Bewertung
Peyton Reed

Girls United

"Man ist nur dann der Beste, wenn man gegen die Besten angetreten ist und sie geschlagen hat."

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Inhalt

Torrance (Kirsten Dunst) ist die neue Anführerin der "Toros", einer sehr erfolgreichen Cheerleader-Mannschaft an ihrer High School in San Diego. Mit ihrem Team trainiert sie sehr hart, um die bevorstehenden Meisterschaften zum sechsten mal zu gewinnen, wenn da nicht ein kleines Problem wäre. Denn kurz vor den Meisterschaften findet sie heraus, dass ihre arrogante Vorgängerin die Choreographie der "East Compton Glovers", einer konkurrierenden High School aus Los Angeles, geklaut hat und sie als die der Toros ausgegeben hat. Nun muss schnell eine neue Choreographie her, um vor der Jury nicht dumm dazustehen. Da kommt die neue Cheerleaderin Missy (Eliza Dushku) genau richtig, denn sie bringt mit ihrem Talent neuen Schwung in das Team. Gemeinsam studieren die Mädchen neue Schritte ein, wobei es auch mal zu Streitigkeiten kommt. Schaffen es die Toros, die Meisterschaft zu gewinnen?

Kritik

Bei Teeniekomödien sollte man immer ein bisschen vorsichtig sein und nicht zu viele Ansprüche stellen. Langsam habe ich mich damit abgefunden, dass sich Tenniekomödien oft allesamt um ähnliches drehen. Aber gut, deshalb heißen sie auch Teeniekomödien. Deshalb habe ich mir den Film ohne jegliche Erwartungen angesehen und war sehr positiv überrascht.

Zwar steht die hübsche Cheerleaderin Torrance im Vordergrund, die zwischen zwei Typen steht und unbedingt die Meisterschaft gewinnen will. Aber überraschenderweise plätschert die Story nicht vor sich hin und ist kein vorhersehbarer, billiger Teeniefilm, sondern entwickelt sich allmählich zu einem Sportdrama, als die Toros herausfinden, dass die alte Choreographie geklaut wurde. So macht es großen Spaß, Torrance dabei zuzusehen, wie sie eine neue Choreographie mit ihrer Mannschaft aufbauen will. Dabei sollte man dazu sagen, dass die Choreographien wirklich Anerkennung verdienen. Die Sportszenen sind überragend und auch wenn man kein Fan von Cheerleading ist, sind diese Szenen doch sehr beeindruckend und heben vielleicht die alten Vorurteile, Cheerleading sei nur was für Zicken und Blondinen, auf. Die Charaktere sind keine 08/15 Teeniefilm-Charaktere und die Dialoge basieren nicht auf irgendwelchen High-School-Klischees. So etwas findet man selten in Teeniekomödien und es ist deshalb umso schöner, wenn ein Film zeigen kann, dass er mehr drauf hat als diese typischen Teenie-Merkmale. In Sachen Humor und Witz hat "Girls United" Charme wie auch jede Menge Gags zu bieten.

Ebenso kann der Schluss durch eine neue Wendung überzeugen, denn er fällt anders aus als manch einer vielleicht denkt. Außerdem ist die Liebesgeschichte, die selbstverständlich in so einer Komödie nicht fehlen darf, gar nicht so übel wie anfangs geglaubt. Zwar kann man etwas vorhersehen, für wen sich unser Hauptcharakter entscheidet, aber das macht nichts, denn das Liebesdreieck ist mit viel Herz und spritzigen Dialogen gemacht, sodass man sich am Ende nur noch wünscht, dass Torrance sich endlich für den Richtigen entscheidet.

Aber eine gute Teeniekomödie hängt natürlich auch von der schauspielerischen Leistung ab, die hier mehr als gut ist. Kirsten Dunst kann hier ihre humorvolle Seite unter Beweis stellen und brilliert in allen Szenen. Ihre Co-Darstellerin Eliza Dushku ist ebenfalls eine Bereicherung für den Film, während Jesse Bredford und Gabrielle Union auch saubere Arbeit geleistet haben.

Fazit

Girls United kann in allen Punkten überzeugen: Witz, Charme, gute Darsteller und liebenswürdige Charaktere machen die Teeniekomödie zu einem sehr unterhaltsamen Film, den man sich auch öfters anschauen kann.

Tanya Sarikaya - myFanbase
21.09.2009

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