Die besten Filme 2013

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Doreen B. meint:

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#1 Silver Linings
Was für ein Silberstreif am Filmhorizont! Einen fulminanten Start ins Filmjahr 2013 legte definitiv die Romanverfilmung von Matthew Quicks "Silver Linings" aufs Parkett. Was auf den ersten Blick eine romantische Komödie anmuten lässt, präsentiert sich unter der Regie von David O. Russell als eine realitätsnahe Dramödie mit Starbesetzung. Erinnert man sich zurück an die Oscarverleihung 2013, dürfte einem insbesondere der Auftritt von Jennifer Lawrence in Erinnerung geblieben sein – nicht ihr souverän gemeisterter Fall kurz vor der Entgegennahme der goldenen Trophäe als beste Hauptdarstellerin (höchst verdient!), sondern der kurze Filmschnipsel, in welchem Lawrence die verkorkste Tiffany verkörpert und ihre durchgeknallte Seite zum Besten gibt. Oftmals liegen Wahnsinn und Genie dicht beieinander und das durften Bradley Cooper und Jennifer Lawrence in diesem lebensbejahenden Kinohighlight facettenreich unter Beweis stellen. Selten tanzte sich ein Filmpaar derart untalentiert (tänzerisch) und sympathisch in die Herzen der Zuschauer. Großartig!

#2 Sein letztes Rennen
Schweiß, Tränen und Humor. Diese Zutaten sorgten in der deutschen Dramödie "Sein letztes Rennen" für ganz großes Herbstkino. Die Rolle des ehemaligen Marathonläufers Paul Averhoff scheint Dieter Hallervorden dabei wahrlich auf den Leib geschneidert zu sein und entlockt ihm eine breite Palette an Emotionen. Daumen hoch! Denn Hallervorden lässt, umgeben von der tristen Atmosphäre des Pflegeheims und schweißtreibenden Trainingseinheiten für den Berlinmarathon, am Ende kein Auge trocken und verkörpert eine eindrucksvolle Figur mit Vorbildcharakter. Und so sorgt der erste Kinofilm von Regisseur und Drehbuchautor Killian Riedhof für eine berührende Achterbahnfahrt der Gefühle. "Sein letztes Rennen" erzählt nicht nur eine herzerfrischende Geschichte über die Vergänglichkeit des Seins, sondern zeigt auf eine bewegende wie zugleich witzige Weise, dass es sich lohnt zu kämpfen. Immer! Ein toller Film, sogar für Laufmuffel.

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#3 Die Tribute von Panem – Catching Fire
Im Sommer 2012 wusste der Auftakt von Suzanne Collins Bestsellertrilogie "Die Tribute von Panem" auf der Kinoleinwand (unter der Regie von Gary Ross) positiv zu überraschen. "Catching Fire" steht dem in nichts nach und führt die Rebellion der Katniss Everdeen unter der Führung von Francis Lawrence unermüdlich dem großen Finale entgegen. Die größten Lorbeeren darf sich unterdessen Jennifer Lawrence einheimsen. Sie spielt nicht nur das Mädchen, das in Flammen steht, sondern ist das Mädchen, das in Flammen steht. Mit Woody Harrelson, Elizabeth Banks und Donald Sutherland befindet sie sich schauspielerisch dabei absolut in bester Gesellschaft. Nicht nur im Buchformat eine gelungene Dystopie, sondern auch auf der Leinwand höchst spannend, berührend und manchmal erschreckend realitätsnah in Szene gesetzt. Nach einem gefährlichen Schlussakt für die Liebenden, darf man auf den flammenden Zorn gespannt sein, der sich in "Die Tribute von Panem – Mockingjay" (aufgeteilt in zwei Teile) im November 2014 und 2015 ordentlich entladen dürfte.

#4 Mademoiselle Populaire
In Frankreich ein Publikumsliebling, hierzulande im Kino leider etwas untergegangen. Dabei kann sich "Mademoiselle Populaire" wirklich sehen lassen und sollte in keinem DVD-Regal fehlen! Déborah François als mieseste Sekretärin aller Zeiten und Romain Duris als kettenrauchender Arbeitgeber mit verbissenen Trainerqualitäten harmonieren in dieser romantischen Komödie einfach perfekt miteinander und versprühen unterdessen reichlich Charme und Humor – integriert in die knallbunte Kulisse der 50/60er Jahre. Das macht Spaß, geht ins Herz und ähnelt stellenweise einem humorvollen Krimi, wenn es in puncto Schreibmaschinenschnellschreiben ans Eingemachte geht. Einfach nur zauberhaft! Wer Filme wie "Frühstück bei Tiffany" liebt, dürfte auch bei dieser französischen Romantikkömödie an der richtigen Adresse sein. Magnifique!

#5 Gravity
Alfonso Cuaróns dramatisch gezeichnete Weltraumodyssee "Gravity" wurde im Kinojahr 2013 von vielen Kritikern hoch gelobt und musste sich synchron einer genaueren Musterung unterziehen. Eine Ärztin, die an einem Weltraumteleskop herumwerkelt und ausländische Raumstationen, die sich plötzlich und ganz zufällig in der Nähe befinden. Ist das realistisch? Vielleicht nicht immer, aber dennoch gehört "Gravity" zu jener Kategorie Film, bei der es einen unaufhörlich in den Kinosessel presst - eine atemberaubende 3D-Weltraumansicht trifft auf eine grandiose Hauptdarstellerin und gut gesetzte Spannungsmomente. Im Fokus steht dabei unübersehbar Oscarpreisträgerin Sandra Bullock, die sich nach dieser sternendurchfluteten Irrfahrt zurecht über eine Golde-Globe-Nominierung (2014) als beste Hauptdarstellerin in einem Drama freuen darf.

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