Die schlechtesten Filme 2013

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Maret Hosemann meint:

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#1 Movie 43
Die Frage lautet nicht, ob "Movie 43" einer der schlechtesten Filme des Jahres 2013 ist, denn daran besteht überhaupt kein Zweifel, sondern, ob er gar zu den schlechtesten Großproduktionen der letzten 13 Jahre gezählt werden muss. "Movie 43" ist eine über 90-minütige Fremdschämorgie für die Zuschauer, die mit ansehen müssen, wie sich großartige Hollywood-Akteure, einige davon Träger höchster Filmauszeichnungen, durch geschmacklose Gags quälen und dabei keinerlei Halt durch eine sinnvolle Story haben. Dieser Film schlägt mit Höchstgeschwindigkeit ungebremst in die unterste Schublade ein.

#2 Scary Movie 5
Der fünfte Teil der "Scary Movie"-Reihe kann getrost mit dem Vermerk UGS zu den Akten gelegt werden: U wie Unlustig, G wie Geschmacklos und S wie Sinnfrei. Mit abgenutztem Brachial-Humor, der oftmals die Geschmacksgrenze so weit überschreitet, dass es nur noch würdelos ist, und einer Handlung, die vollkommen unsinnig und lahm zusammengestöpselt wurde, erweist sich "Scary Movie 5" als mit Abstand schlechtester Teil der Reihe. Auch das Fehlen von Anna Faris, dem bisherigen Aushängeschild der Filmserie, macht sich bemerkbar. Ihr Ersatz Ashley Tisdale beweist einfach zu wenig komödiantisches Gespür und läuft mit der immer gleichen Miene durch den Film.

#3 Stirb langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben
Aller schlechten Dinge waren fünf im Filmjahr 2013. Nicht nur "Scary Movie 5" ist misslungen, auch der fünfte Teil der "Stirb langsam"-Reihe legt eine Bruchlandung hin. Zu keiner Zeit erreicht "Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben" den cleveren Witz der Vorgänger. Insgesamt wirkt der Film wie eine leere Hülle, die zwar Radau macht, in der aber einfach nichts steckt. Bruce Willis in seiner Paraderolle als John McClane kann man dabei noch den geringsten Vorwurf machen. Seine Filmpartner hingegen bleiben komplett blass und wecken eigentlich nur Frust-Gefühle beim Zuschauer. Der Schauplatz Russland wird zudem sehr klischeehaft inszeniert.

Tanya Sarikaya meint:

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#1 Movie 43
Schuster bleib bei deinen Leisten – oder besser, Elizabeth Banks bleib bei der Schauspielerei. Was war das denn bitte?! "Movie 43" ist an Peinlichkeit und Fremdschämen kaum zu übertreffen. Anstatt zu lachen musste ich über den eigenartigen Humor dieses Films konsequent den Kopf schütteln und für das vermasselte Regiedebüt von Banks hoffen, dass bald Gras über diese Sache wächst. Nach dem Film stellt man sich eigentlich nur eine Frage: Was war verstörender, die schmerzhaften Gags oder die Tatsache, dass sich so viele Hollywood-Stars diesem Quatsch hingegeben haben?

#2 Gallowwalkers
Ein Genremix ist immer riskant, aber wie man es nicht machen soll, hat "Gallowwalkers" dieses Jahr gezeigt. Auch die Coolness von Wesley Snipes hilft nicht, um den Westernthriller mit Science-Fiction und Horrorelementen in Einklang zu bringen. Zu viele knarrende Revolver und spritzendes Blut, zu wenig sinnvolle Handlung. Je mehr die Untoten und die rohe Brutalität in den Fokus rücken, desto charakterloser wird die Hauptfigur Aman, bis man schließlich vollkommen den Faden verliert und Amans Blutrache nur ein müdes Gähnen abgewinnen kann. Das Setting und die Atmosphäre hätten überzeugen können, wenn die spannungsfrei inszenierte Handlung, die langweiligen Charaktere und das noch lächerlichere Showdown nicht alles zunichte gemacht hätten.

#3 Hangover 3
Es hätte nach wie vor bei einem "Hangover"-Teil bleiben müssen. Nach einem sehr enttäuschenden zweiten Teil ist es fast noch enttäuschender, dass ein dritter nachgelegt wurde, der ebenso als 0815-Fortsetzung an den Erfolg des ersten Teils nicht anknüpfen kann. Zu wenige Gags, die stimmen, ein zu unausgeglichener Mix aus Drama, Thriller und Comedy und nicht mal ein echter Hangover an sich. Wären die Darsteller nicht gewesen, hätte "Hangover 3" ein beliebig verkorkster Film aus der Hollywoodfabrik auf der Suche nach seinem eigentlichen Genre sein können.

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