Chronologie von Phase 2
Marvel Cinematic Universe
Stand: 19.04.2015 | Marvel wollte sich natürlich nicht einfach auf dem Erfolg von Phase 1 ausruhen, denn schließlich war das MCU nicht als kurzzeitiges Experiment geplant, sondern als Modell für die Zukunft. So stand schnell fest, dass es zum Erfolgsfilm "Marvel's The Avengers" natürlich auch eine Fortsetzung geben sollte. Da die Schauspieler des MCUs generell Verträge über mehrere Filme unterschrieben hatten, stand einem weiteren "Avengers"-Film nicht viel im Wege. Nur Robert Downey Jr. musste seinen Vertrag, der nach "Iron Man 3", der bereits geplant war, auslaufen sollte, verlängern. Aber Marvel und der Darsteller konnten sich einigen und so wurde dieses wichtige Mitglied des Ensembles weiterhin an die Geschichte gebunden. Nur Regisseur Joss Whedon ließ sich einige Zeit bitten, bevor er im Juni 2012 einen exklusiven Deal mit Marvel unterschrieb, der ihn bis 2015 an das Studio bindet. Zum Umfang dieser Vereinbarung gehörte nicht nur die Entwicklung der Forstsetzung der "Avengers", auch nahm sich Whedon der Adaption eines TV-Ablegers des MCUs an und übte Einfluss auf die anderen MCU-Filme aus.
Dass Whedon seine Karriere maßgeblich im Fernsehen begann, merkte man der Strategie von Marvel in den nächsten Jahren an. So kam im Herbst 2013 mit "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D.", zu der Whedon das Konzept mitausarbeitete, sowie Regie im Piloten führte, die erste TV-Serie des MCUs bei ABC ins Fernsehen. Außerdem sah man sich hinter den Kulissen immer weiter nach kreativen Köpfen aus der TV-Welt um. So übernahm Alan Taylor die Regie, der sich vor allem als Regisseur von Hochglanz-TV-Serien wie "Die Sopranos", "Boardwalk Empire" und "Game of Thrones" einen Namen machte, und die Russo-Brüder Anthony und Joe, die aus der Welt der TV-Comedy-Serien kommen, führten bei "The Return of the First Avenger" Regie. Dabei ist diese Annäherung an das TV-Modell nur folgerichtig, denn auch inhaltlich weist das MCU viele ähnlichen Strukturen zu einer TV-Serie mit einzelnen, für sich stehenden Elementen auf, die aber doch durch einen gewissen roten Faden und die Charaktere miteinander verbunden sind. Dabei ist es nur folgerichtig, dass man sich die Personen sucht, die genau in einem solchen Medium ihre Erfahrungen gesammelt haben und die es als Regisseure gewohnt sind, ihre Arbeit in den Dienst eines übergreifenden Projekts zu stellen.
Der erste Eintrag des als Phase 2 bezeichneten Abschnittes des MCU stellte im Mai 2013 "Iron Man 3" dar. Dieser knüpfte chronologisch an die "Avengers" an, bei ihm führte allerdings der klassische Kinoregisseur Shane Black ("Kiss Kiss Bang Bang") Regie. In Phase 2 schaffte Marvel es, immer zwei neue Kinostreifen weltweit auf die Leinwände zu bringen. 2013 war dies neben dem dritten "Iron Man"-Streifen die Fortsetzung "Thor - The Dark Kingdom". 2014 gesellten sich dann zum bereits bekannten Captain America, der in "The Return of the First Avenger" wieder ins Kino kam, neue Gesichter. Denn im Sommer wagte man das Experiment, die Marvel-Filme über die Kerngruppe der Avengers hinaus zu erweitern und mit den "Guardians of the Galaxy", in denen Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Vin Diesel und Bradley Cooper unter der Regie von James Gunn ("Dawn of the Dead") ein weiteres Superheldenteam dem Zuschauer vorzustellen. Dieses Experiment machte sich bezahlt, denn "Guardians of the Galaxy" wurde ein voller Erfolg und wurde zum zweiterfolgreichsten Kinostreifen des Jahres, nur getoppt vom vorletzten "Tribute von Panem"-Film.
2015 steht nun aber ganz im Zeichen der "Avengers"-Fortsetzung "Age of Ultron", die am 22. April in die deutschen Kinos kommt. Zu Ende geht Phase 2 dann aber erst mit dem Streifen "Ant-Man" im Juli 2015, in dem Paul Rudd in die Titelrolle schlüpfen wird.
Cindy Scholz - myFanbase
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