Bewertung
Oliver Mielke

Ossi's Eleven

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Foto: Copyright: 2008 Universum Film GmbH
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Inhalt

Oswald Schneider (Tim Wilde), von allen nur Ossi genannt, ist gerade frisch aus dem Knast entlassen worden und kann es doch nicht lassen. Schon wieder plant er seinen nächsten Coup. Eine in der Nähe seiner Wohnsiedlung befindliche Eisengießerei soll das nächste Opfer sein, denn dort sind noch Millionen alte DM-Münzen, die in jeder großen Bank wieder zurückgetauscht werden können. Er wittert das große Geld und macht sich auf, Komplizen für die Tat zu finden.

Seine Brüder Axel (Götz Otto) und Bruno (Michael Brandner) müssen natürlich mit von der Partie sein. Die beiden, die tagsüber Würstchen verkaufen, steigen nach kurzer Überdenkzeit tatsächlich ein und so sind es schon drei. Doch es liegt noch ein weiter Weg vor Ossi und seinen Leuten, denn bis sie zu elft sind und der Überfall endlich starten kann, ist noch das ein oder andere Hindernis zu bewältigen.

Kritik

Ja, kommt einem der Inhalt oder gar der Titel bekannt vor? Genau, "Ocean's Eleven" hat eine starke Ähnlichkeit zu diesem deutschen Film.

Wer aber bis zum Beginn des Films noch nicht darauf gekommen ist, der wird es spätestens dann merken. Denn der Film beginnt genauso wie es bei "Ocean's Eleven" mit George Clooney alias Danny Ocean der Fall war, nun mit Tim Wilde alias Ossi, der gefragt wird, was er nach seinem Gefängnisaufenthalt vor hat.

Von der Grundstory her sind die beiden Filme aber dennoch eher weniger zu vergleichen. Klar, es geht um elf Leute, die sich zusammentun, um ein Verbrechen zu begehen, aber das war's auch schon. "Ossi's Eleven" ist grausam unwitzig und das obwohl der ein oder andere Witz wahrscheinlich darin stecken sollte. Kaum einer kam richtig zum Zuschauer über. Auch die Nebenstorys sind einfallslos und flach und schaffen es wenig, dem Film die erforderliche "Würze" zu verleihen.

Und obwohl es in Deutschland extrem viele gute Darsteller gibt und sogar einige große Namen bei dem Film dabei sind, so ist dies kaum spürbar. Der Hauptdarsteller Tim Wilde spielt sehr gekünstelt und überfordert. Man nimmt ihm die Rolle nur schwerlich ab, was bei der Tatsache, dass er Hauptdarsteller ist, nicht gerade von Vorteil ist. Aber auch die anderen Darsteller sind nicht besser. Selbst Götz Otto weiß in diesem Film wenig zu überzeugen. Und auch der ehemalige Chartsstürmer Sasha und die VIVA-Moderatorin Collien Fernandes zeigen sich nicht von ihren besten Seiten.

Fazit

Ein möchtegern witziger und doch eher unterirdisch unlustiger Film, der im Ansatz nicht schlecht ist, dem es aber an der Umsetzung deutlich fehlt.

Eva Klose - myFanbase
12.02.2008

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