Bewertung
Kyle Balda, Pierre Coffin

Minions

"Bananaaaaa!!!"

Foto: Copyright: 2014 Universal Pictures International All Rights Reserved
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Inhalt

Seit Anbeginn der Zeit leben die kleinen, friedlichen Minions unter uns. Dabei haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, den bösesten und unverbesserlichsten Meister für sich zu finden, um diesem zu dienen. In den 1960er Jahren machen sich Kevin, Stuart und Bob auf den Weg, um genau diesen für ihr Volk zu finden und landen dabei auf der Villain Con in Orlando. Dort treffen sie auf Scarlet Overkill und werden von ihr rekrutiert, um sie bei ihren finsteren Machenschaften zu unterstützen.

Kritik

Die Minions dürften mittlerweile fast jedem ein Begriff sein. In den beiden Filmen "Ich – Einfach unverbesserlich" und "Ich – Einfach unverbesserlich 2" waren sie der niedliche Sidekick, den wohl jeder schnell ins Herz geschlossen hat. Doch sie haben nicht immer für Gru gearbeitet, sondern schon für viele Meister vor ihm. Den langen, beschwerlichen Weg, den sie gegangen sind, kann man nun in "Minions" miterleben, denn sie haben endlich ihren ganz eigenen Film bekommen, der Spaß für die ganze Familie bereithält.

"Minions" ist ein kurzweiliger, doch sehr unterhaltsamer Film. Es gibt sehr viele gute Jokes, für die jüngere und für die ältere Generation, sodass nicht nur Kinder ihre Freude beim Zusehen haben werden. Auch wenn die Minions ihre ganz eigene Sprache sprechen, fällt es einem sehr leicht, zu verstehen, was sie eigentlich sagen wollen. Als großes Ganzes ergeben die Wortfetzen aus dem Englischen, Spanischen, Französischen, Chinesischen, Italienischen... und, und, und... nämlich ganz plötzlich einen Sinn. Dadurch entsteht an vielen Stellen eine fantastische Situationskomik, durch die man Tränen lachen wird.

Die Clique, bestehend aus Kevin, Stuart und Bob, ist eine fantastische Kombination, deren Dynamik sofort klar ist. Es gibt einen Anführer (Kevin), eine coole Socke (Stuart) und einen eher zurückhaltenden oder gar ängstlichen Kerl (Bob). Dabei kann Bob wohl am meisten überzeugen, was vermutlich daran liegt, dass er absolut niedlich animiert ist. Er ist klein, pummelig und hat riesige Augen in zwei unterschiedlichen Farben. Immer an seiner Seite ist auch sein putziger Teddybär, ohne den er nicht leben kann. Es gibt viele Situationen, in denen man ihn einfach in den Arm nehmen und trösten möchte. Doch auch seine beiden Freunde Kevin und Stuart glänzen in ihrer jeweiligen Rolle. Natürlich kann man auch Scarlet Overkill, die im Deutschen von Carolin Kebekus gesprochen wird, nicht außer Acht lassen. Einerseits nimmt sie die drei niedlichen Minions bei sich zu Hause auf und verspricht ihnen alles, was deren Herz begehrt (überwiegend selbstverständlich Bananas), doch auf der anderen Seite sind sie ihr bloß ein Dorn im Auge. Ihr Charakter wechselt stetig zwischen Gut und Böse hin und her, was sie so interessant werden lässt.

Was besonders gut gelungen ist, ist die Handlung des Films. Auch wenn er sehr kurz geraten ist, so passiert doch ziemlich viel und es dauert eine Weile bis man merkt, in welche Richtung er sich noch entwickeln wird. Es gibt haufenweise unerwartete Wendungen, die man vom Trailer her noch nicht erahnen konnte und das ist gut so. Zu oft kommt es vor, dass man vor Kinostart schon durch Trailer und Werbung gespoilert wird, doch nicht so bei den "Minions". Die gesamte Zeit über fiebert man mit ihnen mit und freut sich auf das nächste Abenteuer, das sie auf ihrer Reise wohl erleben werden. Zu der Handlung gesellt sich ein fantastischer Soundtrack mit den größten Hits der 60er Jahre. So zum Beispiel "Happy Together" von The Turtles, "Same Old Song and Dance" von Aerosmith und "Foxy Lady" von Jimi Hendrix.

Ein letzter Tipp zum Abschluss: Wer sich den Film im Kino anschaut, dem sei geraten, bis nach dem Abspann zu warten, denn es gibt noch einige zusätzliche Szenen für die besonders geduldigen Kinogänger!

Fazit

"Minions" ist ein absolut niedlicher und unterhaltsamer Film für die ganze Familie, der viel Spielraum für einen (oder gar mehrere) weiteren Teil lässt. Auch wenn einige Handlungsstränge aufgrund der Kurzweiligkeit des Films etwas zu knapp daherkommen, ist der Kinogang für Fans von Animationsfilmen ein absolutes Muss.

Sanny Binder - myFanbase
23.06.2015

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