Schuh des Manitu, Der

Inhalt

Im Land der Schoschonen herrscht Krieg. Denn die zu Unrecht des Mordes an Häuptlingssohn Falscher Hase beschuldigten Blutsbrüder Abahachi (Michael "Bully" Herbig) und Ranger (Christian Tramitz) sind vom Marterpfahl getürmt. So wird kurzum - in Ermangelung eines Kriegsbeils - der Klappstuhl ausgegraben.

Die Blutsbrüder suchen derweil nach Teilen einer Schatzkarte, die ihnen helfen soll, einen versteckten Edelstein zu finden, um sich freizukaufen. Zu dumm nur, dass der wahre Mörder des Häuptlingssohns, Gangsterboss Santa Maria (Sky du Mont) davon Wind bekommen hat und sich ebenfalls an ihre Fersen heftet.

Kritik

Michael "Bully" Herbig kann einfach alles. Egal ob als Komiker, Schauspieler, Unternehmer, Drehbuchautor, Regisseur, Synchronsprecher oder Produzent, dieses Multitalent bewältigt die schwierigsten Aufgaben. In "Der Schuh des Manitu", eine Parodie der Karl-May-Verfilmungen, konnte er wieder einmal seine Künste vor und hinter der Kamera unter Beweis stellen. Aber um das ganze noch etwas schwieriger zu machen, spielt Mr. Herbig auch noch zwei Charaktere im Film, und zwar erstens Abahachi und zweitens seinen Zwillingsbruder Winnetouch. Überzeugen kann er in beiden Rollen. Genauso haben sich Christian Tramitz, Rick Kavanian und Sky du Mont von ihrer Schokoladenseite gezeigt. Die Chemie zwischen allen Darstellern stimmt und mit diesem deutschen Traumensemble kann man eh nichts falsch machen.

Aber fantastische Schauspieler machen, wie wir alle wissen, noch lange keinen guten Film aus. Zugegeben, die Handlung ist zwar nicht gerade originell, aber das macht nichts, da "Der Schuh des Manitu" nur von der reinen Komik lebt. Und das funktioniert tatsächlich. Mit viel Charme, Witz und Klischees kann dieser Film in jeder Szene einen Lacher landen und in vielen Szenen konnte ich mich nicht mehr halten vor lachen. Wer sich also eine Komödie ohne viele Ansprüche anschauen und unterhaltet werden möchte, für diejenigen ist "Der Schuh des Manitu" perfekt. Auch die Tatsache, dass diese Parodie einer der erfolgreichsten deutschen Filme seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist und rund 12 Millionen Deutsche diesen Film im Kino angeschaut haben, spricht für sich.

Angenehm überraschend waren auch die aufwendigen Kostüm- und Kulissenarbeiten, die sehr realitätsnah wirken, sodass man sich dadurch in den wilden Westen versetzt fühlt. Besonders die Landschaftsbilder und die Mine in Form eines Schuhs waren beeindruckend.

Fazit

Wer viel lachen möchte und ein "Bully"-Fan ist, sollte sich diesen Film unbedingt anschauen.

DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen