Maze Runner - Vergleich zwischen Buch und Film (Teil 1)

Dylan O'Brien hat es schon in der Serie "Teen Wolf" durch seine Rolle des Stiles Stilinski geschafft, sich in die Herzen vieler Mädchen weltweit zu spielen. In den Verfilmungen der "Maze Runner"-Reihe von James Dashner verkörpert er die männliche Hauptrolle des jungen Thomas. Dass er ein fabelhafter Schauspieler ist, hat O'Brien schon mehrfach bewiesen. In den Filmen ist es besonders wichtig, dass man eine deutliche Veränderung des Charakters wahrnehmen kann, denn der Jugendliche wächst an seinen Aufgaben, lernt dazu und wird stärker. Man verfolgt seinen Weg gerne, nicht nur auf dem Papier, sondern ebenso auf der Leinwand.
Lange Zeit war James Dashner mit dieser Buchreihe in den Bestsellerlisten vertreten und somit war es umso erfreulicher zu hören, dass es einen Kinofilm mit einem wundervollen Hauptdarsteller geben würde. Auch wenn man sich zunächst nicht vorstellen konnte, wie man dieses riesige und vor allem unheimliche Labyrinth gut darstellen sollte, so ist es den Filmemachern hier gelungen, etwas Einzigartiges zu erschaffen. Trotz eines relativ geringen Budgets von 34 Millionen US-Dollar ist der Film extrem bildgewaltig geworden, die Griewer sehen absolut realistisch und angsteinflößend aus und der Cast, welcher durchweg aus Jungdarstellern besteht, ist perfekt gewählt.
Doch wie es bei den meisten Buchverfilmungen der Fall ist, konnte man sich hier natürlich nicht genauestens an die Vorlage halten. Veränderungen müssen aber nicht immer schlecht sein. Auch ein Buch kann an einigen Stellen langatmig sein, was man in einem Film dann wiederum besser machen kann. Was man sich bei "Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth" hat einfallen lassen, um die filmische Adaption des Buches gelingen zu lassen, das könnt ihr hier nachlesen!
(Achtung! Text enthält Spoiler zu Film und Buch!)
Thomas' Erinnerungen
Buch: Als Thomas eines Morgens in der Box aufwacht und sich auf der Lichtung wiederfindet, kann er sich an nichts erinnern als an seinen Namen. Er versucht alles in seiner Macht stehende zu tun, um in den hintersten Winkeln seines Gehirns an irgendwelche Informationen zu kommen, die den Jungen weiterhelfen und vielleicht einen Weg nach Hause zeigen könnten. Es ist allerdings ein Ding der Unmöglichkeit und so lässt sich Thomas irgendwann mit Absicht von einem Griewer stechen. Er will durch die Verwandlung sein Gedächtnis zurückerlangen.
Film: Als Thomas eines Morgens in der Box aufwacht und sich auf der Lichtung wiederfindet, kann es sich an nichts erinnern. Er weiß weder wer er ist, noch wer ihm diesen Schrecken angetan hat. Am Abend veranstalten die Jungen auf der Lichtung ein kleines Fest am Lagerfeuer, bei dem Thomas gegen Gally kämpft. Dabei verletzt er sich am Kopf, wodurch er sich wieder daran erinnern kann, dass sein Name Thomas ist. Als er sich schlafen legt, kommen ihm Bilder aus seinem früheren Leben in den Kopf. Er sieht ein dunkelhaariges Mädchen mit blauen Augen vor sich sitzen und eine Stimme sagt immer und immer wieder "ANGST ist gut". Allerdings wird Thomas aus diesen Informationen nur wenig schlau, weshalb er sich irgendwann einen Griewer-Stich verpassen lässt, um durch die Verwandlung gehen zu müssen, um so seine kompletten Erinnerungen wiederzuerlangen.
Die Sprache der Lichter
Buch: Die Lichter haben über die Zeit ihre ganz eigene Sprache entwickelt, die sie mit der echten kombinieren. So haben sie zahlreiche merkwürdige Ausdrücke wie "Gut, das?", was so viel wie "okay?" bedeutet, "Neppdepp", das man als "Idiot" interpretieren kann, "Klonk" bedeutet "Kacke" und "Strunk" sagt man zu jemanden, der sich blöd oder naiv verhält. Den letzten Begriff kann man aber auf verschiedene Weisen interpretieren.
Film: Im Film wurde die Sprache der Lichter nicht wirklich übernommen, außer der Begriffe "Strunk" und "Klonk".
Der erste Junge auf der Lichtung
Buch: Nachdem Thomas lange Zeit braucht, um endlich Antworten auf seine Fragen zu erhalten, redet er mit einigen der Lichter, die ihm etwas über ihr Leben dort erzählen. Dabei findet Thomas heraus, dass die sogenannten Schöpfer am Anfang eine Handvoll Jungen zusammen auf die Lichtung gebracht haben, damit sie gemeinsam beginnen können, eine eigene kleine Gesellschaft zu errichten. Ab diesem Zeitpunkt wurde jeden Monat ein neuer Junge geliefert.
Film: Newt erzählt Thomas, dass Alby der erste Junge auf der Lichtung war. Er musste sich einen Monat komplett alleine durchschlagen und zusehen, wie er überlebt. Dadurch hat er gelernt, wie wichtig es ist, dass alle folgenden Lichter gemeinsam arbeiten, um ihr Überleben zu sichern. Jeden Monat kommt die Box hoch und bringt einen Neuankömmling und Vorräte für die Jungen.
Gally
Buch: Kaum ist Thomas auf der Lichtung angekommen, gibt Gally ihm deutlich zu spüren, wie sehr er ihn hasst. Als Gally einst von einem Griewer gestochen wurde und die Verwandlung durchgestanden hat, hat er Thomas in seinen Erinnerungen wiedererkannt und macht ihn für das Labyrinth verantwortlich. Dies gibt er ihm bei jeder Gelegenheit deutlich zu spüren.
Film: Gally hat zunächst kein größeres Problem mit Thomas. Auch wenn die beiden keine guten Freunde sind, so ist es doch Gally, der Thomas rettet, als er in das Labyrinth rennen will, kurz bevor die Tore sich schließen. Doch als sich langsam alles zu verändern beginnt, vermutet Gally, dass all dies mit der Ankunft von Thomas und dem neuen Mädchen Teresa zu tun hat.
Das Griewerserum
Buch: Jede Woche erhalten die Jugendlichen eine Lieferung an Vorräten durch die Box. Dort befindet sich auch jedes Mal eine Spritze, die das so genannte Griewerserum beinhaltet. Wird einer der Jungen von einem solchen Monster draußen im Labyrinth gestochen, so muss er so schnell wie möglich eine Spritze erhalten, da sie wie ein Gegengift funktioniert. Doch folgt daraufhin ein sehr schmerzhafter Heilungsprozess, bei welchem der Betroffene Erinnerungen an sein früheres Leben zurückerhält. Erinnerungen, die die meisten Jungen lieber nie wieder erhalten hätten, da sie zu grausam und schrecklich sind.
Film: Wird einer der Jungen von einem Griewer gestochen, so wird er wohl oder übel sterben müssen. Die Infektion ist ansteckend, weshalb ein Gestochener in Quarantäne bleiben sollte, bis er einen qualvollen Tod erlitten hat. Als Teresa als einziges Mädchen auf die Lichtung geschickt wird, hat sie zwei Spritzen bei sich, die ein merkwürdiges Serum beinhalten. Als Alby gestochen wird und es ihm immer schlechter geht, nehmen sie eine der Spritzen und injizieren ihm das Serum, ohne zu wissen, was dann mit ihm passiert. Sie haben Glück: Alby wird wieder gesund und kann sich an Dinge aus der Vergangenheit erinnern .
Die Nacht im Labyrinth
Buch: Als Thomas ins Labyrinth rennt, um Minho und Alby zu helfen, schließen sich die Tore hinter ihm und sie sind gefangen. Minho bekommt Panik und lässt den Neuling mit dem bewusstlosen Alby alleine. Auch wenn Thomas Angst verspürt, so lässt er sich diese nicht anmerken. Er sucht nach einer Möglichkeit, Alby vor den Kreaturen zu retten, die nachts im Labyrinth ihr Unwesen treiben. Er bindet ihn am Efeu fest und zieht ihn Stück für Stück an der Mauer hoch, sodass er aus dem Blickfeld der Griewer ist. Danach tut er dasselbe mit sich, doch das Monster ist im Stande, Wände hochzuklettern. Um von Alby abzulenken, flüchtet Thomas in eine andere Richtung. Es gelingt ihm, dem Griewer durch Wegducken auszuweichen, sodass er am Leben bleibt. Minho beobachtet Thomas dabei und schließt sich ihm schließlich wieder an, da er eine Idee hat. Die beiden rennen gemeinsam zu einer Klippe mitten im Labyrinth, die im tiefen Nichts endet. Sie stellen sich an den Rand und warten, bis die Griewer mit Höchstgeschwindigkeit auf sie zu gerannt kommen. Dann ducken sich die Jungen in entgegengesetzten Richtungen weg, sodass es den Monstern nicht mehr möglich ist, anzuhalten und diese über den Rand der Klippe in den sicheren Tod stürzen. So gelingt es Thomas und Minho, vier der Monster umzubringen und die Nacht im Labyrinth zu überleben.
Film: Als Thomas ins Labyrinth rennt, um Minho und Alby zu helfen, schließen sich die Tore hinter ihm und sie sind gefangen. Um Alby zu verstecken, hat Thomas die Idee, ihn am Efeu die Mauer hochziehen, sodass er nicht im Blickfeld der Griewer ist und eine Überlebenschance hat. Minho hilft ihm dabei, Alby hochzuhieven, doch als er hört, dass die Monster immer näher kommen, rennt er davon. Thomas kann sich noch im letzten Moment im Efeu verstecken, doch kurze Zeit später muss auch er vor dem Griewer fliehen. Es gelingt ihm, dem Griewer auszuweichen, doch das Monster ist ihm dicht auf den Fersen. Im Laufe der Nacht treffen Thomas und Minho wieder aufeinander und fliehen gemeinsam vor dem Griewer. Dadurch, dass sich die Mauern bei Nacht verschieben, gelingt es Thomas durch einen Trick, das Monster umzubringen. Er rennt durch einen Gang, der sich langsam zu schließen beginnt und sorgt dafür, dass der Griewer ihm folgt, von den Mauern eingequetscht wird und stirbt.
Die telepathische Kommunikation von Thomas und Teresa
Buch: Thomas und Teresa sind zwei ganz besondere Menschen und demnach überaus wichtig für die Organisation ANGST. Sie besitzen die Fähigkeit, telepathisch miteinander zu kommunizieren, was die beiden auf der Lichtung auch des Öfteren nutzen. So können sie auch über lange Strecken stets in Kontakt bleiben.
Film: Thomas und Teresa sind für die Organisation ANGST zwar von absolut größter Bedeutung, da sie beide überaus intelligent sind und eine enorme Willensstärke aufweisen, telepathische Kommunikation können sie allerdings nicht.
Das Geheimnis des Labyrinths

© 2015 Twentieth Century Fox
Buch: Kurz bevor Teresa aus ihrem kurzzeitigen Koma erwacht, übermittelt sie Thomas telepathisch die Mitteilung, dass das Labyrinth ein Code ist. Diese Information nutzt er später und findet heraus, welches Geheimnis das Labyrinth umgibt und wie es den Jugendlichen möglich sein wird endlich zu fliehen. Thomas lässt sich von Minho die Karten aller acht Abschnitte des Labyrinths zeigen und verlangt nach einer Rolle Wachspapier aus der Küche. Gemeinsam mit Newt und Teresa schneiden sie das Papier in gleich große Rechtecke. Nun soll jeder Abschnitt darauf eingezeichnet werden, ein Abschnitt pro Blatt und in der richtigen Reihenfolge, da sich die Mauern in der Nacht bewegen und sich das Muster alle paar Wochen erst wiederholt. So beginnen sie bei Tag 1 und machen weiter mit den anderen Tagen. Erst sind sich die anderen nicht sicher, was genau Thomas' Plan ist und was für ein Code das Labyrinth sein soll, mit der Zeit allerdings begreifen sie, worauf er hinaus will und weshalb alles auf Wachspapier eingezeichnet werden muss. Als ein Tag fertig ist, nimmt sich Thomas die Karten der acht Abschnitte und legt diese in der richtigen Reihenfolge übereinander, wodurch sich genau in der Mitte des Labyrinths der Buchstabe "T" abzeichnet. Dies machen die Jugendlichen nun mit jeder Karte, bis sie schließlich alle Buchstaben beisammen haben, welche die Worte Treiben, Fangen, Bluten, Sterben, Fallen und Drücken ergeben. Durch seine Verwandlung nach dem Griewerstich erfährt Thomas, wie dieser Code anzuwenden ist. Es gibt keinen wirklichen Ausgang aus dem Labyrinth. Der einzige Weg hinaus führt dorthin, wo die Griewer in das Labyrinth kommen. Im tiefen Nichts der Klippe befindet sich ein geheimes Loch, durch welches sie durchspringen müssen, um in einen Kontrollraum zu gelangen. Dort müssen die Codewörter in einen Computer eingegeben werden, wodurch die Griewer abgeschaltet werden und sich eine Tür ins Freie öffnet. Dabei werden allerdings viele der Jugendliche ums Leben kommen, doch es ist die einzige Chance, endlich der Lichtung zu entkommen.
Film: Einen Tag, nachdem Minho und Thomas die Nacht im Labyrinth überlebt haben, gehen sie an den Ort zurück, an dem der Griewer zerquetscht wurde. Dort sehen sie einen kleinen roten Punkt in den Überresten aufleuchten. Minho greift hinein und holt eine Art Batterie heraus, auf der WCKD und die Zahl 7 stehen. Am nächsten Tag gehen er und Thomas in den siebenten Abschnitt des Labyrinths, um herauszufinden, warum gerade dieser so wichtig ist. Plötzlich beginnt die Batterie merkwürdige Geräusche von sich zu geben und ihnen die Richtung zu weisen. Als sie sich in einem sonst verschlossenen Raum einer Steinmauer nähern, geht eine geheime Tür auf, die einen vermeintlichen Ausgang aus dem Labyrinth darstellt. Als plötzlich ein Laser erscheint, verriegelt sich der siebente Abschnitt und Thomas und Minho müssen fliehen. Auf der Lichtung angekommen hat sich plötzlich alles verändert. Die Tore schließen sich nicht mehr und sie werden von den Griewern angegriffen. Thomas und eine kleine Gruppe von Verbündeten entscheiden sich, zurück zu Abschnitt 7 zu gehen und zu fliehen. Der Code, den sie in die geheime Tür eingeben müssen, ist die Reihenfolge, in der sich die Abschnitte im Labyrinth öffnen, denn bis zu Thomas' Ankunft war immer bloß ein Abschnitt pro Tag offen und die Reihenfolge hat sich nie verändert. So gelingt es ihnen schließlich, den Ausgang zu finden.
Albys Tod
Buch: Nachdem die Jugendlichen sich dazu entscheiden, das Labyrinth zu verlassen, da sich die Tore ohnehin nicht mehr schließen, werden die Griewer von den Schöpfern so programmiert, dass sie einen Jungen pro Nacht umbringen sollen, auch wenn sie dann irgendwann alle tot sind. Aufgrund dessen gehen sie bei ihrer Mission davon aus, dass ohnehin nur einer sterben wird und die anderen überleben. Als sie allerdings hinaus ins Labyrinth gehen, wissen sie nicht mehr, was sie denken sollen. Die Griewer warten bereits an der Klippe auf sie und scheinen nur auf den Befehl zu warten, sie anzugreifen. Alby rennt zuerst alleine auf die Griewer los und opfert sich, da er noch immer denkt, dass sie darauf programmiert sind, nur einen zu töten. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, ist, dass die Schöpfer die Griewer schon umprogrammiert haben und zwanzig weitere Jugendliche bei dem Fluchtversuch sterben.
Film: Als die Griewer die Jugendlichen auf der Lichtung angreifen, flüchten einige von ihnen ins Versammlungszimmer und verschließen dort die Tür. Allerdings sind die Griewer weder dumm noch schwach und so gelingt es ihnen schnell, die Wände zu durchbrechen und einige von ihnen zu töten. Plötzlich greift einer von ihnen mit seinem metallenen Schwanz nach Chuck und möchte diesen verschleppen. Es gelingt den anderen in letzter Sekunde, Chuck zu befreien. Doch nun ist es Alby, der zu nah an dem Loch in der Wand steht und ein Griewer greift nach ihm und bringt ihn um. Kurz vor seinem Tod bittet er Thomas, die anderen zu retten und aus dem Labyrinth zu bringen.
Gallys vermeintlicher Tod
Buch: Nachdem es den Jugendlichen gelungen ist, aus dem Labyrinth zu fliehen, steht Gally plötzlich vor ihnen. Er wird von den Schöpfern – der Organisation ANGST – kontrolliert und dazu gezwungen, Thomas mit einem Messer zu töten. Gerade als er es wirft, springt Chuck vor Thomas und rettet ihm dadurch das Leben, stirbt allerdings an seiner Stelle. Thomas ist so wütend, dass er auf Gally losgeht und auf ihn einprügelt, bis dieser leblos am Boden liegt. Ob Thomas ihn wirklich umgebracht hat, bleibt offen.
Film: Nachdem es den Jugendlichen gelungen ist, aus dem Labyrinth zu fliehen, steht Gally plötzlich vor ihnen. Er ist der Meinung, dass sie nicht gehen dürfen, da sie alle dem Labyrinth gehören. Er redet wirres Zeug, da er von einem Griewer gestochen wurde und nicht mehr klar denken kann. Dann richtet er eine Pistole auf Thomas und drückt ab. Chuck springt vor Thomas und rettet ihm dadurch das Leben und Minho wirft einen Speer direkt durch das Herz von Gally, der tot zu Boden fällt. Chuck erliegt seiner Schussverletzung.
Fazit der Änderungen
Eigentlich kann man sagen, dass "Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth" nur noch im Grundgerüst wirklich etwas mit dem Buch zu tun hat: Es geht um Jugendliche, die auf einer Lichtung eingesperrt werden, ein Experiment, durch das man ihre Gehirne analysieren möchte. Das war's eigentlich schon mit den Ähnlichkeiten zum Buch, was aber in diesem Falle alles andere als schlimm ist. Es gibt eben manche Filme, die schaffen es trotz oder eben dank der Ändernungen, etwas aus der Handlung rauszuholen und spannend zu sein. Genau das ist auch bei "Maze Runner" der Fall.
Mich persönlich haben die Änderungen kaum gestört, sondern war ich über einige sogar ziemlich froh. Im Buch empfand ich die merkwürdige Sprache der Lichter mehr als nur nervtötend. Die komische Grammatik gekoppelt mit den seltsamen Begriffen ist auf Dauer ziemlich anstrengend und deshalb ist es gut, dass man das gestrichen hat. Auch die telepathische Kommunikation von Thomas und Teresa ist eine nette Änderung. Ich hätte mich eh gefragt, wie man diese am besten darstellen sollte und so sieht man, dass es auch ohne sehr gut funktioniert. Klar wäre diese für den zweiten Film wichtig, doch wurde schon früh bekanntgegeben, dass sich die Verfilmungen nur an den Büchern orientieren und nicht eins zu eins auf die Leinwand gebracht werden sollen.
Was den Tod unseres Antagonisten Gally betrifft, bin ich eher zwiegespaltener Meinung. Er hat im Film einen Speer durchs Herz gerammt bekommen und sah ziemlich endgültig tot aus, was für den Verlauf des dritten Films etwas problematisch werden könnte. Doch ich bin mir eigentlich sicher, dass man sich auch an dieser Stelle eine gute Lösung ausgedacht haben wird.
Einzig und alleine das Geheimnis des Labyrinths hat mir im Film nicht sonderlich gut gefallen. Die Jugendlichen sollten vor schwierige und komplizierte Herausforderungen gestellt werden, damit man bessere Werte erzielen und ihr Gehirn besser erforschen kann. Allerdings ist die große Auflösung hier alles andere als kompliziert. Großartig viel tun mussten die Jugendlichen ja nicht, um dahinter zu kommen. Das hätte man vermutlich besser aus dem Buch übernehmen sollen, damit der große Aha-Moment nicht ausbleibt, so wie er es im Film leider tut. Man hätte zwar etwas mehr Zeit aufbringen müssen, um die Auflösung aus dem Buch zu übernehmen, sie hätte aber sicherlich mehr eingeschlagen.
Nichtsdestotrotz handelt es sich in meinen Augen bei "Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth" um einen sehr gelungenen Sci-Fi-Film, der besonders für die etwas jüngeren Zuschauer geeignet ist.
Sanny Binder - myFanbase
Zum zweiten Teil vom Buch/Film-Vergleich
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