Die besten Filme 2012

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Maria Gruber meint:

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#1 The Artist
Nachdem mein persönlicher Top-Film des Jahres schon 2011 mit dem Oscarpreisträger übereinstimmte ("The King's Speech"), geschieht dies – es ist mir selbst schon unheimlich – auch 2012. Kein anderer Film konnte mich so begeistern, mitreißen und überwältigen wie Michel Hazanavicius' oscarprämierte Hommage an den Stummfilm. "The Artist" beweist, dass man auch ohne große Worte großes Kino erschaffen kann. Der herausragende Cast, die fantastische Inszenierung, das herrlich pointierte und feinfühlige Drehbuch und die grandiose Musik fügen sich zusammen zu einem wahren Opus Magnum, einem Statement für die Kunst des Kinos, das auch im 21. Jahrhundert schlichtweg nur eines braucht: große Emotionen.

#2 Liebe
Liebe ist ein mächtiges Wort und genauso mächtig ist Michael Hanekes Film. Mit schmerzlicher Detailtreue und Geduld protokolliert sein Meisterwerk die Liebe zwischen Anne und Georges in ihren letzten Atemzügen, gebeutelt von der schweren Krankheit Annes, die ihrem Ehemann Georges alles abverlangt. Liebe ist nicht rote Rosen und tolle Geschenke, Liebe ist nicht Platitüden und romantische Worte. Liebe ist das Zusammenhalten bis zum bitteren Ende – und genau das weiß Haneke mit diesem Film in seiner ganzen Bedeutung zu inszenieren. Ein eindringlicher, überwältigender Film, der einen lange nicht loslässt.

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#3 Ziemlich beste Freunde
Richtig gute Tragikomödien sind heutzutage rar gesät. Gut, dass man sich da noch aufs europäische und in diesem Falle französische Kino verlassen kann, das dieses Jahr mit "Ziemlich beste Freunde" einen wirklich ausgezeichneten, tiefgründigen und enorm rührenden Film hervorgebracht hat. Das Drehbuch von Olivier Nakache und Eric Toledano gepaart mit der grandiosen Leistung der beiden Hauptdarsteller François Cluzet und Omar Sy bietet dem Zuschauer ein Kinovergnügen, bei dem große Lacher und aufrichtiges Drama nahe beieinander liegen, und das eine wunderschöne Geschichte von dem Wert echter Freundschaft und Unterstützung erzählt.

#4 Starbuck
Die Komödie des Jahres 2012 kommt aus Kanada und heißt "Starbuck". Nein, der Film hat nichts mit dem gleichnamigen Kaffee-Franchise zu tun, sondern dreht sich um einen Mann, der dank seiner großzügigen Samenspenden vor 20 Jahren nun Vater von 533 Kindern ist. Mit typisch frankokanadischem Humor, großartigen Dialogen und dem überaus sympathischen Hauptdarsteller Patrick Huard vollführt "Starbuck" das Kunststück, den Zuschauer wirklich über die gesamte Laufzeit zu schallendem Gelächter zu bringen und gleichzeitig eine ganz wunderbare Story über Liebe, Familie und das Übernehmen von Verantwortung zu inszenieren. Großartig!

#5 Drive
Nicolas Winding Refn ist mit "Drive" eine explosive und überaus interessante Mischung aus Drama, Lovestory und Crimethriller gelungen, die in ihrem Stil und ihrer Aufmachung auch noch eine gelungene Hommage an das Kino der 80er Jahre ist. Mit dem wie immer fantastisch aufspielenden Ryan Gosling, der als namenloser Fahrer eine regelrechte Kultfigur verkörpert, und der immer drastischer werdenden Abwärtsspirale aus Schulden, Gewalt und Mord erschafft Refn eine unglaublich packende Atmosphäre, die trotz der schonungslosen Brutalität gleichzeitig voller Ästhetik ist.

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