Bewertung

Ein verlockendes Spiel

... zu dem George Clooney und Renée Zellweger herzlich einladen!

Inhalt

Es ist das Jahr 1925. Dodge Connelly (George Clooney) spielt gerade das Spiel seines Lebens – Football. Mit Tricks und Täuschungsmanövern schafft es die Mannschaft, ihre Gegner zu besiegen und glaubt für ihr großes Spiel gegen eine der stärksten Mannschaften bereit zu sein. Diese Mannschaft geht jedoch pleite und kann nicht antreten. Auch Conellys Team steht am Rande des finanziellen Ruins und da das große Spiel, das die Hoffnung für alle war, nicht stattfinden kann, kündigt der Sponsor des Teams seinen Vertrag und auch Connelys Mannschaft geht pleite.

Doch so leicht lässt sich Connely nicht abwimmeln. Er will aus dem Football einen professionellen Sport machen und holt sich das Football-Genie Carter Rutherford (John Krasinski) ins Team. Carter ist etwas Besonderes. Er ist ein Held aus dem 1. Weltkrieg - zumindest wird er wie einer gefeiert. Diese Tatsache und ein Informant bringen die hübsche Reporterin Lexie Littleton (Renée Zellweger) auf Carters Spur. Sie möchte die wahre Geschichte über den Helden aus dem 1. Weltkrieg enthüllen, hat jedoch nicht mit Connelly gerechnet, der ihr nicht nur in einer Weise in die Quere kommt und sie völlig verwirrt. Denn Connelly verliebt sich in die hübsche und schlagfertige Reporterin und lässt so manchen Charme spielen...

Kritik

Regisseur dieser zauberhaften Sportkomödie ist George Clooney. Es ist Clooneys dritte Arbeit als Regisseur und sie überzeugt mit witzigen Dialogen und Slapstick.

Die Story wird jedoch ein bisschen erzwungen. Einerseits geht es darum, dem Football zum Profi-Status zu verhelfen. Andererseits versucht Clooney mit der Hintergrund-Liebesgeschichte zwischen Dodge und Lexie den Film aufzupeppen. Außerdem spricht Clooney die Kommerzialisierung des Sports an und kritisiert die ausgeprägte Heldenverehrung und den amerikanischen Patriotismus. Die Geschichte fängt zwar sehr gut an, jedoch sind es zu viele Handlungsstränge, als das sie alle zu einem Ende kommen könnten. Nichtsdestotrotz sprüht die Haupthandlung nur so vor Esprit, Leidenschaft und Witz.

Die Besetzung hält, was sie verspricht. Einen sympathischen Helden alias George Clooney, eine freche Reporterin namens Renée Zellweger und einen jungen, braven Publikumsliebling - John Krasinski. Die Mischung macht's wohl! George Clooney überzeugt nicht nur als Regisseur, sondern auch als Hauptdarsteller und bringt das Publikum mit originellen Dialogen zum Lachen. Den Flirt zwischen Dodge und Lexie, der den Film ein bisschen auflockert, bringen Clooney und Zellweger als Institutionen im Filmgeschäft so gekonnt rüber, dass man keinen Moment lang an der Chemie zwischen den beiden Charakteren zweifelt.

Randy Newmans Musik versetzt die Zuschauer tatsächlich in die 20er Jahre und passt sehr gut zum Flair des Films. Es ist sicherlich nicht George Clooneys bester Film als Regisseur, aber der visuelle Eindruck ist im Großen und Ganzen sehr gut. Der kritische Hintergrund des Regisseurs ist sicherlich nicht mit jenem des vielfach ausgezeichneten Werks "Good Night and Good Luck" zu vergleichen, aber ein Unterton à la Clooney schwingt auch hier mit.

Fazit

Eine Screwball-Komödie vor allem für Fans der 20er Jahre mit dem speziellen Clooney-Charme.

Maja Zaric - myFanbase
23.10.2008

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