Bewertung
Nick Moore

Wild Child

"Es gibt eine Hierarchie: Lehrer, Klassensprecher, Ungeziefer... Amerikaner!" – Harriet zu Poppy

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Inhalt

Die reiche und verzogene Göre Poppy (Emma Roberts) aus Beverly Hills tanzt ihrem Vater Gerry (Aidan Quinn) solange auf der Nase herum, bis das Maß voll ist und er sie auf ein Eliteinternat in England schickt. Dort gelten andere Regeln, auf die sich Poppy nicht einlassen will und sich dadurch bei ihren neuen Mitschülerinnen unbeliebt macht. Sie beschließt sogar, soviel Unsinn anzustellen, bis sie von der Schule verwiesen wird. Doch dann lernt sie das Positive an ihrer neuen Zwangsheimat kennen...

Kritik

Wie der Inhalt schon beschreibt, ist "Wild Child" nichts Neues: Eine zickige Göre wird auf ein Internat geschickt und benimmt sich völlig daneben, um später aber zu merken, dass es doch gar nicht so übel ist und sich schlagartig bessert und zum großen Vorbild wird. Die gesamte Handlung ist also schon mehr als vorhersehbar und bietet, bis auf einige wenige Ausnahmen, keine neuen Überraschungen mehr. Tiefgründig und mitreißend ist "Wild Child" auch nicht gerade, da die Story einfach zu einfallslos und planlos wirkt. Außerdem kommt die kleine Liebesgeschichte zwischen Poppy und dem Sohn der Schulleiterin ohne Herz, aber dafür mit viel Kitsch rüber, so dass man diese Liebesgeschichte auf keinen Fall abkaufen kann.

Gleiches gilt für die Charaktere, die alle nicht tiefgründig genug wirken, aber dafür sehr klischeehaft sind. Poppy ist die Oberzicke, die sich natürlich nur Gedanken über ihr Outfit macht, typisch. Ihre Gegenspielerin Harriet scheut keine Tricks, Poppy das Leben schwer zu machen und bekommt am Ende eine Lektion verpasst – was man sich auch schon selbst zusammenreimen kann. Der Film hat also bis jetzt nicht viel zu bieten, bleibt also nur noch zu hoffen, dass die Gags alle zünden. Und zugegeben, viele humorvolle Szenen können dem Zuschauer ein Schmunzeln entlocken, aber richtige Lacher hat "Wild Child" leider nicht zu bieten, da die Witze wieder einmal zu klischeehaft sind. Dennoch kann "Wild Child" 98 Minuten lang gute Unterhaltung bieten, wenn der Zuschauer sich auf den Film einlässt und die Story in den Hintergrund drängt.

Wenigstens ist die schauspielerische Leistung von Emma Roberts lobenswert, die sich in ihrer Rolle als amerikanische Beauty-Queen richtig austoben kann. Auch die anderen Schauspieler können mehr oder weniger überzeugen. Einen kleinen Pluspunkt gibt es noch für die Musik im Film, die immer gut gewählt ist und dafür sorgt, dass manche Szenen besser rüberkommen, als sie in Wirklichkeit sind.

Fazit

"Wild Child" ist eine von vielen Teenie-Komödien, die keine neuen Überraschungen, aber dennoch etwas Unterhaltung bieten kann.

Tanya Sarikaya - myFanbase
06.01.2009

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