Bewertung
Robby Henson

Visitation, The

Er wird kommen.

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Inhalt

Nach dem brutalen Mord an seiner Frau gibt Travis Jordan (Martin Donovan) sein Priesteramt auf. Drei Jahre später kommt es in seiner Heimatstadt Antioch zu seltsamen Ereignissen, die ihn wieder in engen Kontakt mit seinem verlorenen Glauben bringen: ein junger Mann namens Brandon Nichols (Edward Furlong) heilt kranke Menschen und lässt sich als neuer Messias anbeten. Travis und die Tierärztin Morgan (Kelly Lynch) ahnen jedoch, dass Brandon seine Gabe nicht der guten Seite verdankt.

Kritik

So ein bisschen erinnerte mich dieser Film an eine "Supernatural"-Episode. Nicht von den Charakteren her, sondern in Bezug auf die simplen, aber doch funktionierenden Zutaten, aus denen mit geringem Budget eine übernatürliche Kleinstadtlegende gestaltet wurde. Man sieht dem Film an, dass er keine große Hollywoodproduktion ist, dennoch kommt über weite Strecken eine spannende und unheimliche Atmosphäre auf.

Bis zum Schluss bleiben die wahre Identität und die Motive von Brandon ein Rätsel. Obwohl einzelne Aspekte des Films schon recht vorhersehbar sind, besonders die Entwicklung des Hauptcharakters Travis, bietet die endgültige Auflösung um Brandon doch einige Überraschungen und auch Schockmomente.

Die Darsteller spielen ihre Rollen solide, wobei Edward Furlong als Brandon wohl den schwierigsten Part hatte und diesen ordentlich meisterte. Von Noah Segan als Morgans Sohn Michael, der zu einem Anhänger Brandons wird, hätte ich durchaus gerne mehr gesehen, denn die Gefühle und Gedanken dieses Charakters hatten noch mehr Potential, als letztlich ausgeschöpft wurde.

Fazit

"The Visitation" ist ein übernatürlicher Thriller von solider Qualität. Wer Filme dieses Genres mag, kann sich den Film gerne einmal ansehen.

Maret Hosemann - myFanbase
17.02.2008

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