Die schlechtesten Filme 2013

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Wie jedes Jahr gab es auch 2013 so manchen Fehlgriff, der im Kino lief. Auf welche Filme wir gerne hätten verzichten können, haben wir im folgenden für euch zusammengefasst. Was waren eure Flops des Kinojahres 2013?

Melanie E. meint:

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© 2013 Twentieth Century Fox

#1 Taffe Mädels
Sowohl Melissa McCarthy als auch Sandra Bullock haben bereits Actioncomedys abgedreht, bei denen es zwar nicht unbedingt um hochwertiges Kino ging, wo jedoch gut zwischen Humor und Action jongliert wurde und der Film seinen Zweck erfüllte, nämlich das Publikum zu unterhalten. Leider schafften das die beiden Hauptdarstellerinnen in ihrem neuesten Streifen "Taffe Mädels" so gar nicht, denn der Witz war einfach nur derb, die Action wirkte meist zu aufgelegt und selbst die Musik schien einfach in keiner Szene so wirklich stimmig zu sein. Eine Enttäuschung, welche man schnell wieder vergessen möchte.

#2 Lone Ranger
Letztes Jahr stand dieser Film noch auf meiner Liste der vielversprechendsten Filme, entpuppte sich schlussendlich jedoch als nicht besonders sehenswert. Nicht einmal Johnny Depp mit aufwändiger Schminke konnte darüber hinweghelfen, dass dieser Streifen einfach nicht von sich überzeugen konnte und man nach mehr als zwei Stunden enttäuscht aus dem Kino trottete.

#3 Die Unfassbaren
Begonnen hat dieser Film gar nicht mal so schlecht und das Schauspielensemble war zudem sehr gut aufgelegt, sodass einem die Minuten unterhaltsam und manchmal sogar spannend erschienen. Was jedoch am Ende des Streifens herauskam, war schließlich doch ernüchternd, denn die Auflösung hat die gesamte Story, welche zunächst wirklich gut erzählt wurde, mit einem Mal niedergemacht.

Doreen B. meint:

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#1 Riddick – Überleben ist seine Rache
Bekanntlich heißt es: Aller guten Dinge sind drei. Ja, schön wäre es gewesen, nachdem der nachtsichtige Furyaner Richard B. Riddick – cool gespielt von Vin Diesel – in "Pitch Black: Planet der Finsternis" vor gut 13 Jahren flotte Sprüche klopfte und es seinen Feinden, in Form von Kopfgeldjägern und blutrünstigen Aliens, alles andere als einfach machte. Das mittlerweile dritte Abenteuer des abgeklärten Antihelden kann an den einstigen Überraschungserfolg bedauerlicherweise nicht mehr anknüpfen. Flache Sprüche, eine sich selbst ("Pitch Black") kopierende Handlung und eindimensionale Charaktere, all das machte nicht wirklich Spaß. Da vermag selbst der lässige Vin Diesel keinen Lichtblick in die filmische Dunkelheit zu zaubern. Ganz im Gegenteil! Wenn er die einzig (erwähnenswerte) Frau im Film zum Sexobjekt degradiert, ist die Luft endgültig raus und der gute Geschmack rennt ums Überleben.

#2 Die Chroniken der Unterwelt – City of Bones
Romanverfilmungen sind immer so eine Sache. Cassandra Clares "Die Chroniken der Unterwelt – City of Bones" hatte diesbezüglich keinen leichten Start an den Kinokassen und musste sogar um die geplanten Fortsetzungen bangen. Doch mittlerweile ist Aufatmen angesagt. Die einen werden sich freuen, andere weniger. Ich muss mich leider der zweiten Gruppe anschließen. Lily Collins und Jamie Campbell Bower machen als ungleiche Schattenjäger und baldige Love Interests zwar keinen schlechten Job - wie einige ihrer Filmkollegen -, doch leider bekommt die im Buchformat spannend und ernstzunehmend aufgezogene Handlung in der filmischen Variante eine gehörige Portion Kitsch aufgebrummt. Als Laie vermag man der dämonischen Handlung zudem kaum folgen, während sich interessante Romanfiguren erst einmal mit einer eindimensionalen Statistenrolle begnügen müssen und der Bösewicht, miserabel gespielt von Jonathan Rhys Meyers, eine billige Kopie von Captain Jack Sparrow abgibt. Nett, aber dennoch unterweltlerisch!

#3 Man of Steel
Vielleicht nicht unbedingt einer der schlechtesten Filme des Jahres 2013, aber durchaus eine Enttäuschung. "Man of Steel" mag mit Henry Cavill und Amy Adams in den Hauptrollen durchaus zu unterhalten, kommt ansonsten aber ziemlich oberflächlich, langatmig und teils unglaubwürdig daher – man erinnere sich an einen bärtigen Clark Kent, der in einem Raumschiff endlich zu seinen Wurzeln zurückfindet und wie durch Zauberhand plötzlich frisch rasiert und im Superheldenkostüm in die Lüfte gleitet. Aber klar doch! Da setzt der stahlharte, überlange Showdown dem ganzen noch die Krone auf. Selten wurde ein eigentlich spannendes Filmende derart künstlich in die Länge gezogen und eine Liebesgeschichte derart unromantisch in den Plot gestrickt. Wo es in der Charakterstudie mitunter fehlt, wurde in den Actionszenen leider zu viel drauf gepackt. Nicht wirklich super!

Sanny Binder meint:

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© 2013 Universal Pictures

#1 Voll abgezockt
Der Trailer wirkte so vielversprechend und ich dachte, endlich wieder eine wunderbare Komödie sehen zu können. Doch waren meine Erwartungen wohl leider viel zu hoch und so wurde ich vom Endprodukt sehr enttäuscht. Die Geschichte ist platt ebenso wie die Witze. Von Melissa McCarthy hätte ich wesentlich mehr erwartet, auch wenn sie das Bestmögliche aus ihrer anspruchslosen Rolle herausgeholt hat. Ich weiß wirklich nicht, was man sich bei diesem Film gedacht hat, denn er ist in meinen Augen bloß überflüssige Zeitverschwendung und ein absoluter Griff ins Klo.

#2 Hänsel und Gretel: Hexenjäger
Jeremy Renner und Gemma Arterton sind zwar noch lange keine großen Hollywood-Legenden, gehören allerdings trotzdem zu meinen absoluten Lieblingsschauspielern. Ein gemeinsamer Film hätte also nur bombastisch werden können. Oder doch nicht? "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" ist die wohl schlechteste Märchenverfilmung, die ich jemals gesehen habe. Die Effekte waren gerade für heutige Verhältnisse grausam und der Handlungsverlauf wenig überzeugend. Hinter der Geschichte steckt durchaus Potenzial und die Idee hat mir sehr gut gefallen, doch leider blieben die Charaktere zu oberflächlich und haben während des Filmes keine große Entwicklung durchgemacht, weshalb ich beim Zuschauen schnell Langeweile hatte. Schade, denn man hätte aus dem Hexenjäger-Geschwisterpaar durchaus einen großartigen Film machen können.

#3 Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe
Als großer Fan der Bücher war ich enttäuscht über diese von vorne bis hinten abgeänderte Literaturverfilmung und wünschte, dass ich mir den Film niemals angeschaut hätte. LaGravenese hat es zwar geschafft, einzigartige Darsteller wie Emmy Rossum, Jeremy Irons und Emma Thompson mit an Bord zu holen, doch auch diese machen den Film nicht besser, als er ist. Ich streite nicht ab, dass es sich hierbei um kurzweilige Unterhaltung handelt, allerdings dürften echte Fans eher enttäuscht sein. Einzig und alleine die beiden Newcomer Alice Englert und Alden Ehrenreich konnten auf ganzer Linie überzeugen und zeigen, dass sie auf die große Leinwand gehören. Ich hoffe, dass man trotz der großen Enttäuschung, die "Beautiful Creatures" ist, die beiden noch häufiger in Filmen zu sehen bekommen wird und deren erster großer Durchbruch nicht durch diesen mittelmäßigen Film auch ihre letzte Hauptrolle gewesen sein wird.

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