Die schlechtesten Filme 2014
Sanny Binder meint:
#1 Hüter der Erinnerung – The Giver
Buchverfilmung über Buchverfilmung kam 2014 in die Kinos. Dabei waren manche besser und manche schlechter, wie es bei "Hüter der Erinnerung – The Giver" der Fall ist. Bei keinem Film habe ich mich mehr gelangweilt und das, obwohl der Trailer eigentlich recht vielversprechend aussah. Leider wird man aber schrecklich enttäuscht. Nicht nur die Charaktere sind flach und langweilig, auch die Handlung ist völlig spannungsarm. Eine interessante Idee wird hier katastrophal umgesetzt. Leider ist das Ende so konzipiert, dass ein zweiter Teil kommen müsste, damit man ein bisschen mehr versteht – allerdings glaube ich kaum, dass dieser jemals realisiert wird. Mit "Hüter der Erinnerung – The Giver" habe ich zwei Stunden meines Lebens verschwendet, die ich besser hätte nutzen können.
#2 I, Frankenstein
Die ersten 15 Minuten von "I, Frankenstein" haben einen interessanten und spannenden Film versprochen. Doch kaum war die Einleitung vorbei, ging es mit dem Film steil bergab. Es ist eine Schande, dass Aaron Eckhart sich für einen solchen Schwachsinn hergegeben und damit sein Image komplett in die Tonne geworfen hat. Nicht nur, dass der gesamte Handlungsverlauf absolut vorhersehbar ist, auch die schauspielerische Leistung von jedem einzelnen Darsteller ist unterste Schublade. Die "Effekte" sind die reinste Hölle und von den "Dialogen" sollte ich an dieser Stelle gar nicht erst anfangen. Platz 2 gibt es auch nur wegen der ersten paar Minuten, die nicht ganz so grausam waren wie der Rest des Films!
#3 Paranormal Activity: Die Gezeichneten
Das Prequel zu den erfolgreichen Filmen der "Paranormal Activity"-Reihe ist eine Low-Budget-Produktion ohne jegliches Niveau. Man kann ihn sich zwar anschauen, wenn man einige Hintergründe zu den Dämonen haben möchte, ansonsten allerdings eher nicht. Ich habe mir weitaus mehr versprochen, nachdem die anderen vier Teile der Reihe zwar nicht herausragend waren, trotz allem aber zu unterhalten wussten - ganz im Gegensatz zu "Die Gezeichneten", wo vorne und hinten nichts gestimmt hat. Die Tode sind überzogen und der Film scheint sich selber nicht allzu ernst zu nehmen. Dieser Aspekt hat ihn allerdings ungewollt super lustig werden lassen und so konnte ich wenigstens lautstark lachen, auch wenn der Gruselfaktor nicht vorhanden war.
Melanie E. meint:
#1 Mädelsabend - Nüchtern zu schüchtern!
Bereits der Trailer lässt erahnen, dass es sich bei “Mädelsabend - Nüchtern zu schüchtern!“ womöglich um einen weiblichen Abklatsch von "Hangover" handeln könnte. Schlussendlich entpuppt sich der Film aber nicht einmal als Kopie der männlichen Gedächtnis-Wegsauf-Party, sondern lediglich als eine Ansammlung von unrealistischen, klischeebeladenen und so überhaupt nicht amüsanten Ereignissen, welche die Hauptfigur, gespielt von Elizabeth Banks, durchleben muss, um an ein nicht ersichtliches Ziel zu gelangen. Leider kann "Mädelsabend" daher weder durch seine einfältige Handlung, noch durch den aufgesetzten Humor überzeugen, was auch Hauptdarstellerin Elizabeth Banks nicht wieder gut machen kann.
#2 Lucy
Die Story von "Lucy" klingt eigentlich sehr interessant und mit dem Staraufgebot um Scarlett Johansson und Morgan Freeman ist die Annahme, einen sehenswerten Film zu bekommen, gar nicht einmal so abwegig. Doch "Lucy" schafft es einfach nicht, dem Zuschauer seine Figuren näher zu bringen und diese interessant zu gestalten, sodass sie bis zum Ende wie Fremde wirken und man keine wirkliche Empathie für sie empfindet. Auch den Bösewichten der Geschichte kann man so gar nichts abgewinnen, sodass man enttäuscht den Kinosaal verlässt, da zum einen die Story zu schnell und einfach abgehandelt und den Charakteren, insbesondere der Hauptfigur, zu wenig Tiefe verliehen wurde.
#3 #Zeitgeist
Der neue Film von Regisseur Jason Reitman sah beim Ansehen des Trailers noch recht vielversprechend aus, ist die Thematik um die neuen Technologien und Social Media doch hochaktuell. Leider verpasst es der Film aber, seinen Charakteren genügend Tiefe zu verleihen und ihnen eine wirklich spannende Story zu schreiben. Die Figuren wirken oberflächlich und in ihrem Alltag festgefahren, flüchten sich in Süchte und Sex beziehungsweise Pornos und spiegeln oft nur Stereotypen typischer amerikanischer Highschool-Schüler beziehungsweise Mittelschichtfamilien wider, sodass der Film fast schon wie eine Ansammlung von stumpfen Klischees wirkt. Am Ende weiß man nicht wirklich etwas mit dem Streifen anzufangen und so flüchtet man sich selbst lieber in seine eigene Medienwelt und vergisst diese knappen zwei Stunden schnell wieder.
Kommentare
Links
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare
20.11.2024 15:18 von Catherine
Liebeskolumnen: Rory & Dean, Teil 3
Ich glaube, es wurde während des "Gilmore... mehr
23.11.2024 12:44 von Lena
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Ich habe es mir für kommende Woche vorgenommen. War von... mehr