmacht, genauso wie seine Vorgänger, sind die Special Effects. So zum Beispiel der Hippogreif, der – wie man ihn sich beim Lesen vorstellte – niedlich und doch beängstigend ausschaut, oder aber die Szene vor der peitschenden Weide, die äußerst beängstigend wirkt und bei der sogar mancher Erwachsener es ein bisschen mit der Angst bekommt.

Fazit

Alles in allem der beste der bisherigen Harry-Potter-Filme. Er ist zwar nicht mehr als Kinderfilm geeignet, aber dafür für Erwachsene umso unterhaltsamer.

Eva Klose - myFanbase
30.05.2007

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