Die besten Filme 2012

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Eva Klose meint:

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#1 The Artist
Ein schwarz/weißer Stummfilm in der heutigen Zeit? Wohl kaum einer hätte dieser Idee des französischen Filmemachers Michel Hazanavicius eine Chance gegeben. Es ist unser Glück, dass man es doch tat. Denn "The Artist" ist ein wundervoller Film, voller kleiner und großer Momente, voller Gefühle und mit zwei Darstellern, die großartiger kaum sein könnten. Ganz ohne knifflige Dialoge oder prächtige Farben kommt dieser Film mit Musik, Mimik und einer mitreißenden und zu Herzen gehenden Geschichte aus, die den Zuschauer verzaubert und bis zum Ende nicht mehr loslässt.

#2 Argo
Sechs US-Bürger eingeschlossen im Iran und ein unglaublicher Plan, sie wieder nach Hause zu holen. Wohl kein Drehbuchautor hätte es gewagt, diese Story zu verfilmen, wäre sie nicht genau so tatsächlich geschehen. Ben Affleck zeigte schon in "The Town - Stadt ohne Gnade" und "Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel", dass er hinter der Kamera einiges drauf hat – auch "Argo" soll hier keine Ausnahme sein. Ein Film voller Spannung, voller genialer Momente, mit großartigen Bildern und einem eindrucksvollen Cast. Er vermag es, die Zuschauer mit auf diese Reise zu nehmen, sie zu unterhalten und voller Spannung auf das Kommende zu unterhalten.

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#3 James Bond 007 - Skyfall
Vor 50 Jahren gab es den ersten Film rund um den britischen Geheimagenten. 50 Jahre, in denen die Filmreihe ohne Zweifel ihre Höhen- und Tiefpunkte hatte. "Skyfall" ist definitiv einer der Höhepunkte der Reihe, ist es doch ein Film mit einem hervorragenden Plot, einem genial-verrückten Gegner und einem James Bond geworden, der selten so ehrlich, aufrichtig und großartig war. Daniel Craigs Bond ist endlich im 21. Jahrhundert angekommen, er ist modern, verzichtet auf Großspurigkeit und kommt völlig uneitel und menschlich daher.

#4 Die Tribute von Panem - The Hunger Games
Moderne Literaturverfilmungen à la "Twilight" werden derzeit ja oft belächelt. Doch "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" beweist in diesem Jahr, dass auf ein geniales Buch ein noch besserer Film folgen kann. Die Vorlage hatte es schon in sich – voller Spannung erzählt Suzanne Collins von einer bedrückenden Zukunft, in der jedes Jahr 12 Bewohner eines Landes gladiatorenähnlich gegeneinander kämpfen müssen. Es zählt Leben oder Sterben. So bedrückend der Roman schon ist, so bedrückend echt ist auch der Film. Mit einer hochkarätig guten Jennifer Lawrence, tollen Bildern und viel Spannung gehört "Die Tribute von Panem" definitiv zu den Filmen des Jahres.

#5 Vielleicht lieber morgen
High-School-Filme gab es in den letzten Jahren ja reichlich, doch keiner war so wie die Geschichte rund um Charlie und seine Freunde Patrick und Sam. Der Film, der im Original den passenden Titel "The Perks of Being a Wallflower" trägt, ist ein emotionaler, mitreißender und überraschend tiefgehender Film, der oberflächlich vielleicht wie eine gewöhnliche Coming-of-Age-Story wirkt, jedoch sehr viel mehr als dies zeigt. Mit der Behandlung ernsthafter Themen und einem ergreifend realistischen und überaus sympathischen Hauptcharakter und dazu noch wunderbarer Darsteller ist "Vielleicht lieber morgen" eine der Kinoüberraschungen des Jahres.

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