Bewertung
Mark Mylod

perfekte Ex, Der

Free licks

Foto: Copyright: 2012 Twentieth Century Fox
© 2012 Twentieth Century Fox

Inhalt

Ally (Anna Faris) ist eine sehr aufgeschlossene junge Marketingmitarbeiterin, die öfters einen anderen Mann mit nach Hause nimmt. Ihre Schwester Daisy (Ari Graynor) steht kurz vor ihrer Hochzeit, wodurch Ally auf einen Artikel stößt, wonach eine Frau, die mehr als 20 verschiedene Sexpartner hatte, nicht den Mann fürs Leben findet. Ihr kommen sofort erste Zweifel an ihrem Lebensstil, und sie beginnt eine Liste anzufertigen, mit wem sie schon alles Geschlechtsverkehr hatte. Ganz umstellen kann sie ihr Verhalten aber auch nicht. Nach eine Feier zu Ehren ihrer Schwester landet sie im Bett ihres Ex-Chefs Roger (Joel McHale). Sie muss feststellen, dass sie ihre 20 Partner schon hatte, und beschließt, mit keinem Mann mehr zu schlafen, außer es war einer ihrer 20 vorherigen. Mit ihrem Nachbar Colin (Chris Evans) begibt sie sich auf die Suche nach ihren Ex-Freunden, mit durchwachsendem Erfolg ...

Kritik

Die Ausgangssituation dieser Komödie mit "Scary Movie"-Star Anna Faris klingt schon ein wenig dämlich, was aber nicht bedeutet, dass es das auch ist. Nein, dämlich ist dieser Film keineswegs, vielleicht ein wenig seltsam, und mit einigen nicht appetitlichen Szenen, dafür aber eine durchweg lustige und bedingt romantische Komödie. Diesem Hauch Seltsamkeit verdankt der Film der Kombination aus Faris und ihrem Kollegen Chris Evans. Wie haben es die Zuschauer doch allmählich satt, die immer wieder perfekten Frauen und die aalglatten Kerle zu sehen. Was für ein Spaß es dann ist, wenn die Hauptdarstellerin eine nicht allzu perfekte Frau ist, die ihre ganz eigenen Macken schon für ihre Rolle mitbringt. Und auch bei Evans erscheint die Perfektion nicht immer durchgehend.

Die formvollendete Perfektion soll dann doch lieber in Gestalt von Ally Darlings Ex-Freund Roger (Joel McHale) erscheinen, der nicht nur ultra reich ist, sondern auch noch gut aussieht. Kein Wunder also, das Ally auf der Suche nach ihm total übersieht, welchen "Schatz" sie neben sich wohnen hat. Dieser Schatz ist dann auch noch genauso drauf wie Ally selbst. Sozusagen eine männliche Version ihresgleichen. Eine Version, die jede Nacht eine andere Frau zu beglücken versucht, sie aber nach erfolgreicher Begattung nicht mehr anruft.

Sei's drum. Von diesen Frauen handelt der Film schließlich nicht, sondern um das seltsame Finden zweier Menschen, die nur ihr eigenes Glück suchen und alles andere ignorieren. Dass dabei das Glück von anderen auf der Strecke bleibt, wird immer wieder auf humorvolle Art gezeigt. Beflügelt wird das Ganze dann noch mit einem guten Soundtrack, was dazu führt, dass hier alles in allem eine kurzweilige und gute Komödie entstanden ist.

Fazit

Simpler Streifen auf dem Niveau einer Großstadtgöre, die den Mann fürs Leben sucht. Vielleicht nichts für Männer, aber witzig ist der Film trotzdem.

Ignat Kress - myFanbase
21.01.2012

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