Bewertung
Norman Ferguson, Clyde Geronimi, Jack Kinney & Bill Roberts

Drei Caballeros

Foto: Drei Caballeros - Copyright: Disney
Drei Caballeros
© Disney

Inhalt

Es ist Donald Ducks Geburtstag und er erhält ein großes Geburtstagsgeschenk. In diesem befinden sich drei weitere Päckchen und das erste, das Donald öffnet, enthält einen Projektor und eine Leinwand. Donald schaut sich nun den Film "Aves Raras" über seltene Vögel an, erfährt eine Geschichte über den kleinen Pinguin Pablo und sieht anschließend einen Film über den kleinen Gauchito, einen fliegenden Esel, der ihn sehr amüsiert. Dann öffnet Donald das nächste Päckchen, das ein Pop-Up-Buch beinhaltet und seinen Freund José ausspuckt. José lädt Donald zu einem kleinen Ausflug in das Buch und in die Stadt Baía ein. Die Zeichentrickfiguren treffen nun auf reale Menschen und Donald ist von den tanzenden Frauen sofort angetan. Im letzten Geschenk befindet sich eine Tonspur sowie Donalds Freund Panchito. Die Tonspur führt Donald nach Mexiko, wo erneut gefeiert, getanzt und gesungen wird.

Kritik

Vom künstlerischen Standpunkt gesehen ist dieses Werk aus dem Hause Disney ein bedeutender Meilenstein. Man geht hier sozusagen einen großen Schritt in Richtung Animationsfilm, da man versucht, die Zeichentrick-Charaktere in eine Realverfilmung einzubauen. Dies funktioniert in meinen Augen recht gut, da dabei grafischen Ebenen gut aufeinander abgestimmt sind.

Inhaltlich hat mich der Film jedoch weniger angesprochen. Die vielen kleinen Abenteuer, die Donald sich anschaut und in die er teilweise auch selbst verstrickt wird, wurden immer schriller, bunter und lauter, was mir persönlich irgendwann zu viel wurde. Auch der Dialog rückte zum Ende hin immer mehr in den Hintergrund und man lies Donald nur noch laut aufschreien oder verrückt quaken, was der Handlung nicht wirklich viel beitragen konnte.

Die Caballeros tragen einen großen Teil zu dieser Entwicklung bei, da viel zu dick aufgetragen wird. Zunächst sitzt Donald noch allein und friedlich vor der Leinwand und man kann die Geschichte mit dem kleinen frierenden Pinguin genießen. Dann kommt José dazu und die Lautstärke steigert sich zu ersten Mal. Als dann auch noch Panchito auftaucht, wird aus der erst ruhigen Geschichte viel Geschrei, Gewirbelt und Gezeter.

Fazit

Auch wenn ich Disneys Kultfigur Donald Duck sehr mag, wird mir dieser Film nicht lange in Erinnerung bleiben. Für mich ist hier einfach zu viel Trubel und zu wenig Handlung vorhanden.

Marie Florschütz - myFanbase
17.11.2016

Diskussion zu diesem Film