Die besten WTF-Momente 2013

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WTF-Momente, darunter verstehen wir diejenigen Filmszenen, bei denen dem Zuschauer vor Schock, Überraschung, Ekel oder einfach nur dem puren Wahnsinn des Gezeigten schlichtweg die Spucke weggeblieben ist. Lest hier nach, welche WTF-Momente unsere Redaktion gekürt hat. Welche sind eure?

Foto: Copyright: 2013 Concorde Filmverleih GmbH
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Die Wahrheit um Dylan Rhodes' Identität ("Die Unfassbaren")
[Achtung Spoiler!] Wer hätte damit gerechnet? Nachdem Rhodes und seine Kommissare die gesamte Zeit über verbittert nach den vier Magiern jagen, entpuppt sich ausgerechnet der zielstrebige und smarte Rhodes als einer von ihnen, und mehr noch: Er hat alles bis ins kleinste Detail geplant und das Konzept der "Vier Reiter" entwickelt, um die vier Magier zusammenzubringen und mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Eine unvorhersehbare, schockierende Wendung, die man Rhodes aufgrund seines Charakters als FBI-Agent keinesfalls zugetraut hätte und aus welcher Mark Ruffalo in einer glänzenden Auflösung eine hervorragende Show abliefert. | Tanya Sarikaya

Der Brief von Jo ("Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht")
Dass es in einer romantischen Nicholas-Sparks-Verfilmung tatsächlich einen WTF-Moment gibt, ist eigentlich unvorstellbar. Doch die letzte Szene des Filmes hat mich schockiert und sprachlos zurückgelassen, sodass ich nicht mehr wusste, ob ich mir das Geschehene vielleicht bloß eingebildet hatte. Dieser abschließende Brief, den Katie von Alex erhalten hat, war wundervoll und ich war zu Tränen gerührt, doch irgendwo war dieser fantasievolle und vor allem sehr weit hergeholte Abschluss der Geschichte leicht fehl am Platz und hat mich verwirrt zurückgelassen. | Sanny Binder

Foto: Copyright: 2013 Sony Pictures Releasing GmbH
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Seth und Jay sehen den Teufel ("Das ist das Ende")
Der englische Ausdruck "What the F***" wird im deutschen Sprachgebrauch häufig mit "Was zur Hölle" oder "Was zum Teufel" übersetzt. Selten passten diese deutschen Varianten des Ausspruchs so gut wie auf die Szene, als Seth Rogen und Jay Baruchel in der abgedrehten, selbstironischen Weltuntergangs-Komödie "Das ist das Ende" dem leibhaftigen Teufel gegenüberstehen, bei dessen Anblick es auch dem Zuschauer zunächst die Sprache verschlägt. Der Teufel ist riesig, verfügt über eine weithin sichtbare Männlichkeit, hat gigantische Hufen und stapft durch das, was von L.A. noch übrig ist. Wahnsinn. | Maret Hosemann

Rose und Casey führen Kenny in die Kunst des Küssens ein ("Wir sind die Millers")
Nicht einmal der Begriff Patchwork-Familie passt zu dem buntgemischten Haufen um David, Rose, Casey und Kenny. Und auch wenn die gesamte Geschichte, sie wären eine biedere, langweilige Vorstadtfamilie unterwegs in den Urlaub, nicht stimmt, war es im ersten Moment doch ein wenig schockierend, als Casey (die "Schwester") und später auch Rose (die "Mutter") Kenny (dem "Sohn") beibrachten, wie man richtig küsst, während David (der "Vater") ruhig und gelassen dabei zusah. Sobald der erste Schock jedoch geschluckt war, konnte man sich durchaus über dieses Szenario amüsieren. | Melanie E.

Foto: Copyright: 2013 STUDIOCANAL GmbH
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Lukes Schicksal ("The Place Beyond the Pines")
[Achtung Spoiler!] Wer hätte das gedacht? Da wirbt Derek Cianfrance für seinen neuen Film ganz groß mit Hollywoodstar Ryan Gosling und der gibt nach gut einem Drittel der Laufzeit tatsächlich den Löffel ab. Dass Luke die Verfolgungsjagd mit Avery nicht überleben wird, ist zum Zeitpunkt seines Ablebens wirklich eine totale Überraschung und ein ziemlich mutiger Schritt. Schade nur, dass mit Goslings Ausscheiden letztlich auch die Dynamik des Films flöten geht. | Maria Gruber

Keikos Mutter errichtet ihr einen Galgen ("Himizu")
Auch wenn "Himizu" zunächst einmal die Verfilmung eines erfolgreichen Mangas ist, bedeutet das mitnichten, dass er den Wahnsinn eines Sion Sono nicht dennoch adäquat auf die große Leinwand transportieren kann. Sonos vielleicht größte Fähigkeit ist es, innerhalb seiner Filme ein Milieu zu schaffen, in dem die wahnwitzigsten Szenen sich harmonisch einfügen. Und so ist der Moment, in dem Keikos Mutter ihr mitten im eigenen Haus einen Galgen errichtet und sie bittet, sich doch bitte endlich zu erhängen, damit sie dem vermeintlichen Glück ihrer Mutter nicht mehr im Weg steht, so dermaßen over-the-top, dass er wieder perfekt in den Film passt. | Andreas K.

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