Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei
Inhalt
Die Rettungshilfsvereinigung stellt eine Zusammenkunft von Mäusen aus aller Welt dar, die, ähnlich wie bei der UNO, zusammenarbeiten und Geschöpfe in Not retten. Sie werden auf eine Flaschenpost aufmerksam, die ein kleines Mädchen namens Penny losgeschickt hat, da sie entführt wurde. Die beiden Mäuse Bernard und Bianca treten sofort die Suche nach Penny hat, die unterdessen von einer habgierigen Frau namens Medusa festgehalten wird, da jene Pennys Hilfe bei der Suche nach einem Diamanten braucht. Bald darauf können Bianca und Bernard Penny ausfindig machen und versuchen, sie aus Medusas Fängen zu befreien.
Kritik
Helden der Geschichte sind dieses Mal zwei Mäuse, die in bisherigen Disney-Produktionen wie "Dumbo", "Cinderella" oder auch "Aristocats" nur in Nebenrollen zu sehen waren. Dieses Mal dürfen sie selbst Mittelpunkt der Geschehnisse sein und ich muss sagen, dass mir die Zusammenarbeit von Bernard und Bianca sehr gut gefallen hat.
Beide Mäuse sind recht verschieden, da Bianca viel selbstsicherer und bestimmter ist als der abergläubische und zurückhaltende Bernard. Doch die beiden zeichnet eines aus, was sie verbindet: sie haben Mut und sind entschlossen, ihren Auftrag erfolgreich zu Ende zu bringen. Auch wenn es durchaus Momente gibt, in denen Bernard und Bianca am gelingen ihrer Mission zu scheitern glauben, machen sie weiter, denn beide haben viel Mitgefühl und wollen der armen Penny helfen.
Während mir die beiden Mäuse sehr gut gefallen, fehlt mir in Bezug auf Penny und Medusa ein wenig Hintergrundgeschichte. Warum hat Medusa Penny als Handlanger ausgewählt und sie entführ? Warum brauchen sie überhaupt ein Kind, könnte man nicht Medusas Krokodile benutzen? Hier hapert es ein wenig mit der Logik, was wirklich schade ist.
Dass Penny mit den Mäusen kommunizieren kann, ist wiederum sehr niedlich und so bilden die drei nach ihrem Treffen ein hervorragendes Team. Penny beweist nicht weniger Mut als die Mäuse und setzt für sie ihr Leben aufs Spiel, was für das kleine Mädchen sehr tapfer ist.
Amüsant fand ich auch die Versuche, die moderne Technik in die Welt der Mäuse zu integrieren. So haben sie zwar kleine Flugzeuge, können aber einen Vogel chartern, um von A nach B zu kommen. Libellchen stellt außerdem ein Speed-Boot dar.
Auch Orville, der Albatros und quasi das Flugzeug der Mäuse, konnte die Geschichte bereichern. Er bildet gemeinsam mit den anderen ein super Team und es macht Spaß, den etwas trotteligen Vogel dennoch als Helden betrachten zu können.
Nicht nur zeichnerisch erinnert mich der Film stark an "101 Dalmatiner", auch die Synchronstimme der Gegnerin ist die gleiche. Medusa und Cruella De Vil stehen sich in Bösartigkeit in nichts nach und sind aufgrund ihrer bedrohlichen Ausstrahlung wirklich gut gelungene Antagonisten.
Herzergreifend ist besonders Pennys Wunsch nach einer Familie. Das kleine Mädchen wächst einem dadurch sofort ans Herz und man möchte sie nach der Tortur durch Medusa unbedingt glücklich sehen.
Fazit
Die Mäuse als Rettungstruppe und die Bezüge zur Welt der Menschen sind sehr gut gelungen, wogegen die Geschichte über Pennys Kidnapping etwas hinkt. Dennoch macht der Film Spaß und bietet für Kinder ein schönes Abenteuer.
Marie Florschütz - myFanbase
01.12.2016
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Weitere Informationen
Originaltitel: The RescuersVeröffentlichungsdatum (USA): 22.06.1977
Veröffentlichungsdatum (DE): 16.12.1977
Länge: 77 Minuten
Regisseur: Wolfgang Reitherman
Drehbuchautor: Larry Clemmons
Genre: Kinder, Familie
Darsteller/Charaktere
Gerd Duwner (Stimme)
als Bernard
Gisela Fritsch (Stimme) & Wencke Myhre (Gesang)
als Bianca
Andrea Pawlowski (Stimme)
als Penny
Harald Juhnke (Stimme)
als Orville
Beate Hasenau (Stimme)
als Medusa
Peter Schiff (Stimme)
als Mr. Snoops
Klaus Miedel (Stimme)
als Luke
Inge Wolffberg (Stimme)
als Ellie Mae
Arnold Marquis (Stimme)
als Rufus
Jim Macdonald (Stimme)
als Libellchen
Joachim Kemmer (Stimme)
als Kaninchen
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