Die Schöne und das Biest

Inhalt

Es war einmal ein einfältiger Adeliger, der alles besaß, was sich ein Mensch nur vorstellen konnte. Als eines Abends eine alte Frau an seine Tür klopfte und um Unterkunft bat, lehnte der junge Mann dies ab, weil er kein Interesse an der alten hässlichen Frau hatte. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine verzauberte hübsche Fee handelte und sie verwünschte den Prinzen und verwandelte ihn in ein Biest. Er und das gesamte Schloss würden erst dann zurück verwandelt werden, wenn er vor seinem 21. Geburtstag eine Frau finden würde, die ihn trotz seines Äußeren lieben würde.

Als Tochter eines Erfinders hat es Belle in ihrem Dorf nicht immer leicht. Noch dazu, weil sie anders als die anderen Frauen ihre Nase in Bücher steckt und von fernen Welten träumt, anstatt sich um einen Mann zu bemühen. Als Belles Vater das Haus verlässt, um in der Stadt seine neueste Erfindung vorzustellen, kommt der eingebildete Gaston und macht Belle einen Heiratsantrag, den sie jedoch ablehnt.

Belles Vater hat sich mit seinem Pferd Philippe unterdessen im Wald verirrt und rettet sich auf der Flucht vor einem Rudel Wölfe in ein altes Schloss mitten im Wald. Dort trifft er zum einen auf die freundlichen und verzauberten Schlossbewohner, zum anderen auf das schlechtgelaunte und gefährliche Biest, den Schlossherrn.

Als das Pferd ihres Vaters alleine zuhause auftaucht, macht sich Belle auf den Weg ihren Vater zu suchen. Sie landet ebenfalls in dem verwunschenen Schloss und findet ihren Vater in einem Kerker. Obwohl sie große Angst vor dem Biest hat, bietet sie ihr Leben im Tausch gegen das ihres Vaters an. Anders als ihr Vater erhält Belle ein schönes Zimmer und wird von den Schlossbewohnern umsorgt, denn diese hoffen, dass sie die Frau sein könnte, die ihr Schicksal für immer verändern könnte...

Kritik

Wie wohl jedes Kind habe ich Disney-Filme geliebt und es wurde in der Familie schon fast ein Ritual, jedes Jahr in der Weihnachtszeit den neuesten Disney-Film im Kino anzusehen. Auch "Die Schöne und das Biest" gehört zu meinen Kindheitserinnerungen, deshalb ist es umso schöner, nun nicht mehr die leiernde Videokassette rauskramen zu müssen, sondern das ganze mit vielen tollen Extras auf DVD ansehen zu können.

Die DVD umfasst die Kinofassung von 1991 und eine erweiterte Fassung, mit der Sequenz "Sei hier Gast" und dem zusätzlichen Lied "Mensch wieder sein". Das zusätzliche Material ist ganz nett, für die Gesamthandlung aber nicht unbedingt notwendig. Sie verdeutlicht nur nochmal, wie wichtig den Schlossbewohnern die Ankunft Belles ist und wie sehr sie sich wünschen, wieder ein normales Leben zu führen.

"Die Schöne und das Biest" zeigt eine Geschichte, die immer wieder aktuell ist. Immer wieder werden Menschen auf ihre Äußerlichkeiten reduziert und von Vorurteilen beherrscht. Der Prinz in dieser Geschichte muss nun am eigenen Leib erfahren, wie sich die Frau gefühlt hat, die er mitten in der Nacht abweisen wollte. Über Jahre zieht er sich zurück und verliert den Glauben daran, jemals wieder ein normales Leben führen zu können und fast mag man meinen, dass ihm das Recht geschieht, so eingebildet wie er war. Doch finden wir uns nicht alle immer mal in einer ähnlichen Situation und möchte irgendjemand wirklich mit dem Biest tauschen? Das Biest hat Glück, es findet jemanden wie Belle, die über Äußerlichkeiten nicht sonderlich viel nachdenkt und die sich gerne an Gegebenheiten anpasst und sehr aufgeschlossen ist. Wenn man die Bewohner ihres Dorfs ansieht, scheint Belle da eine große Ausnahme zu sein. Sie nimmt sich die Zeit, das Biest kennenzulernen und achtet nicht auf sein Erscheinungsbild, sondern eher auf seine Manieren, die ihn viel abschreckender machen. Doch je mehr sich diese bessern, desto mehr Gefühle entwickelt Belle für das Biest. Dass Disney-Filme ein Happy End haben, muss ich hier wohl nicht noch verdeutlichen.

Bei der DVD handelt es sich um eine 2-Disc-Version, das heißt man findet auf der einen Disc den Film mitsamt einiger Extras und dann steht noch eine zweite Disc zur Verfügung, auf der sich ausschließlich Bonusmaterial befindet. Für die kleineren Zuschauer gibt es lustige Spiele, in denen man zum Beispiel in der Küche musizieren kann, für die älteren stehen interessante Dokumentationen über den Entstehungsprozess des Films zur Verfügung. So kann man sich beispielsweise Ausschnitte aus der ursprünglich geplanten Fassung ansehen. Des Weiteren wird noch Wert auf die Oscar-prämierte Musik des Films gelegt: Man kann die Liedtexte als Untertitel für den Film anstellen, so dass man mitsingen kann, wenn man möchte, oder es steht einem eine Reihe von Musikvideos zu "Beauty and the Beast" zur Verfügung. Rundum ein gelungenes Paket.

Fazit

"Die Schöne und das Biest" bleibt ein Klassiker zum Verlieben. Seien es die Geschichten rund um das Biest, welches immer weniger furchteinflößend wird, oder die Schlossbewohner, welche eine herrliche Einstellung haben und für jede Menge Unterhaltung sorgen, zumindest jeder weibliche Zuschauer wird sich wohl mit Belle identifizieren und sich im verwunschenen Schloss irgendwann pudelwohl fühlen.

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