Bewertung
Guy Ritchie

King Arthur: Legend of the Sword

You wanted a prophecy, this is your prophecy: the man who pulled sword from stone - behold! Your born king!

Foto: Copyright: 2016 Warner Bros. Ent. Alle Rechte vorbehalten.
© 2016 Warner Bros. Ent. Alle Rechte vorbehalten.

Inhalt

Guy Richie präsentiert uns in "King Arthur – Legend of the Sword" seine Interpretation des sagenumwobenen Königs, der das Schwert Exkalibur aus dem Stein zieht und zum Herrscher aufsteigt. In seiner Version lernen wir einen Arthur kennen, der von Prostituierten in einem Bordell in Londinium aufgezogen wird und in den Straßen der Stadt zum Kleinkriminellen heranwächst. Im Laufe des Films erfährt er durch Zufall von seinem wahren Vermächtnis: Er ist der Sohn des verstorbenen Königs Uther (Eric Bana), der sich geopfert hat, um seinen Sohn vor Vortigern (Jude Law) zu retten. Arthur muss nun die Macht des Schwertes für sich nutzen, um die Bösen Mächte, die ihn und sein ihm bestimmtes Königreich zu vernichten drohen.

Kritik

Charlie Hunnam als König Arthur ist definitiv eine der Rollen, in der man ihn seit "Sons of Anarchy"-Zeiten schon gerne sehen wollte. Kaum jemand spielt den abgezockten, gewitzten Kleinkriminellen so gut, wie er. Die freche, coole Art und Weise, wie er den zukünftigen König der Tafelrunde interpretiert, macht einfach nur Spaß mitanzusehen. König Arthur bekommt dank ihm eine Verjüngungskur verpasst, was nicht zuletzt zu einer gelungenen, zeitgemäßen Neuinterpretation der Saga führt.

Jeder gute Held braucht allerdings auch einen mindestens genauso guten Gegenspieler und dieser wird in Form von Vortigern gut von Jude Law in Szene gesetzt. Die Szenen, in denen er das pure Böse verkörpert machen hier besonders viel Spaß. Leider hat es Guy Ritchie in seinem Drehbuch einige Male etwas übertrieben und so wirken manche Szenen eher komödiantisch als dramatisch.

Allgemein ist das Fantasy Abenteuer lustiger ausgefallen, als man nach den Trailern vermuten konnte, was aber nur dafür sorgt, dass der Film einem nur noch mehr Spaß macht. Die gelungene Mischung aus gut choreografierten Kampfszenen, bildgewaltigen Fantasy-Elementen und lustigen Sprüchen führen den Zuschauer gekonnt durch Arthurs Geschichte.

Der magische Aspekt von "King Arthur – Legend of the Sword" wird besonders durch die Figur der Magierin (Astrid Bergés-Frisbey) verkörpert, die sich statt auf Zaubertränke eher auf die Besessenheit von Menschen und Tieren zu spezialisieren scheint. Sie ist eher die ruhige Dame im Hintergrund, die dem zukünftigen König den Weg zu seiner Bestimmung weist. An dieser Stelle ein weiteres Lob an Guy Ritchie, dass er hier keine vorhersehbare Liebesgeschichte draus gemacht haben. Die Chemie der beiden Figuren funktioniert nämlich eindeutig auch ohne Liebesgeschnulze.

Ein weiteres Highlight des Films ist definitiv die Musik. Sie begleitet mit Folklore-Klängen weite Panoramaaufnahmen und haut dann mit etwas rockigeren Klängen rein, wenn die Fäuste und Schwerter fliegen. Wer also an dieser Stelle einen klassischen Fantasyscore erwartet, ist in einem Guy-Ritchie-Film leider an der falschen Adresse.

Leider wirkt der Film an einigen Stellen etwas gehetzt, besonders bei einigen Flashbacks kommt man als Zuschauer kaum hinterher. Ich habe mir einige Male gewünscht zurückspulen zu können, um alles genau verstehen zu können.

Fazit

"King Arhur - Legend of the Sword" ist eine gelungene Neuinterpretation der bekannten Königssaga und führt uns an einen cleveren, gewitzten neuen Arthur heran. Mit jeder Menge Witz, tollen Bildern, einer Prise Fantasy und einem Soundtrack, den man sich gerne ein zweites Mal anhört, wird "King Arthur" besonders Fans des Fantasy-Action-Genres viel Spaß machen.

Nicola Porschen - myFanbase
12.05.2017

Diskussion zu diesem Film