Oscarfieber, Teil 5: Die Moderatorin

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Am 2. März 2014 werden zum 86. mal die berühmten Academy Awards, gerne auch Oscars genannt verliehen und natürlich wird für diesen feierlichen Anlass ein fähiger Moderator, oder eine Moderatorin benötigt. In den letzten Jahren hat man sich allerdings schwer damit getan, den richtigen Ton für dieses Ereignis zu finden, um einerseits nach dem so wichtigen Abend für die Filmbranche gute Kritiken einzufahren und damit den Ruf der Veranstaltung auf hohem Niveau zu halten, andererseits den immer weiter sinkenden Einschaltquoten, vor allem bei der so begehrten jungen Zielgruppe entgegen zu wirken. Das führte zu einem doch irgendwie schizophren wirkenden Verhalten in Bezug auf die Hosts, die man in den letzten Jahren einlud.

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Man wechselte immer wieder zwischen Gastgebern, die wohl die sichere Wahl zu sein schienen, weil sie eben über langjährige Erfahrung auf einer solchen Bühne verfügten und solchen, mit denen man die jungen Zuschauer anlocken wollte. Aber beide prominenten Versuche dieser Gattung in den letzten Jahren sind eher schlecht angekommen. So hat man nach dem Debakel rund um die uninspirierte Moderation des Duos Anne Hathaway und James Franco von 2011 im Folgejahr schnell wieder den Oscar-Veteranen Billy Crystal an Bord geholt, der dann erwartungsgemäß eine recht biedere Veranstaltung absolvierte. Im letzten Jahr sollte es nun Seth MacFarlane richten, mit dem Ergebnis war dann aber auch niemand so richtig zufrieden, weder er selbst, noch die Zuschauer und erst recht nicht die Kritiker.

Demnach steht also in diesem Jahr wieder eine als sichere Wahl zu bezeichnende Moderation an und diese ist dabei auf Ellen DeGeneres gefallen. Damit schafft es gerade erst zum zweiten Mal in der 86 Jahre umfassenden Geschichte der Academy Awards eine Frau, als Moderatorin zurückgebeten zu werden (vor ihr war es Whoopi Goldberg mit ihren Auftritten 1999 und 2002 gelungen). Ellen DeGeneres moderierte bereits 1997 die Gala, wurde dafür von den Kritiken gelobt, war aber sicher damals auch keine Offenbarung in dieser doch sehr undankbaren Rollee. Denn eigentlich kann man als Oscar-Moderatorin nur verlieren, in dem man einen schlechten Job macht, um wirklich komplett zu überzeugen bietet die Show zu wenig Möglichkeiten, eigene Akzente zu setzen. Aber genau dafür ist Ellen DeGeneres eine sehr gute Wahl. Sie hat ihren Stand in der Hollywood-Gesellschaft als renommierte und auf breiter Front akzeptierte Medienfrau, nicht unähnlich einer Oprah Winfrey, weiter ausbauen können und gehört definitiv zu den wichtigsten Mediengesichtern Hollywoods. Dass sie dabei immer ein wichtiges Vorbild als (immer noch einzige) offen homosexuell lebende Oscar-Moderatorin für Toleranz und Akzeptanz darstellt ist auch heute noch ein wichtiges Zeichen. Mit ihrem Talent und auch Gespür sollte es ihr durchaus gelingen, am Verleihungsabend die ein oder andere Spitze auf das Showgeschäft unterzubringen, ohne gleich unter der Gürtellinie zu landen, wie es bei Seth MacFarlane eben leider der Fall war.

Zur vollständigen Biographie von Ellen DeGeneres

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Cindy Scholz - myFanbase

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