Pressekonferenz "Iron Man 3" mit Robert Downey Jr. und Gwyneth Paltrow am 12. April 2013 in München
Sobald man Robert Downey Jr. einmal persönlich erlebt hat, wird einem schnell klar, wieso er Rollen, in denen er den charmanten, humorvollen, leicht verwegenen Frauenschwarm à la Tony Stark geben darf, so gut darzustellen vermag: Downey Jr. ist quasi selbst die Verkörperung all dieser Eigenschaften. Dies wurde auch sofort offensichtlich bei der Pressekonferenz zum Kinostart von "Iron Man 3" in München, bei der Downey Jr. mit seinem herrlichen Sarkasmus und seiner erfrischenden Art, sich selbst nie zu ernst oder gar wichtig zu nehmen, quasi zum Alleinunterhalter wurde.
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Bereits der Auftritt in waschechter Lederhosen verbuchte die ersten Sympathiepunkte auf dem Konto des Schauspielers, der sich mit einem unwahrscheinlichen Charme von seiner besten Seite zeigte und mit Kollegin Gwyneth Paltrow wunderbar harmonierte. Dass die Schauspieler nach drei gemeinsamen Filmen zu guten Freunden geworden sind, zeigte sich nicht nur in deren Interaktion, sondern wurde auch im Gespräch immer wieder unterstrichen: "He's my favorite to work with. I love him so much, as an actor and a person," so Paltrow, die auch betonte, dass Downeys Sohn bzw. seine Frau Susan ihr sehr am Herzen liegen und sie viel miteinander zu tun haben. Auch die gegenseitigen Komplimente und Sticheleien sorgten für größte Erheiterung, gerade Paltrows eindeutiges "By the way, [Robert] without a shirt is awesome" gefolgt von Downey Jrs. selbstironischem "22 years ago" war schlichtweg großartig. Doch Paltrow ließ sich das Kompliment nicht nehmen: "His butt is amazing. You should touch it on your way out," fügte sie hinzu.
Beide Schauspieler zeigten sich immer wieder einig, dass gerade auch die Beziehung ihrer Filmcharaktere Tony Stark und Pepper Potts einen Großteil des Erfolgs der "Iron Man"-Reihe ausmacht, und es diese ist, die Stark zu einem greifbaren Superhelden macht, der Millionen von Kinogängern weltweit begeistert. Absolut herrlich war immer wieder Downey Jrs. klare Betonung dessen, dass erstmal a) er sich selbst überhaupt nicht wichtig oder ernst nimmt und b) "Iron Man 3" kein episches Kunstwerk ist und auch nicht sein will. "Look, I think there's nothing stupider than when kind of 'talented people' talk about these genre movies like it's such an important work you do." Spätestens als er am Ende der Konferenz jene mit augenzwinkerndem Sarkasmus als "hugely important" bezeichnete, war jedem klar: Dieser Mann hat zwar einen Heidenspaß an seinem Job, steht auch sehr gerne im Zentrum der Aufmerksamkeit, sieht sich selbst aber definitiv nicht als Megastar.
Nach einer unwahrscheinlich unterhaltsamen knappen halben Stunde verlassen Downey Jr. und Paltrow schließlich unter tosendem Applaus den Saal nach einer Pressekonferenz, die nicht unbedingt in Hinblick auf "Iron Man 3", der am 1. Mai 2013 in die deutschen Kinos kommt, aufschlussreich war, aber dafür in Hinblick auf seine zwei Hauptdarsteller: Downey Jr. ist die Nonchalance in Person, ein begnadeter Entertainer und einfach unfassbar cooler Typ, Paltrow eine adrette, gleichermaßen sehr sympathische Mimin mit einem ebenfalls gesunden Sinn für Humor. Was die Konferenz zudem ergab, war die von Downey Jr. ganz herrlich zusammengefasste Charakterisierung seines Protagonisten Tony Stark mit folgenden Worten: "Tony Stark is Rob Lowe in the 80s." Oder vielleicht auch einfach Robert Downey Jr. im Superheldenkostüm.
Maria Gruber - myFanbase
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