Bewertung
Louis Leterrier

Kampf der Titanen

Foto: Copyright: 2010 Warner Bros. Ent.
© 2010 Warner Bros. Ent.

Inhalt

Der junge Perseus (Sam Worthington) wird von einem Fischer großgezogen, der ihn in einer stürmischen Nacht aus einem Sarg aus dem Wasser zieht. Eines Tages beobachtet die Familie, wie Soldaten aus Argos die Statue des Göttervaters Zeus (Liam Neeson) zerstören, woraufhin die Götter erzürnt und die Soldaten durch Hades (Ralph Fiennes) getötet werden. Doch es erwischt auch das Schiff, auf dem sich Perseus und seine Familie befinden. Perseus ist der einzige Überlebende und wird nach Argos geführt, wo er zusieht, wie die Königin Cassiopeia (Polly Walker) ihre Tochter Andromeda (Alexa Davalos) als göttlich darstellt.

Hades erscheint und droht damit, Argos durch den Kraken zu vernichten, wenn die Bewohner in zehn Tagen nicht deren Prinzessin opfern. Perseus überzeugt den Hauptmann Draco (Mads Mikkelsen), dass er in der Lage ist, den Kraken zur Strecke zu bringen und so machen sie sich auf den Weg, um eine Möglichkeit zu finden, ihn zu töten.

Kritik

Ich hatte mich wirklich unheimlich auf diesen Film gefreut, da ich ein großer Fan des Originals bin. Doch als ich dann im Kino saß, war ich doch etwas verdutzt. Ich hätte niemals im Traum daran gedacht, dass man die Story so abändert, und ehrlich gesagt war ich teilweise auch ziemlich verwirrt. Eigentlich zieht Perseus im Original in die gefährliche Schlacht, um seine große Liebe Andromeda vor dem Tod zu bewahren. In dieser Version jedoch tut er dies aus Rache, da Hades seine Familie auf dem Gewissen hat. Das hat den Film ziemlich kaputtgemacht. Und so entsteht keine Liebesgeschichte zwischen Perseus und Andromeda, sondern zwischen ihm und Io.

Die Schauspieler jedoch konnten den Film im Endeffekt in ein relativ gutes Licht rücken, denn deren Leistungen waren außergewöhnlich gut. Sam Worthington glänzt in der Rolle des Perseus, wie er es schon in "Avatar" getan hat, und Gemma Arterton als Io hätte nicht besser getroffen werden können. Die gesamte Konstellation passt und die Schauspieler agieren sehr gut miteinander.

Doch kommen wir nun wieder zu einem negativen Aspekt des Filmes. Die Kameraführung war wirklich grausam. Durch die ruckartigen, hektischen Bewegungen bei den Kämpfen haben, konnte man teilweise nicht wirklich erkennen, wer nun am Boden liegt oder welcher der Soldaten bereits gestorben ist. Leider zieht sich die Story auch an vielen Stellen tödlich in die Länge. Zum Beispiel, als die Soldaten gegen den riesigen Skorpion kämpfen. Das war unnötig und die meiste Zeit kann man nicht hinsehen, ohne dass einem schwindlig wird. An anderen Stellen hätte ich mir mehr Details gewünscht und genauere Erklärungen. Besonders am Ende des Films wird man als Zuschauer verwirrt zurückgelassen.

Fazit

Mit einer weniger verwirrenden Story und einer besseren Kameraführung hätte man aus diesem Film einen echten Hit machen können. So jedoch ist er nichts weiter als ein mittelmäßiger Fantasy-Action-Film. Schade für die Schauspieler, die ehrlich großartig waren!

Sanny Binder - myFanbase
22.04.2010

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