Lebewesen Mittelerdes
Lerne die Namen der lebenden Wesen!
Die vier Völker, die freien, zuerst:
Ältest von allen, die Elbenkinder;
Zwerg, der Bergmann, bohrt sich ins Dunkel;
Ent, der Erdspross, alt wie die Berge;
Mensch, der sterbliche, Meister der Pferde;
Halbhohe Hobbits, die Höhlenbewohner.
Baumeister Biber, Büffel hornstark,
Bär, Bienensucher, Bussard, der Greifer;
Hund ist hilfreich, Hase ängstlich…
Adler im Äther, Ochs auf der Weide,
Hirsch, der Geweihfürst, Habicht der schnellste,
Schwan weißest, Schlange kältest…
So hat sich Baumbart, der Ent, die Lebewesen Mittelerdes gemerkt. J. R. R. Tolkien hat in seinen Werken eine Welt erschaffen und immer weiter in ihrer Entstehungsgeschichte und in ihrem weiteren Lebensverlauf ausgebaut. Er hat sie Arda genannt und Wesen bestimmt, die diese Welt aufbauen und formen. Das höchste dieser Wesen ist Iluvatar. Er hat Arda geschaffen, in der auch Mittelerde liegt und eine Art Kontinent darstellt. Zu seiner Seite stehen ihm die Valar, die Hüter, die mit ihren verschiedenen Fähigkeiten die Ordnung in Balance halten und mit ihren Kräften Dinge entstehen lassen. Iluvatar hat nach der Entstehung von der Arda Lebewesen hinzugefügt. Einige von ihnen werden hier vorgestellt.
Elben
Als seine erste selbstdenkende Schöpfung hat Iluvatar die Elben erschaffen. Sie sind die Erstgeborenen. Es sind intelligente und gerechte Wesen, die eine starke Magie besitzen. Allerdings sehen sie diese Magie als alltäglich an und nicht als etwas Besonderes. Sie ist ein Teil von ihnen. Elben sind anmutige Wesen, auch wenn sie meist fast zwei Meter groß werden. Sie sind stark, zäh und zudem ausdauernd. Lange Strecken können sie innerhalb kurzer Zeit zurücklegen und dies ohne Schlaf.
Das Leben eines Elben verläuft in drei Stadien. Bis zu ihrem 50. Lebensjahr sind sie in ihrer Jugend. In diesem Bereich ist bespielsweise Legolas in der "Herr der Ringe"-Trilogie. Danach kommt eine Zeit, in der sie alterslos wirken, wie es bei Elrond und Galadriel der Fall ist. Im letzten Stadium sind sie alte, greise Personen. Elben sind unsterblich. Sie können von anderen getötet werden und dann wird ihre Seele gereinigt und in einem neuen Körper und ohne Erinnerungen an das alte Leben zurück auf die Welt geschickt.
Es wird teilweise gesagt, dass Elben die besseren Menschen sind, aber dies ist nicht richtig, denn Elben sind Über-Menschen. Alle Emotionen, die Menschen haben können, würden Elben noch extremer haben, auch wenn sie normalerweise schwarzer Magie widerstehen können.
Zwerge
Die kleinen stämmigen Personen sind nicht das Werk von Iluvatar, sondern von Ante. Dieser ist einer der Valar, der zu ungeduldig war, um auf die Ankunft der Kinder Iluvatars zu warten. Ante ist der Meister der Künste und des Wissens der Dinge, und diese Eigenschaften hat er auch seinen sieben Zwergenvätern mitgegeben. Diese Sieben sind im gleichen Zeitraum wie die Elben erwacht und waren im ganzen Land verstreut, weshalb es auch sieben Herrscher unter den Zwergen gab. Damit sie dem Bösen besser widerstehen, hat Ante sie kleinwüchsig gelassen, aber stämmig. Sie sind klein aber kräftig und immer tüchtig. Es ist ein Volk des Handwerks, das gerne unterirdisch lebt, um dort ihrer Steinmetz- und Schmiedekunst nachzugehen. Zwerge haben volle und lange Bärte, was nicht nur für die Männer gilt. Zwergenfrauen sehen den Männern so ähnlich, dass andere sie nicht unterscheiden können. Im Schnitt werden Zwerge 250 Jahre alt.
Sie sind tapfere Krieger und gute Verbündete, allerdings auch stur und starrköpfig. Sie vergessen nie, ob es nun etwas Gutes war, das ihnen passiert ist, oder etwas Schlechtes. Ihre größten Laster sind ihre Neigung zu Zorn, Gier und Goldlust.
Hobbits
Die kleinen Halblinge sind eine Unterart der Menschen, die immer barfuß mit ihren haarigen Füßen fast lautlos durch die Wälder streifen können. In frühen Zeiten haben sie unter den Menschen in den Tälern des Anduin gelebt, doch nachdem das Böse in den Düsterwald gezogen war, sind sie geflohen und lebten seitdem im Westen. Dort wurde auch 1600 das Auenland gegründet.
Hobbits sind friedvolle Geschöpfe, die nie viel mit der Welt um sie herum zu tun hatten. Ihre Arbeit ist nah an der Natur, da sie meist Bauern, Gärtner oder Handwerker sind, aber niemals mit komplizierten Geräten arbeiten. Sie leben ihr Leben und sind mit zwei Frühstücken, zwei Mittagessen und diversen Zwischenmahlzeiten vollstens zufrieden. Zwischendurch darf es dann noch die ein oder andere Pfeife sein, denn für Pfeifenkraut sie in ganz Mittelerde berühmt.
Sie leben gerne in ebenerdigen Häusern, oder Höhlen. Diese haben zumeist runde Fenster und Türen. Das Innere ist mit Krimskrams vollgestellt, da es Hobbits schwerfällt, etwas wegzuschmeißen. Meistens wird etwas unnützes an jemand anderes weiter verschenkt und das Objekt findet nach ein paar anderen Besitzern bald wieder seinen Weg zurück zu seinem Ursprung.
Es gibt drei große Stämme: die Haarfüße, die Starren und die Falbhäute. Die Erstgenannten sind auch die zahlreichsten und das typische Bild eines Hobbits. Die Starren leben viel am Wasser und im flachen Land und haben viel Kontakt zu Menschen. Die Falbhäute sind größer und nicht so rundlich. Sie leben gerne in Wäldern.
Menschen
Die Menschen waren Iuvatars zweite eigene Schaffung. Von den Erstgeborenen, den Elben, werden sie herablassend die Nachzügler und die Schwachen genannt. Menschen haben keine besonderen Fähigkeiten, wie sie Elben haben. Sie sind nicht nur sterblich, sie sind auch anfällig für Krankheiten. Auch geistig sind sie nicht so intelligent wie die Elben und doch haben sie nach kurzer Zeit das Volk der Elben zahlenmäßig überholt und wurden die Herrscher von Mittelerde.
Ihre Schwächen wurden allerdings schon oft ausgenutzt. So hat Sauron die Auserwählten auf der Insel Numenor davon überzeugt, seinem Plan zu folgen. Auf der Insel konnten die Menschen länger leben und wurden weiser. Sauron hat diese Menschen jedoch gegen die Valar aufgehetzt und nur wenige konnten seinem Plan widerstehen. Die Inselbewohner wurden von den Valar als Bestrafung vernichtet. Die Überlebenden siedelten sich in Mittelerde an, wo nun die Reiche von Gondor und Arnor sind.
Im Laufe der weiteren Geschichte war das Lager der Menschen immer zweigeteilt. Sauron hatte einen Teil der Menschen immer in seiner Gewalt und auch der letzte Ringkrieg, an dem Elben und Zwerge geschlossen gegen den Dunklen Herrscher gekämpft hatten, wurde gegen einen Teil der Menschheit geführt.
Sonstige Wesen
Ents: Ents sind die Hirten der Wälder. Sie sind nicht unsterblich, werden allerdings uralt. Entscheidungen zu treffen ist nicht ihre Stärke, denn Ents brauchen sehr lange, um sich auszudrücken. Neben den Ents gibt es beseelte Bäume, die Huorns. Sie sind eigentlich unbeweglich, wie normale Bäume, außer wenn sie von ihrem Hirten gerufen werden.
Istari: Die Zauberer wurden von den Valar nach Mittelerde geschickt, um im Ernstfall in den Lauf der Dinge einzugreifen. Saruman der Weiße und Gandalf der Graue sind die beiden bekanntesten der Zauberer. Dann gibt es noch Radagast den Braunen, der sich um die Tiere und insbesondere um die Vögel kümmert, Aratar den Blauen und Palando den Blauen, von denen man nicht viel weiß.
Orks: Orks gibt es seit Melkor versucht hat, an die Macht in Mittelerde zu kommen, vor der Zeit Saurons. Wie genau sie entstanden sind, ist nicht bekannt. Zum einen gibt es die Vermutung, dass Melkor eigentlich eine Art Elb züchten wollte, jedoch gescheitert ist. Andere wiederum glauben, dass Orks früher Elben waren, die lange in Gefangenschaft waren und endlos gefoltert wurden. Es gibt zwei Sorten von Orks: Die Snaga sind die Sklaven, kleiner und lichtempfindlich. Die Uruk-Hai sind Sarumans Diener und größer. Sie kommen auch mit dem Tageslicht zurecht.
Nazgul: Die Ringgeister waren einst Menschen gewesen, Herrscher, die nach Macht strebten und deshalb die Ringe der Macht annahmen. Sie wurden von Sauron verführt und mussten ihm folgen. Die Nazgul reiten auf Pferden oder auf geflügelten Schatten, die den Menschen, auf die sie treffen, bleibende psychische Schäden zufügen. Sie kämpfen mit Morgul-Klingen und können nur mit Wasser, Feuer und besonderen Klingen bekämpft werden. Sie sind nur durch ihre dunkelen Mäntel sichtbar, da sie ansonsten formlos sind.
Anna Sörries - myFanbase
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