Bewertung
Simon West

Mechanic, The

"Why haven't you killed me?"

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Inhalt

Arthur Bishop (Jason Statham) ist ein Auftragskiller, der seine Arbeit mit äußerster Präzision und sehr erfolgreich erledigt. Aus diesem Grund hat er den Spitznamen "Mechanic" bei seinen Auftraggebern erhalten. Eines Tages erhält er den Auftrag, seinen Mentor Harry McKenna (Donald Sutherland), welcher zur selben Organisation wie Bishop gehört, zu ermorden. Bishop denkt nicht über sein Vorgehen nach, und erledigt auch diesen Mord auftragsgemäß. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, war das Erscheinen von McKennas Sohn Steve (Ben Foster), der nun nach Rache lechzt. Bishop nimmt ihn unter seine Fittiche und lehrt ihn die Methoden eines durchdachten Mordes, um so die Hintermänner des Mordauftrages zu erledigen.

Kritik

In "The Mechanic" tritt Actionstar Jason Statham in diesem Jahr zum ersten Mal vor die Kinoleinwand. Und wie immer präsentiert er in guter Manier seine Rolle. Gleich zu Beginn wird dem Zuschauer gezeigt, wie dieser Film abzulaufen hat. Statham alias Arthur Bishop tötet einen Drogenboss im Pool direkt vor den Augen der Bodyguards, ohne dass diese es bemerken. Anschließend folgt eine unspektakuläre und stille Flucht, was auch zugleich das Ende des Prologs bedeutet.

Simon West inszeniert hierbei einen Charakter, der es genießt, klassische Musik zur Entspannung anzuhören und ein kleines Faible für Oldtimer hat. Gleichzeitig behandelt er Frauen nur als Lustobjekte, die er jederzeit benutzen kann wie er möchte. Dabei entwickelt der Zuschauer sowohl Sympathien als auch Antipathien für Bishop, da er familiär veranlagt ist, aber keine Skrupel hat, seinen Mentor zu töten. Dieses zwiespältige Verhalten des Charakters durchzieht den gesamten Film, wodurch der Zuschauer immer mit einem mulmigen Gefühl den Film verfolgt.

Was der Zuschauer auch verfolgen kann, ist die Hetzjagd, die im Film stattfindet, welche in erster Linie sehr actionreich und brutal wirkt, letztlich aber den Schein eines schlechteren Filmes bietet, oder vielmehr den Stil der 90er Jahre wiederbelebt. Als guten Vergleich hierzu können Filme von und mit Steven Seagal genommen werden. In diesen Filmen spricht mehr die Simplizität eine große Rolle, wodurch es eines interessanten Plots gar nicht bedarf. Es explodieren Dinge, es wird getötet und gerast, und das ganze 90 Minuten lang. Mehr will dieser Film nicht bieten, mehr stellt er aber auch nicht dar. Unterhaltung bietet der Film dann dementsprechend.

Fazit

Lässiger Actionfilm, der alte Tugenden dieses Genres in den Vordergrund stellt, mit einem weiterhin ausgesprochen gutem Jason Statham.

Ignat Kress - myFanbase
16.02.2011

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