Bewertung
Charles Sturridge

Lassie kehrt zurück

Lassie ist mehr als eine Heldin, sie ist eine Legende.

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Inhalt

Wir schreiben das Jahr 1939 in der nordenglischen Grafschaft Yorkshire. Hier lebt der neunjährige Joe Carraclough mit seinem Vater Sam, seiner Mutter Sarah und der außergewöhnlichen Colliehündin Lassie. Nachdem das städtische Bergwerk geschlossen wird und Sam seine Arbeit verliert, sieht er keine andere Möglichkeit seine Familie zu ernähren, als Lassie an den reichen Herzog von Rudling zu verkaufen, der mit seiner neuen Errungenschaft seiner Enkelin Cilla eine Freude bereiten will. Allerdings hat er diesen Plan ohne Lassie selbst geschmiedet, denn diese flüchtet mehrfach aus ihrem Zwinger und kehrt zu Joe zurück.

Letztendlich lässt der Herzog die Hündin auf ein fünfhundert Meilen entferntes Schloss an der Küste Schottlands bringen. Doch selbst diese Strecke kann Lassie nicht davon abhalten, zu ihrer Familie zurückkehren zu wollen und mit der Hilfe der verständnisvollen Cilla gelingt ihr die Flucht vor dem grausamen Hundetrainer Hynes und Lassie begibt sich auf eine abenteuerliche Reise zurück nach England.

Kritik

Ich muss zugeben, ich bin vorbelastet, denn ich habe selber zwei Collies und habe schon mehrere "Lassie"-Filme gesehen - da war es eigentlich selbstverständlich, dass ich mir den neuesten Film auch anschauen musste.

Die Inszenierung von Charles Sturridge hat alle meine Erwartungen erfüllt und hat mich und meine Mutter wieder einmal zu Tränen gerührt. Die Schauspieler waren allesamt, egal ob der erfahrene Peter O'Toole oder die Jungschauspieler Jonathan Mason und Hester Odgers, überzeugend und haben perfekt in ihre Rollen gepasst. Allerdings muss ich dabei eine kleine Einschränkung vornehmen, denn mit der Darstellung des Joe kann ich mich nicht hundertprozentig identifizieren, da er doch in den meisten Szenen nicht so emotional reagiert hat, wie ich es gerne gesehen hätte. Aber das ist ja auch nicht so ausschlaggebend, schließlich kann nicht jeder so ein Weichei sein wie ich, wenn es um den eigenen Hund geht.

Außerdem haben es mir die unglaublich schönen Landschaften von Schottland und der Isle of Man wirklich angetan und es ist ein weiterer Pluspunkt des Films. Man konnte sogar einen kleinen Blick auf das Ungeheuer von Loch Ness werfen. Sicherlich hat es etwas fehl am Platz gewirkt, aber war durchaus unterhaltsam und eine Szene, bei der man sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Ein weiterer lustiger Aspekt ist, dass in dem Film zwei verschiedene Hunde als Lassie agieren, wenn man ein aufmerksamer Zuschauer ist, dann bemerkt man dies eigentlich schon nach den ersten Minuten. Aber das ist ja sicherlich für jeden verständlich, schließlich wäre es viel zu anstrengend für nur einen Hund, die ganzen Szenen zu spielen.

Einziger Makel sind die fehlenden Extras auf der DVD, ich hätte mir gerne ein Making-Of zu dem Film gewünscht oder eine Dokumentation über die Stunts, die Lassie vollführen musste.

Fazit

Der Film ist nicht nur für Collie-Besitzer ein Highlight und kann mit ruhigem Gewissen weiter empfohlen werden.

Technische Details

Lauflänge: ca. 96 Minuten
Bildformat: 16:9
Tonformat: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Anja Schmidt - myFanbase
23.12.2007

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