Der Glöckner von Notre Dame
"I'm tired of trying to be something that I'm not."
Inhalt
Seit er ein Baby ist, wohnt Quasimodo hoch oben in den Glockentürmen von Notre Dame – abgeschottet von der Menschheit, zur Einsamkeit verdonnert. Als er das fröhliche Fest der Narren von den Dächern der Kathedrale aus betrachtet, entschließt er kurzerhand sich zu den Feierwütigen zu gesellen. So erlebt Quasimodo zum ersten Mal in seinem Leben, was es heißt zu leben. Doch war er nicht auf die Reaktionen der Menschen vorbereitet, denn er ist nicht das, was sie als schön bezeichnen würden. Einzig die Zigeunerin Esmeralda steht dem Glöckner zur Seite und wirft sich gemeinsam mit ihm in ein Abenteuer durch die Straßen von Paris.
Kritik
Der Disneystreifen "Der Glöckner von Notre Dame" ist angelehnt an den gleichnamigen Roman "Der Glöckner von Notre Dame" von Victor Hugo. Mit fabelhaften Charakteren, einer spannenden Handlung, grandiosen Bildern und hervorragender Musik kann der Film durchweg punkten.
Schnell wird klar, dass das zentrale Thema der Handlung ist, dass man Menschen nicht nach ihren Äußerlichkeiten beurteilen soll, da wahre Schönheit vom Innern herauskommt. Quasimodo mag nicht der optisch schönste Mensch sein, allerdings ist er herzensgut und steht seinen Freunden immer treu zur Seite. Für die Menschen, die er liebt, würde er alles tun und selbst sein Leben für das ihre opfern. Dadurch wird er ein unglaublich sympathischer Charakter, den man auf der Stelle gernhaben muss. An seiner Seite stehen die Wasserspeier von Notre Dame, mit denen er jeden Tag seines Lebens verbringt und die über die Zeit zu seinen einzigen Freunden geworden sind. Mit anderen Menschen hatte er nie viel Kontakt. Doch das ändert sich, als Esmeralda in sein Leben tritt und ihm in so vielen Dingen ähnlich ist, denn auch sie ist von der Gesellschaft ausgestoßen worden.
Die Handlung wird mit fantastischen Liedern untermalt, die alle einen tieferen Sinn haben und zum Nachdenken anregen. Man beginnt sich über viele Dinge den Kopf zu zerbrechen und überlegt, warum in der Gesellschaft so vieles schiefläuft. Natürlich werden Kinder, die diesen Film sehen, nicht ganz so viel darüber nachdenken, da die Thematik viel tiefer geht, als sie es vermutlich denken, aber so spricht "Der Glöckner von Notre Dame" auch die Erwachsenen an.
Zwar geht es überwiegend sehr spannend und düster zu, doch wird eine Balance zu den lustigen und herzerwärmenden Momenten geschaffen. Diese sind zwar zum Teil zuckersüß, gehen allerdings nie in den typischen Disney-Kitsch über, was gerade in diesem Film sehr gut ist. Kitsch hat hier nichts zu suchen und das bekommt man auch deutlich zu spüren. Die gesamte Atmosphäre ist eher spannungsgeladen und lädt zum Mitfiebern ein. Vielleicht für die ganz jungen nicht so geeignet, ansonsten allerdings ein Spaß für die ganze Familie.
Fazit
Ein wundervoller Disneyfilm, in welchem ein sehr wichtiges Thema eine Rolle spielt. Die Handlung wird mit tollen Charakteren und einprägsamen Liedern ummantelt und kann auf ganzer Linie überzeugen.
Sanny Binder - myFanbase
02.12.2016
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: The Hunchback of Notre DameVeröffentlichungsdatum (USA): 21.06.1996
Veröffentlichungsdatum (DE): 28.11.1996
Länge: 91 Minuten
Regisseur: Gary Trousdale, Kirk Wise
Drehbuchautor: Irene Mecchi, Tab Murphy, Jonathan Roberts, Bob Tzudiker, Noni White
Genre: Familie, Animation, Abenteuer
Darsteller/Charaktere
André Eisermann (Stimme) & Hendrik Bruch (Gesang)
als Quasimodo
Carin C. Tietze (Stimme) & Ute Lemper (Gesang)
als Esmeralda
Klausjürgen Wussow (Stimme)
als Frollo
Jürg Löw (Stimme)
als Phoebus
Heinz Rennhack (Stimme)
als Clopin
Peter Fricke (Stimme)
als Victor
Hans-Rainer Müller (Stimme)
als Hugo
Alice Franz (Stimme)
als Laverne
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