Chronologie des Marvel Cinematic Universe

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Das Marvel Cinematic Universe ist mittlerweile eins der umfangreichsten Film-Franchise in der Kinolandschaft. Die schiere Dominanz des Projekts auf die Gesamtentwicklung des US-Blockbusterkinos nach der Jahrtausendwende und die Tatsache, dass es sich bei dem Gesamtkonzept um ein serielles Format speziell entwickelt fürs Kino handelt, macht es zu etwas ganz Besonderem. Denn im Gegensatz zu Buchreihenverfilmungen, in denen Romane nacheinander abgearbeitet werden, nutzt man hier zwar die bereits existierenden Comic-Superhelden und auch einige Storylines der Vorlagen, aber die miteinander verwobenen Geschichten innerhalb des MCU sind speziell fürs Kino entstanden. Mittlerweile gibt es für das MCU zwar einige Nachahmer, aber wie erfolgreich diese sein werden, steht noch in den Sternen.

Von der Idee zur Filmwelt - Before there were Avengers

Die Marvel-Comics beheimaten zahlreiche erfolgreiche Helden, die die Comiclandschaft in den USA seit vielen Jahren prägen. Zu den Marvel-Helden gehören Figuren wie Spider-Man, Wolverine, der Hulk, Iron Man, Captain America, Daredevil und Ghost Rider, typisch für Marvel ist aber auch, dass die Superhelden sich immer wieder zu Gruppen zusammentun und gemeinsam das Böse bekämpfen. Zu den wichtigsten Gruppen gehören dabei die X-Men, die Avengers, die Guardians of the Galaxy und die Fantastic Four. Innerhalb der Comics haben es die Macher (legendäre Comic-Autoren wie Stan Lee und Jack Kirby) über Jahre etabliert, dass die Handlungselemente verschiedener Comics ineinander übergreifen und sich so ein sogenanntes Marvel-Universum in der Comicwelt etabliert hat.

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© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Nachdem Marvel über Jahre die Filmrechte seiner Superhelden an ausgelagerte Produktionsstudios verkauft hatte, begann man ab dem Jahre 2005 aktiv daran zu arbeiten, diese Rechte innerhalb der Firmenfamilie zu halten und selbst Filme zu produzieren. Die treibende Kraft dahinter war Marvel-Boss Kevin Feige. Ein wichtiges Motiv war dabei die Tatsache, dass Marvel, trotz des wachsenden Erfolgs von Verfilmungen der "X-Men"-Reihe oder auch der "Spider-Man"-Filme unter der Regie von Sam Raimi, von diesen nur relativ schmale Gewinne einstreichen konnte. Kevin Feige und seine Mitarbeiter realisierten dabei, dass sie zwar die Rechte an eben diesen beiden Reihen nicht mehr besaßen, dafür aber alle Lizenzrechte der verschiedenen Mitglieder der Original-Avengers aus den Marvel-Comics. Und ebenso wie Feiges große Vorbilder Stan Lee und Jack Kirby, die legendären Comicautoren aus dem Hause Marvel, die in den 1960er das Marvel-Universum aufbauten, wollte Feige dieses Meisterstück fürs Kino probieren. Hierzu sollten möglichst zuerst einzelne Superhelden in Filmen auftreten, die dann später in einem gemeinsamen Crossover als Highlight münden würden.

Über die folgenden Jahre entwickelte sich bei Marvel ein Konzept zur Umsetzung dieses ambitionierten Planes, zu dem gehörte, die beteiligten Schauspieler von Beginn an für mehrere Filme fest unter Vertrag zu nehmen, je nach benötigtem Einsatz. So unterschrieb Samuel L. Jackson fest für neun unterschiedliche Filme, in denen er als Nick Fury auftreten würde. Aber auch die jeweiligen Regisseure wurden so rekrutiert, dass sie einerseits neue Aspekte des MCU entwickeln würden, diese aber bereit waren, auch Verbindungs- und Aufbauelemente für spätere Filme in ihre Werke zu integrieren. Neben Kevin Feige ist dabei Joss Whedon wohl die wichtigste kreative Kraft, der nicht nur als Regisseur für den ersten "Avengers"-Film engagiert wurde, sondern der auch die darauffolgenden Filme im Sinne des MCU miteinander verband.

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Es steht außer Frage, dass Phase 1 des Marvel Cinematic Universe vor allem durch den Film "Iron Man" zum vollen Erfolg wurde. Es folgten weitere erfolgreiche Superhelden-Filme, bis die erste Phase ihren Höhepunkt mit dem Film "Marvel's The Avengers" fand.

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Phase 2 knüpft an den Erfolg von Phase 1 des Marvel Cinematic Universe an und erstmals gibt es auch Serien, die im gleichen Universum spielen, wenn sie auch keinen Einfluss auf die Filmreihe haben und nur als nettes Beiwerk gelten.

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Mit Phase 3 endet die große Infinity-Saga im MCU und die Verträge vieler Schauspieler laufen aus, sodass einiges mit dieser Phase enden wird.

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Phase 4 des MCU ist die erste Phase, bei der Handlungen aus Serien und Kinofilmen einen direkten Bezug zueinander haben und aufeinander aufbauen. Den Startschuss der Phase gab die Serie "WandaVision" und läutet eine Handlung ein, die abgelöst von der aus den ersten drei Phasen ist.

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Cindy Scholz - myFanbase

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