Fantastische Welt von Oz, Die
Aren't you the great man we've been waiting for?
Inhalt
Durch einen gefährlichen Wirbelsturm gelangt der Zirkusmagier Oscar Diggs (James Franco) in eine zauberhafte, magische Welt mit dem Namen Oz. Die Bewohner halten ihn für den großen Magier, der schon seit langer Zeit prophezeit wurde, um den Frieden in das Land zurückzubringen. Auf seinem Weg in die Smaragdstadt lernt Oscar die junge Hexe Theodora (Mila Kunis) kennen, die ihm von all den Reichtümern und der Macht erzählt, die dem großen Zauberer von Oz zustehen. Der einzige Haken ist, dass Oscar dafür erst die böse Hexe töten muss und so schickt Evanora (Rachel Weisz) ihn in den dunklen Wald, um sich seinem Schicksal zu stellen. Mithilfe seiner neuen Freunde Finley und dem kleinen Porzellanmädchen kommt Oscar hinter das Geheimnis, das das Land Oz wirklich umgibt.
Kritik
Dass "Die fantastische Welt von Oz" ein großer Hit werden würde, war von Anfang an klar, denn mit an Bord sind "Spiderman"-Regisseur Sam Raimi und Robert Stromberg als Produktionsdesigner. Letzteren kennt man unter anderem dafür, dass er den Großteil der faszinierenden Welt aus "Avatar – Aufbruch nach Pandora" erschaffen hat. Er ist bekannt für seine Bildgewalten und so war schnell klar, dass er auch das Land Oz in gewaltigen Bildern darstellen würde.
Bei diesem Film stimmt einfach fast alles. Die Schauspieler wurden wirklich fabelhaft ausgewählt und James Franco kann in der Rolle des Zirkusmagiers von Anfang bis Ende überzeugen. Ich war fasziniert von der Entwicklung, die sein Charakter in gerademal 130 Minuten vollzogen hat und wie einzigartig Franco dies rüberbringen konnte. Er hat sich von einem egoistischen, geldgierigen Zirkusmagier zu einem herzlichen, gütigen Mann entwickelt, der von einer ganzen Nation als deren Held gefeiert wird. Franco kann mit der Rolle des Oscar Diggs erneut beweisen, dass er einer der besten und facettenreichsten Schauspieler unserer Generation ist und absolut jede Rolle, ob gut, ob böse, hervorragend verkörpern kann. Auch die drei Hexenschwestern, verkörpert von Mila Kunis, Rachel Weisz und Michelle Williams, können in ihrer ganzen Pracht überzeugen. Besonders überrascht hat mich Mila Kunis. Kennt man sie eher aus lustigen Liebeskomödien wie "Nie wieder Sex mit der Ex", "Freunde mit gewissen Vorzügen" und "Ted", so hat sie sich in diesem Streifen ziemlich überzeugend in die Rolle der bösen Hexe des Westens versetzt. Das war in meinen Augen ein ziemlich großer Pluspunkt.
Doch was diesen Film eigentlich zu einem einzigartigen Filmerlebnis für die ganze Familie werden lässt, sind die hinreißend-entzückenden Nebencharaktere, die wir im Kansas des Jahres 1905 als auch in der Welt von Oz wiederfinden. Es hat kurze Zeit gedauert, bis ich verstanden habe, dass es zwischen der realen Welt und Oz einige Parallelen gibt, doch machen diese eigentlich den Film erst zu dem, was er ist. So haben wir zum Beispiel das zuckersüße kleine Porzellanmädchen, dessen Beine Oscar wieder anklebt, nachdem sie diese verloren hat. In der realen Welt ist sie das Mädchen im Rollstuhl, das den Zauberer darum bittet, sie zu heilen, sodass sie wieder gehen kann. Es ist sehr niedlich, dass er ihr in Oz diesen einen Wunsch erfüllen kann und so begleitet das namenlose Porzellanmädchen ihn und seinen treuen Gefährten Finley – ein lustiges fliegendes Äffchen in einem Pagenkostüm –, um die böse Hexe zu töten und Frieden in das Land Oz zu bringen.
Es ist eine zauberhafte Reise voller Abenteuer, hinterlegt mit Witz, Charme und außerordentlich schöner Filmmusik, die alles abrundet. Bei "Die fantastische Welt von Oz" stimmt fast alles – angefangen bei Oscar Diggs im schwarz-weiß gehaltenen Kansas mit engem Bildausschnitt, bis hin zur farbenfrohen Bildgewalt der Welt Oz. Den einzigen Kritikpunkt, den ich an dieser Stelle aussprechen würde, ist, dass der eigentliche Wendepunkt der Geschichte sehr vorhersehbar ist und der Film an einigen Stellen somit an Spannung verliert. Diesen Verlust macht er dafür allerding mit dem Witz wieder wett und somit bleibt der Film ein großartiger Spaß für die ganze Familie.
Fazit
Sam Raimi hat einen zauberhaft-unterhaltsamen Film mit großartigen Bildern, zuckersüßen Charakteren und einer netten, wenn auch etwas vorhersehbaren Geschichte erschaffen. Einen Gang ins Kino ist "Die fantastische Welt von Oz" allemal wert!
Sanny Binder - myFanbase
11.03.2013
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: Oz the Great and PowerfulVeröffentlichungsdatum (USA): 08.03.2013
Veröffentlichungsdatum (DE): 07.03.2013
Länge: 130 Minuten
Regisseur: Sam Raimi
Drehbuchautor: Mitchell Kapner & David Lindsay-Abaire (Drehbuch), L. Frank Baum (Roman)
Genre: Fantasy, Familie
Darsteller/Charaktere
James Franco
als Oscar "Oz" Diggs
Rachel Weisz
als Evanora
Michelle Williams
als Annie / Glinda
Mila Kunis
als Theodora
Zach Braff
als Frank / Finley
Abigail Spencer
als May
Aktuelle Kommentare

01.04.2025 00:16 von Daniela
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Ja, ich gehe auch davon aus, dass sie in echt so etwas... mehr

31.03.2025 22:19 von Daniela
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