Bewertung
Eric Bross

Motel 2: The First Cut

Wenn die Kamera läuft, bist du tot.

Foto: Copyright: Sony Pictures Home Entertainment
© Sony Pictures Home Entertainment

Inhalt

Die Betreiber eines Motels nehmen junge Pärchen beim Sex auf, um die Videos dann zu verkaufen. Als sie jedoch zufällig einen Mord aufnehmen und den Täter stellen, bringt er sie auf die Idee, Snuff-Videos zudrehen, da diese viel mehr Geld einbringen. Als an diesem Abend drei junge Leute einchecken, setzen sie den neuen Plan in die Tat um.

Kritik

"Motel" war für mich eine der großen Überraschungen im Jahre 2007. Der Film hatte mit Kate Beckinsale und Luke Wilson tolle Darsteller und wurde spannend inszeniert, was man von der Fortsetzung leider nicht behaupten kann. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht viel vom zweiten Teil erwartet, also wurde ich auch nicht wirklich enttäuscht. In der Eröffnungssequenz kommt ein junges, frisch verheiratetes Paar in das Motel, um dort übereinander herzufallen, was der Motelbesitzer und sein Kollege filmen. Neben dem Pärchen kommt ein weiterer Gast ins Motel, der, wie sich herausstellt, ein Serienkiller ist. Die Motelbesitzer überwältigen ihn und wollen ihn umbringen, doch der Killer kann sie davon überzeugen, dass Snuff-Filme viel mehr Geld einbringen. So beginnt nun also die Geschichte von "Motel 2".

Ich muss sagen, dass die Erklärung ziemlich unglaubwürdig ist, denn auch wenn die Motelbesitzer nicht gerade die größte Moral besitzen (immerhin drehen sie ja heimlich Pornos), glaube ich dennoch nicht, dass man so einfach zu einem Killer mutieren kann. Ich meine, da kommt einfach mal ein Killer vorbeigelaufen und schafft es innerhalb von fünf Minuten, die Motelbesitzer zum Mord anzustiften? Aber nun gut, Horrorfilme sind ja sowieso nicht wirklich realistisch, also störte mich das jetzt auch nicht weiter.

Weiter geht's damit, dass drei Freunde in dem Motel übernachten wollen. Natürlich sollen die drei zu den ersten Opfern der Motelbesitzer werden. Wie im ersten Teil fängt es wieder damit an, dass es an der Tür klopft, doch wie sich herausstellt, ist es diesmal nur der idiotische Freund des Paares. Während im Originalfilm langsam Spannung aufgebaut wird, geht hier alles ganz schnell. Nach dem Klopfen an der Tür entdeckt der Freund im Nebenzimmer, das sie gefilmt werden. Und dann beginnt auch schon das Katz-und-Maus-Spiel, das bei weitem nicht so spannend inszeniert wurde, wie im ersten Teil. Die Opfer rennen von einem Ort zum anderen, wobei ziemliche Langeweile aufkommt. Erst als die beiden Überlebenden zum Haus eines christlichen Ehepaars kommen, steigert sich die Spannung etwas, doch schon nach zehn Minuten geht es wieder abwärts und es kommt wieder Langeweile auf, da man das meiste so oder so ähnlich schon tausendmal gesehen hat und es keinerlei Überraschungen gibt.

An den relativ unbekannten Darstellern gibt es eigentlich recht wenig zu meckern. Die machen ihre Sache ganz gut, können den Film aber auch nicht vor dem Durchschnitt bewahren. Am Ende weiß man dann zwar, wie die Motelbesitzer auf so eine Idee gekommen sind, jedoch bleiben immer noch Fragen offen.

Fazit

Wie von mir erwartet kann der zweite Teil bei weitem nicht nicht mit dem ersten mithalten und versinkt im Mittelmaß. Es kommt kaum Spannung auf und für echte Horrorfans bietet der Film auch nichts Neues. Zwar gibt es bei weitem schlechtere Horrorfilme, dennoch hätte man sich diese Fortsetzung sparen können.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
11.01.2009

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