Die Hexe und der Zauberer
Inhalt
Man erzählt sich im England des sechsten Jahrhunderts die Geschichte des Schwertes Excalibur. Derjenige, der das Schwert aus dem Felsen ziehen kann, soll der neue König von England werden, doch bisher ist es niemandem gelungen. Zur gleichen Zeit lebt der Waisenjunge Arthur bei seinem Pflegevater Sir Hector und er lernt eines Tages den Zauberer Merlin kennen, der viel Potential in Arthur erkennt. Merlin nimmt Arthur nun unter seine Fittiche und zeigt ihm durch Verwandlungen Seiten der Welt, die Arthur zuvor nicht kannte.
Kritik
Die Geschichte beginnt mit dem berühmten Schwert Excalibur und jeder weiß, dass Arthur derjenige sein wird, der das Schwert aus dem Stein zieht und somit der wahre König wird. Als man uns dann Arthur vorstellt, scheint etwas nicht zu stimmen, denn der kleine dürre Junge wirkt nicht unbedingt wie ein zukünftiger König.
Merlins kleine Zaubereien scheinen dabei auch nicht sonderlich hilfreich zu sein und tragen erstmal nichts dazu bei, dass aus Arthur ein Thronanwärter wird. Denn die Verwandlungen in einen Fisch, ein Eichhörnchen und einen Vogel scheinen er spaßig als lehrreich zu sein. Denk man jedoch daran, was Arthur dadurch lernt, hat man doch ein wenig die Hoffnung, dass sich die Geschichte in die richtige Richtung entwickeln wird. Denn Arthur erkennt, dass Stärke nicht alles ist und Liebe eine große Bedeutung hat. Dabei erschien diese Lektionen aber nicht sofort als offensichtlich, sondern erst als Merlin Arthur noch einmal darauf hingewiesen hat, wurde klar, was man uns damit sagen möchte. Der gutherzige und kleinlaute Arthur sieht dadurch ein wenig mehr von der Welt und findet in Merlin jemanden, der ihm gern beistehen möchte, während seine Pflegefamilie kein allzu großes Interesse an Arthur zu haben scheint.
Während man aus den erste beiden Verwandlungen noch einen logischen Schluss ziehen konnte, hat mir die Geschichte mit der Hexe Mim nicht viel gebracht. Jene hat sich von einer Gestalt in eine andere verwandelt, nur um zum Schluss doch unterlegen zu sein. Dabei wurde noch nicht einmal eine richtige Botschaft vermittelt, außer vielleicht, dass List und Tücke hilfreich sein kann. Denn alle anderen Lektionen hatte Arthur bereits zuvor gelernt.
Zum Schluss kommt man dann auf die Legende mit Excalibur zurück und Arthur findet zufällig das Schwert und zieht es aus dem Stein. Man wünscht sich, dass Arthur nun erkennt, was in ihm stecken kann, doch Arthur hat nicht die geringste Lust, König zu sein. Erst durch einen kleinen Schubs von Merlin kann er dazu bewegt werden.
Für mich ist die Geschichte etwas konfus, da man erst groß Exkalibur ankündigt, das Thema dann aber wieder fallen lässt. Es macht natürlich Sinn, dass Merlin Arthur erst in die richtige Richtung lenkt, damit aus ihm ein guter König werden kann, doch für mich war das Ganze ein wenig zu spielerisch erzählt.
Fazit
Ohne Frage ist "Die Hexe und der Zauberer" ein schöner Film, der durchaus lehrreiche Ansätze beinhaltet. Man hätte sich die Geschichte mit der Hexe für meinen Geschmack aber sparen können, da diese nicht viel zur Handlung beigetragen hat.
Marie Florschütz - myFanbase
17.11.2016
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Weitere Informationen
Originaltitel: The Sword in the StoneVeröffentlichungsdatum (USA): 25.12.1963
Veröffentlichungsdatum (DE): 17.12.1964
Länge: 79 Minuten
Regisseur: Wolfgang Reitherman
Drehbuchautor: Bill Peet
Genre: Kinder, Familie
Darsteller/Charaktere
Arnold Marquis (Stimme)
als Erzähler
Helo Gutschwager (Stimme)
als Arthur (Floh)
Hans Nielsen (Stimme)
als Merlin
Hans Hessling (Stimme)
als Archimedes
Benno Hoffmann (Stimme)
als Sir Hector
Gerd Duwner (Stimme)
als Kay
Erich Fiedler (Stimme)
als Sir Pelinore
Friedel Schuster (Stimme)
als Madame Mim
Ingeborg Lapsien (Stimme)
als Dienstmagd
Alexander Welbat (Stimme)
als Ritter
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