Die besten Darstellerinnen 2014

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Wie jedes Jahr konnten auch 2014 so manche Schauspielerin und so mancher Schauspieler begeistern. Wessen Darstellung fanden wir besonders erinnerungswürdig, wer konnte uns am meisten beeindrucken? Unsere Redaktion präsentiert euch die besten Darstellerleistungen des Kinojahres:

Moritz Stock meint:

Foto: Copyright: 2014 Verve Pictures Limited. All rights reserved.
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#1 Brie Larson als Grace ("Short Term 12")
Die Jungschauspielerin Brie Larson ist leider immer noch viel zu wenigen ein Begriff, dabei verfügt sie über das Talent, gleichermaßen dramatische wie humorvolle Rollen überzeugend spielen zu können. Diese Fähigkeit vom Dramatischen ins Komödiantische fließend hinüberzuwechseln, vollführt sie in der Indie-Perle "Short Term 12" in Perfektion und fügt dazu noch eine große Prise Authentizität hinzu, die einen staunen lässt. Spätestens nach dieser Performance sollten der Kalifornierin alle Türen offen stehen. Man kann nur gespannt sein, in welchen Filmen sie einen als nächstes verzaubern wird.

#2 Charlotte Gainsbourg als Joe ("Nymphomaniac: Vol. I" und "Nymphomaniac: Vol. II")
Die französische Schauspielerin Charlotte Gainsbourg ist eine durch und durch furchtlose Darstellerin der Extreme. Nicht anders lässt es sich sonst erklären, warum sie in diesem Jahr schon im dritten Film nacheinander des dänischen Regisseurs Lars von Trier zu sehen war. Im über fünf Stunden langen Opus "Nymphomaniac" spielt sie die Hauptrolle der Nymphomanin Joe, die sich auf einem Trip der sexuellen Selbstzerstörung befindet und dabei vor nichts zurückschreckt. Was Gainsbourg hier darstellerisch abliefert, übertrifft sogar nochmal die Performance im filmischen Alptraum "Antichrist". Schier unglaublich: eine Performance, die man so schnell nicht mehr vergessen wird.

#3 Kristen Stewart als Valentine ("Die Wolken von Sils Maria")
Auch im Jahr 2014 gibt es immer noch Leute, die beim Namen Kristen Stewart zusammenzucken und die Darstellerin auf ihre Rolle in den "Twilight"-Filmen reduzieren. Dabei hat sie sich davon schon lange emanzipiert und ist zu einer der profiliertesten Darstellerinnen ihrer Generation aufgestiegen. Mit ihrer Hauptrolle in dem Künstler-Drama "Die Wolken von Sils Maria" spielt sie an der Seite der französischen Schauspielikone Juliette Binoche und agiert mit dieser auf Augenhöhe. In diesem charakterzentrierten Schauspieldrama straft sie all diejenigen ab, die immer noch an ihrem Talent zweifeln und liefert eine oscarreife Performance, die zum besten gehört, was man in diesem Jahr im Kino bewundern durfte.

Maria Gruber meint:

Foto: Copyright: 2014 Twentieth Century Fox
© 2014 Twentieth Century Fox

#1 Rosamund Pike als Amy Dunne ("Gone Girl - Das perfekte Opfer")
Als bekannt wurde, dass David Fincher "Gone Girl" verfilmen würde, war für die Buchkenner natürlich die große Frage: Wer würde Amy Dunne spielen? Wer würde dieser komplexen Figur gerecht werden? Fincher bewies mal wieder das richtige Händchen. Die Britin Rosamund Pike erwies sich als eine großartige Wahl und verkörperte scheinbar mühelos die sowohl bezaubernd schöne als auch undurchsichtig-mysteriöse Amy. Pike meisterte sämtliche Herausforderungen dieser schwierigen Rolle und lieferte in "Gone Girl" die beeindruckendste Performance ihrer bisherigen Karriere ab.

#2 Amy Adams als Sydney Prosser ("American Hustle")
Es scheint völlig egal zu sein, welche Rolle man Amy Adams anbietet, denn sie meistert sie alle mit Bravour und Brillanz. Dieses Jahr überzeugte sie als Hauptdarstellerin in David O. Russells Gangsterkomödie "American Hustle" als gerissene wie gefühlvolle Sydney Prosser, einer echten Überlebenskünstlerin und Hochstaplerin, deren doppeltes Spiel Adams mit sichtbar viel Spaß umsetzte. An der Seite ihrer Kollegen Christian Bale, Jennifer Lawrence und Bradley Cooper spielte sie in "American Hustle" zur Bestform auf, sodass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sie endlich mal einen verdienten Oscar in den Händen halten darf.

#3 Margot Robbie als Naomi Lapaglia ("The Wolf of Wall Street")
Die Frau, die Jordan Belfort in Atem hält, muss etwas Besonderes haben und Margot Robbie hat dies zweifellos. Als schöne wie knallharte Femme Fatale verdreht sie dem mächtigen Broker den Kopf, schafft es aber gleichzeitig, hinter all dem Make-Up und den schönen Kleidern auch eine verletzliche, von ihrem Mann zutiefst enttäuschte Frau zu zeigen, die ihren goldenen Käfig nicht mehr länger aushält und dementsprechend ihre Konsequenzen zieht. Robbie braucht sich zu keinem Zeitpunkt vor ihrem namhaften Filmpartner Leonardo DiCaprio verstecken und ist einer der großen Breakout-Stars des Kinojahres 2014.

Tanya Sarikaya meint:

Foto: Copyright: Disney 2014
© Disney 2014

#1 Rosamund Pike als Amy Dunne ("Gone Girl - Das perfekte Opfer")
Wenn es jemand dieses Jahr gezeigt hat, dass sie schon lange unterschätzt wurde, dann ist es Rosamund Pike. Bisher eher aus Nebenrollen bekannt hat sie neben Ben Affleck in "Gone Girl - Das perfekte Opfer" brilliert und mehr noch. Ihre Performance als Amazing Amy sowie die zweite Facette dieser Figur haben dem Zuschauer den Atem genommen. Rosamund Pike ist in diesem Film das personifizierte Unheil und jagt einem einen Schauer über den Rücken. Das ist schon oscarreif.

#2 Shailene Woodley als Hazel Grace Lancaster ("Das Schicksal ist ein mieser Verräter")
Ihre Performance in diesem Jahr hat die Zuschauer zum Weinen gebracht. Gemeinsam mit Ansel Elgort beweist sie nicht nur eine hervorragende Chemie, sondern gewinnt auch in all ihren Szenen die Sympathien der Zuschauer mit Leichtigkeit. Shailene Woodley verkörpert trotz Hazels Krankheit einen ganz normalen Teenager mit Hoffnungen, Wünschen, Ängsten und der ersten großen Liebe. Auch sie darf sich große Chancen für einen Oscar in diesem Jahr ausrechnen und das völlig zurecht.

#3 Angelina Jolie als Maleficent ("Maleficent - Die dunkle Fee")
Gepackt hat mich in diesem Jahr auch Angelina Jolie als die dunkle Fee. Ihre kalte und schon fast künstliche Darstellung passt ideal zu der Rolle und man hätte sich keine bessere Schauspielerin für Maleficent wünschen können. Ihre bloße Leinwandpräsenz hebt den Film deutlich an und das Make-up tut sein Übriges zu einer großartigen Performance. Auch wenn der Film etwas schlechter als erwartet ausfällt, so kann Angelina Jolie auf voller Länge überzeugen.

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