Cap und Capper
"Capper, du bist mein bester Freund." - "Und du bist mein bester Freund, Cap."
Inhalt
Der verwaiste Fuchsjunge Cap und der Jagdhundwelpe Capper sind die besten Freunde. Ausgelassen toben sie durch die Wälder und schwören sich für den Rest ihres Lebens Freunde zu sein. Allerdings hat die Natur für die beiden einen anderen Plan. Je älter die beiden werden, desto weiter scheinen sie sich voneinander zu entfernen. Capper wird von seinem Herrchen zu einem waschechten Jäger großgezogen, weshalb Cap Zuflucht in einem Schutzreservoir suchen muss – denn als Fuchs gehört er zur Beute des Jagdhundes.
Kritik
Für gewöhnlich produziert Disney wundervolle Filme, die man sich immer und immer wieder anschauen kann, ohne, dass es jemals langweilig wird. "Cap und Capper" ist zwar ein großartiger Film, ich persönlich kann ihn allerdings kein zweites Mal sehen. In meinen Augen ist dies nämlich der traurigste und niederschmetterndste Film aus dem Hause Disney.
Auch wenn die Geschichte sich gegen Ende hin zum Guten wendet, so ist sie alles in allem doch sehr deprimierend und geht an die Nieren. Es ist unfassbar traurig mitansehen zu müssen, wie aus zwei so guten Freunden plötzlich Feinde werden. Es liegt zwar in der Natur eines Jagdhundes Füchse zu töten, nichtsdestotrotz ist das eine sehr dramatische Thematik, die einem die Tränen in die Augen treibt. Die Szenerie erinnert stark an "Bambi" – einen ebenfalls sehr traurigen Film. Die Bilder sind eher trist und düster gehalten, sodass eine bedrückende Atmosphäre entsteht, die sich bis zum Ende zieht. Allerdings gibt es auch eine kleine Auflockerung, durch die einige lustige Augenblicke entstehen. Es wird eine kleine Nebenhandlung eingeführt, in der zwei Vögel eine Raupe jagen. Diese Szenen sind teilweise echt lustig gemacht, was eine angemessene Balance zum Hauptthema schafft.
Insgesamt lief "Cap und Capper" leider nicht ganz so gut, wie viele andere Disneyfilme. Das ist ziemlich schade, da die Kernaussage hinter der Geschichte eine ziemlich wichtige ist. Es geht schließlich darum, dass eine tiefe Freundschaft alle Hürden des Lebens überwinden kann und, dass man sich immer auf seine Freunde verlassen kann. Zwar braucht es eine Weile, bis der Fuchs und der Jagdhund zu diesem Ergebnis kommen, doch zum Ende hin ist es doch die Freundschaft der beiden, die siegt. Auch wenn das auf eine extrem traurige Art und Weise dargestellt wird, so ist es doch eine Botschaft, die man Kindern nahelegen sollte, denn es steckt sehr viel Wahrheit in diesem Film.
Fazit
Ein bezaubernder und ergreifender Film, der zeigt, wie wichtig tiefe Freundschaften im Leben sind. Tolle Charaktere und eine herzzerreißende Story, die trotz bedrückender Atmosphäre überzeugen kann. Taschentücher sollte man sich allerdings auf Vorrat parat legen!
Sanny Binder - myFanbase
04.12.2016
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: The Fox and the HoundVeröffentlichungsdatum (USA): 10.07.1981
Veröffentlichungsdatum (DE): 13.11.1981
Länge: 83 Minuten
Regisseur: Ted Berman, Richard Rich, Art Stevens
Drehbuchautor: Ted Berman, Larry Clemmons, Vance Gerry
Genre: Drama, Animation, Abenteuer
Darsteller/Charaktere
Thomas Danneberg (Stimme)
als Cap (alt)
Markus Johannsen (Stimme)
als Cap (jung)
Randolf Kronberg (Stimme)
als Capper (alt)
Oliver Redsch (Stimme)
als Capper (jung)
Susanne Tremper (Stimme)
als Vixie
Beate Hasenau (Stimme)
als Big Mama
Wolfgang Völz (Stimme)
als Chef
Brigitte Mira (Stimme)
als Witwe Tweed
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