Bewertung
Tim Burton

Charlie und die Schokoladenfabrik

... doch Willy Wonka hatte eine Familie gefunden!

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Inhalt

Charlie (Freddie Highmore) lebt mit seinen Eltern (Noah Taylor und Helena Bonham Carter) und den Eltern seiner Eltern in einem kaputten Haus. Da Mr. Bucket, Charlies Vater, der Einzige ist, der Geld mit ins Haus bringt, da er in einer Firma für Zahnpasta arbeitet, jedoch nicht wirklich gut bezahlt wird, müssen die Familienmitglieder mit wenig Geld zurecht kommen. Zum Pech der Familie wird Charlies Vater gefeuert, da seit neuestem Maschinen die Arbeit statt den Arbeitern erledigen. Kurz darauf gibt Willy Wonka (Johnny Depp), der weltberühmteste Schokoladenfabrikant, bekannt, dass er eine Rundtour für fünf Kinder genehmigt, die in einer seiner Schokoladen die goldene Eintrittskarte finden.

Zuerst findet ein rundlicher Junge namens Augustus Glubsch (Philip Wiegratz bekannt aus "Die wilden Hühner") aus Bayern die erste Eintrittskarte, dann die kaugummikauende Violetta Beauregarde (AnnaSophia Robb), darauf folgend der computersüchtige Mike Teavee (Jordan Free) und zu guter Letzt die habsüchtige Verucca Salt (Julia Winter), die sich die Gunst ihres Vaters erkauft hat. Zu Charlies Glück, der im selben Zeitraum Geburtstag hat, findet er die letzte goldene Eintrittskarte, nachdem er einen Dollar-Schein am Boden gefunden hat. Nun beginnt eine abenteuerliche Reise, die Charlie mit seinem Großvater (David Kelly) antritt, da jedes der Kinder eine erwachsene Begleitperson mitnehmen darf...

Kritik

Wenn man mich fragen würde, welcher Film einer meiner Lieblingsfilme wäre, dann würde ich sicherlich "Charlie und die Schokoladenfabrik" nennen, denn einen Film mit so viel Liebe und Wärme gibt es heutzutage kaum noch, da schon seit langem Filme mit Action und Spannung die Kinos dominieren. Leider. Denn Johnny Depp schaut nicht nur in jedem Film, indem er mitspielt, wirklich sehr gut aus, sondern auch die restlichen Schauspieler wie Freddie Highmore, der den kleinen Charlie darstellt, spielt seine Rolle mit großer Überzeugungskraft. Genauso Helena Bonham Carter und David Kelly, der Charlies Großvater Joe darstellt. Er spielt trotz seines hohen Alters immer noch fabelhaft.

Für die deutschen Fans des Filmes gibt es auch gleich eine gehörige Portion deutscher Schauspieler, wie Philip Wiegratz und auch Franziska Troegner. Dass auch deutsche oder österreichische Schauspieler in amerikanisch/britischen Filmen groß rauskommen, wissen wir seit Arnold Schwarzenegger oder Til Schweiger.

Dass schlussendlich Charlie der letzte der Kinder sein sollte, war mehr oder weniger klar, da die Geschichte ja schon mit ihm begann. Aber trotzdem wurde mir komischerweise, weil dies in anderen Filmen oft der Fall ist, nie langweilig und witzige Gags am Rande, wie "Hier werden die Kühe geschlagen, damit ich Sahne bekomme" machen Lust auf mehr. Des Weiteren stand eigentlich von vornherein fest, dass "Charlie und die Schokoladenfabrik" ein Erfolg werden würde, da Tim Burton ein großartiger Regisseur ist und seine Projekte bis jetzt noch nie in die Hose gingen und immer beim Publikum gut ankamen. Dass Johnny Depp da schon fast Burtons Markenschild ist, also in der Art "Seht meine Filme, weil in ihnen meistens Johnny Depp mit von der Partie ist", ist aber nicht mehr so wichtig.

Fazit

Ein wirklich gelungener Film, der meines Erachtens nicht umsonst das Prädikat "besonders wertvoll" erhielt. Ich muss dem Film einfach neun von neun Punkten geben, da nicht nur die Schauspier stimmen, sondern die Geschichte um Charlie eine wirklich tiefgründige ist, die bewegt.

Niko Nikolussi - myFanbase
12.01.2008

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