Die schlechtesten Filme 2015

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Moritz Stock meint:

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#1 Terminator: Genisys
Das Filmjahr 2015 war auch das Jahr der Wiederbelebung altbekannter und beliebter Filmreihen. So wurden die Dinosaurier mit "Jurassic World" erfolgreich wieder zum Leben erweckt und ein neuer "Star Wars"-Film bricht fast im Minutentakt sämtliche Einspielrekorde. Ein ziemlicher Flop, sowohl in finanzieller, wie auch in kreativer Hinsicht, war jedoch die Revitalisierung des "Terminator"-Franchises mit dem nunmehr fünften Teil "Terminator: Genisys". Der Film war nicht mehr als ein seelenloser, uninspirierter Aufguss der ersten klassischen "Terminator"-Filme aus den 80er und 90er Jahren. Die neuen Hauptfiguren verfügten über keinerlei Chemie, Arnold Schwarzenegger wirkte alt und gelangweilt und die Actionsequenzen hatte man auch fünf Minuten nach der Kinovorstellung schon wieder vergessen. Eine Enttäuschung auf ganzer Linie, von dem sich das "Terminator"-Franchise wohl schwer wieder erholen wird.

#2 Jupiter Ascending
Ich bewundere weiterhin den Mut der Wachowski-Geschwister, sich nicht von Konventionen leiten zu lassen, sondern ihre ganz speziellen und einzigartigen Visionen auf die Leinwand zu bringen. Bei "Jupiter Ascending" verlieren sich die Geschwister aber irgendwann komplett im CGI-Wahnsinn und vergessen es, eine kohärente, nachvollziehbare Geschichte zu erzählen, die einen als Zuschauer mitzureißen vermag. Hier wird konfus von einer Idee zur nächsten gesprungen, ein lauter CGI-Einheitsbrei reiht sich an den nächsten und irgendwann verliert man erst die Geduld und dann komplett das Interesse an diesem wirren Blockbuster, der schlussendlich komplett in sich zusammenfällt.

#3 Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Der diesjährige Oscargewinner "Birdman" ist definitiv nicht einer der absolut schlechtesten Filme des Jahres, aber der sicherlich meist überschätzte. Für mich war der Film nicht mehr als ein aufgeblasenes, selbstgerechtes und überhebliches Stück filmischer Augenwischerei. Ein Film, der sich permanent über den Zuschauer stellt und sich für viel klüger hält, als er im Grunde ist. Da helfen auch die teilweise netten technischen Spielereien und die überzeugenden Darsteller nichts. "Birdman" ist für mich nicht mehr als ein banales Luftschloss, der einem am Ende eigentlich kaum was Substanzielles zu erzählen hat.

Sanny Binder meint:

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#1 The Pyramid: Grab des Grauens
Es gibt heutzutage leider viel zu wenige Horrorfilme, die auch nur ein kleines bisschen überzeugen können. 2015 war gefühlt das Jahr der schlechtesten Horrorfilme, die es überhaupt gibt. Der grausigste von allen war allerdings "The Pyramid: Grab des Grauens". Denkt man zu Beginn noch, dass es sich um eine interessante und neuartige Idee handelt, da es dieses Mal keine Mumien sind, die das Archäologenteam verfolgen, sondern der auferstandene Gott Anubis, so wird man doch schon nach wenigen Minuten bitter enttäuscht. Eine schlechte Handlung, katastrophale Darsteller und mit den Effekten fange ich hier gar nicht erst an. Neben den Dämonen aus "I, Frankenstein" ist das die schlechteste Animation, die ich jemals gesehen habe. Aus dem vermeintlich gruseligen Film wird binnen weniger Sekunden eine absolute Lachnummer.

#2 Seventh Son
Schlechte Jugendbuchverfilmungen scheinen im Trend zu liegen, denn auch in diesem Jahr gab es davon mehr als bloß eine. Der Spritzenreiter in dieser Kategorie ist "Seventh Son", der einfach nur lächerlich ist. Wie man eigentlich gute Bücher so zerreißen kann, ist und bleibt mir ein großes Rätsel. Ben Barnes, Jeff Bridges und Alicia Vikander liefern hier Leistungen der aller untersten Schublade ab, sodass das Zusehen bloß noch schmerzt. Die Effekte sind auch alles andere als gut, was auch das 3D nicht wieder wettmachen kann – leider. Der Film zieht sich wie ein ausgelutschter Kaugummi, den man einfach nur noch loswerden möchte. Hier stimmt fast gar nichts, was schade ist, da man viele Jahre auf diese Verfilmung warten musste. Gelohnt hat sich diese Wartezeit aber auf keinen Fall. Kaum hat man den Film gesehen, hat man auch schon die Hälfte der Handlung wieder aus dem Kopf verbannt.

#3 Pan
Es gibt zwar einige Filme, die ich schlechter bewertet habe als diesen, allerdings wäre eine Liste nur mit Horrorfilmen dann doch etwas zu langweilig gewesen. Die Neuinterpretation des Klassikers von J. M. Barrie ging ziemlich nach hinten los, was an der Story, den Charakteren und den Darstellern liegt. Einzig Hugh Jackman kann ein paar Pünktchen sammeln, ansonsten kann man sich den Film allerdings gekonnt sparen. Die Action kommt viel zu kurz, man kann keine deutliche Entwicklung der Charaktere vernehmen und Nimmerland wird leider auch nicht so gut beleuchtet, wie man es hätte machen können. Es gibt keinen magischen Funken, der überzuspringen vermag.

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