Maze Runner - Die Lichtung: Das Leben, die Bewohner und die Gefahren
Als neuestes Mitglied der Bewohner des Labyrinths stößt Thomas zu einer Gruppe von circa 50 Jugendlichen, die eine feste Gemeinschaft bilden und in der jeder seine Aufgabe für das Allgemeinwohl zu erledigen hat.
Die Lichtung
Die Lichtung ist umgeben von einem riesigen Labyrinth und kennzeichnet somit den Mittelpunkt des Irrgartens. Die Fläche der Lichtung ist ein Quadrat, aus dem vier große Tore führen, die die Öffnungen des Labyrinths darstellen. Tagsüber sind die Tore geöffnet, doch schließen sie sich bei Einbruch der Dunkelheit, um die Bewohner der Lichtung vor den Gefahren des Labyrinths zu schützen, die besonders nachts aktiv sind.
Auf der Lichtung selbst gibt es einen Versorgungsschacht, durch den die Bewohner wöchentlich mit Vorräten, Baustoffen, Tieren oder Kleidung versorgt werden. Mit diesem Versorgungsschacht werden monatlich auch weitere Jugendliche "geliefert". Neben dem Versorgungsschacht gibt es einen Wald, in dem sich versteckt ein kleiner Friedhof befindet, den die Jugendlichen selbst angelegt haben. Dort ist auch eine Warnung angebracht, dass keiner je mehr versuchen solle, durch den Versorgungsschacht zu fliehen. Einer von ihnen hatte sein Glück versucht und wurde der Länge nach gespalten.
Selbst errichtet haben die Jugendlichen eine Art Hütte, ein Schlachthaus und viele weitere kleine Bauten, die sie zum Überleben benötigen. Sie verfügen über fließendes Wasser und Strom sowie Nutztiere. Versteckt auf der Lichtung leben auch kleine technische Insekten, die die Jugendlichen "Käferklinge" nennen. Sie sind mit einer Kamera ausgestattet und filmen alles, was ihnen in das Blickfeld kommt. Thomas ist es einmal gelungen, ein solches Insekt zu fangen und er konnte die Inschrift "Eigentum von ANGST", entziffern.
Die Bewohner und ihre Aufgaben
Die Gruppe, die auf der Lichtung lebt, besteht ausschließlich aus Jungs, die sich allesamt nur an ihren Vornamen erinnern können. Sie wissen weder, wer sie auf die Lichtung gebracht hat, noch wer ihre Familien sind oder was sie getan haben, ehe sie in dem Versorgungsschacht erwacht sind. Die Jungs nennen die Leute, die sie mit Lebensmitteln versorgen und die sie auf die Lichtung gebracht haben, "Schöpfer". Die Gemeinschaft der Jugendlichen nennt sich selbst "Lichter", wobei der jüngste von ihnen Chuck zu sein scheint. Er wird auf circa 12 Jahre geschätzt. Thomas freundet sich neben Chuck noch mit Minho, Alby und Newt an. Wie Thomas später herausfindet, haben sie alle Namen von berühmten Wissenschaftlern erhalten. Chuck von Charles Darwin, Thomas von Thomas Edison, Alby von Albert Einstein und Newt von Isaac Newton. Ob sie schon immer so genannt wurden oder ihnen der Name nachträglich gegeben wurde, wissen sie nicht. Über die Zeit haben die Jugendlichen in ihrer Isolation eine eigene Sprache entwickelt. So nennen sie sich oft gegenseitig "Strunk" oder beschimpfen sich mit "Neppdepp".
Jeder von ihnen hat verschiedene Aufgaben zu erledigen und je nach Talent in einem gewissen Bereich wird er einer Gruppe zugeordnet, für die er fortan arbeitet. Jede Gruppe hat ihren eigenen Anführer, welcher sich Hüter nennt. Die Hüter sind auch für das Wecken ihrer Leute am Morgen verantwortlich. Es gibt "Baumeister", die sich um das Errichten und die Reparatur der verschiedenen Gebäude kümmern. Die "Schlitzer" sorgen für die Aufzucht und Schlachtung des Nutzviehs, die "Sanis" kümmern sich um die Verletzen, die "Eintüter" um die Toten, die "Hackenhauer" sind die Gärtner der Lichtung, die für Anbau und Ernte verantwortlich sind, die "Schwapper" übernehmen Reinigungsarbeiten, von Geschirr spülen, über Toiletten säubern, die Köche sind für das leibliche Wohl verantwortlich und schließlich gibt es noch die Kartenzeichner und Läufer. Die Läufer haben das höchste Ansehen innerhalb der Lichtung, da ihr Job der gefährlichste und wahrscheinlich auch der wichtigste von allen ist.
Kartenzeichner und Läufer arbeiten eng miteinander zusammen, denn die Gruppe der Läufer, ausgestattet mit Uhren, Laufschuhen, Waffen und Rucksäcken, versucht täglich einen Ausweg aus dem Labyrinth zu finden, indem sie alle Wege ablaufen.
Sie kommen vor Schließung der Tore zurück und setzen sich dann mit den Kartenzeichnern zusammen, um ihnen den Weg zu beschreiben, den sie an diesem Tag gegangen sind – in der Hoffnung ein Muster zu finden. Denn nachts verschieben sich alle Mauern des Labyrinths, sodass es am nächsten Tag unendlich viele neue Wege und Sackgassen gibt. Die Läufer haben das Labyrinth in acht Abschnitte eingeteilt, wobei jeder von ihnen sich ausschließlich um einen Abschnitt kümmert.
Ab und an kommt es vor, dass einer der Läufer auf einen sogenannten "Griewer" trifft. Diese Kreaturen, halb Tier, halb Maschine, leben in dem Labyrinth und jagen die Jugendlichen, falls sie auf diese treffen. Wird einer der Jungen von solch einem Griewer angegriffen und von seinem Schwanz gestochen, so gilt es, keine Zeit mehr zu verlieren. Erhält er nicht schnellstmöglich das "Griewerserum", so stirbt er. So wie die Lebensmittel wird auch das Serum von den "Schöpfern" geschickt. Die Sanis injizieren dem Verletzten das Serum und dieser leidet, in der Regel drei Tage, unendliche Qualen bis er geheilt wieder zu sich kommt. Diese Prozedur wird von den Jugendlichen "Verwandlung" genannt, da die Jungen, die nach der Heilung erwachen, ein vollkommen anderer Mensch sind. Während ihrer Qualen und ihrer Ohnmacht erhalten sie bruchstückhaft Erinnerungen aus ihrem alten Leben zurück, die nach und nach zwar verblassen, dennoch den Charakter desjenigen für immer verändern.
Die Gefahren
Die wohl größte Gefahr für die Jugendlichen geht von den Griewern aus. Denn entweder sterben sie nach einem Angriff von ihnen oder sie müssen die Verwandlung über sich ergehen lassen. Die Griewer sind äußerst geschickt, was ihre Fortbewegung angeht. Sie können sich in eine Kugel zusammenrollen und sich einen Teil des Weges auf diese Weise fortbewegen. Schwerkraft scheint ihnen ebenfalls kein Problem zu bereiten, denn sie können auch Wände erklimmen, wenn es sein muss. Zudem können sie sich auch ähnlich wie eine Nacktschnecke fortbewegen und werden teilweise mit solchen verglichen.
Ihre Oberfläche ist schleimig, sie machen grässliche Geräusche und sind mit verschiedenen Waffen wie Stacheln, Scheren und Spießen ausgestattet, mit denen sie ihre Opfer stechen und so ihr Virus übertragen.
Eine weitere Gefahr sind die Jugendlichen selbst, wenn sie untereinander in Streit ausbrechen, während der Verwandlung oder danach. Oft ist der Verwandelte dann aggressiv und greift grundlos einen anderen der Lichter an. Wenn dies geschieht, droht ihm eine Bestrafung, die entweder einen Aufenthalt im "Bau" beinhaltet – das lichtungseigene Gefängnis - oder die Verbannung ins Labyrinth über Nacht, bei dem der Täter dann höchstwahrscheinlich von einem Griewer gefressen oder brutal abgeschlachtet wird.
Das Rätsel des Labyrinths
Neben der Suche nach einem Ausweg aus dem Labyrinth beschäftigt die Jugendlichen tagtäglich das "Warum". Warum wurden sie auf die Lichtung gebracht? Wer sind die Schöpfer? Welchen Sinn und Zweck hat all dies? Sie fragen sich, ob ihre Eltern sie vermissen, was sie vor ihrer Zeit im Labyrinth erlebt haben und wann sie endlich wieder nach Hause dürfen. Verzweiflung, Hass und Trauer treiben die Jungen jeden Tag an, endlich einen Ausweg zu finden. Doch da sie weder im Labyrinth selbst, noch mit den Vergleichen der Karten weiterkommen, schwindet ihre Hoffnung zusehend, jemals Antworten auf ihre Fragen zu erhalten und somit jemals wieder in Freiheit leben zu können.
Als einige Tage nachdem Thomas geliefert wurde die Lichter eine weitere Lieferung erhalten, wird ihr Missmut und ihre Verwirrung noch größer. Die Fracht ist ein Mädchen, welches tagelang ohnmächtig ist, ehe sie erwacht und Thomas zu erkennen scheint. Bei ihrer Ankunft hat Teresa eine Botschaft der Schöpfer bei sich gehabt, mit der Ankündigung, dass sie die letzte gewesen sein wird. Zunächst scheint sich nichts zu ändern, doch als dann die wöchentliche Lieferung ausbleibt und der Tag nicht mehr anbricht, sondern alles in Dämmerlicht bleibt, ahnen die Jugendlichen, dass sich von nun an noch viel mehr verändern wird. Ohne Lieferung können sie weder sich selbst, noch die Tiere ernähren und ohne Sonnenlicht werden ihnen die Pflanzen eingehen. Sie verstehen nicht, was dies alles soll und die Zeit drängt nun noch mehr, endlich einen Ausweg zu finden.
Anika W. - myFanbase
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