Ryan Reynolds

Ryan Rodney Reynolds wurde am 23. Oktober 1976 in Vancouver in Kanada geboren. Er hat drei ältere Brüder, von denen zwei Polizisten sind. Reynolds' Vater heißt Jim und war Lebensmittelgroßhändler und seine Mutter Tammy Verkäuferin im Einzelhandel.

Schon mit vierzehn Jahren startete Ryan Reynolds seine Schauspielkarriere, denn seine erste Rolle bekam er in der kanadischen Serie "Nickelodeon Serie Hillside", für die er sogar für den Youth In Film Award nominiert wurde. Für diesen Part zog er nach Florida, doch nach Ende der Produktion im Jahre 1991, kehrte er wieder in seine Heimatstadt Vancouver zurück. Dort spielte in vielen kanadischen Fernsehproduktionen wie zum Beispiel "Ordinary Magic", "The Odysseey" und in dem Film "Sabrina und die Zauberhexen" mit.

Dennoch verlief seine Karriere am Anfang stockend, so dass er kurzerhand beschloss, die Schauspielerei aufzugeben. Doch glücklicherweise konnte sein Freund Chris Martin, ebenfalls Schauspieler, ihn davon überzeugen, weiter als Schauspieler tätig zu sein. Also packten beide ihre Sachen und suchten in Los Angelos ihr Glück. Nach einer anfangs schweren Zeit in billigen Motels und einem demolierten Wagen konnte er sich die Rolle des Berg in der Fernsehserie "Ein Trio zum Anbeißen" (1998-2001) ergattern. Der Erfolg der Serie ging nur schleppend voran, aber schließlich ging seine Karriere von da an steil bergauf. 2002 spielte er in der Komödie Die "Hochzeitsfalle" mit und im selben Jahr bekam er schließlich die Hauptrolle in dem Film "Party Animals – Wilder geht's nicht". Mit "Blade: Trinity" im Jahre 2004 konnte er sich im Filmgeschäft einen Namen machen, indem er an der Seite von Wesley Snipes und Jessica Biel den Charakter Hannibal King darstellte.

Ab da konnte der Kanadier seine Schauspielkarriere hervorragend vorantreiben. Er spielte in der "X-Men"-Reihe im Kinofilm "X-Men Origins: Wolverine" an der Seite von Hugh Jackman mit. Außerdem drehte er mit Sandra Bullock die Komödie "Selbst ist die Braut" ab. 2011 wagte er sich weiter in Richtung Superheldengenre vor und übernahm die Hauptrolle in der Comicverfilmung "Green Lantern", der jedoch nicht von viel Erfolg gekrönt wurde. Deutlich größeren Erfolg feierte er dann mit "Deadpool", für den er jahrelang gekämpft hatte. Der Film entwickelte sich zum Überraschungshit für Marvel, so dass schnell ein zweiter bestellt wurde. 2021 war Reynolds an der Seite von Dwayne Johnson und Gal Gadot im Netflix-Film "Red Notice" zu sehen.

Ab 2002 war Reynolds fünf Jahre lang mit der kanadischen Sängerin Alanis Morissette zusammen, drei Jahre davon waren sie verlobt. Im Februar 2007 gaben sie jedoch ihre Trennung bekannt. Danach war er mit der Schauspielerin Scarlett Johansson zusammen und im Mai 2008 wurde ihre Verlobung bekannt gegeben. Die beiden heirateten am 27. September 2008 in Kanada trennten sich aber bereits rund ein Jahr später. Anfang Juli 2011 wurde die Ehe offiziell geschieden.

Ende 2011 begann Ryan Reynolds eine Beziehung mit Blake Lively, die er bei den Dreharbeiten zu "Green Lantern" kennen gelernt hatte. Ein Jahr später heirateten die beiden in South Carolina. Im Dezember 2014 ist ihre erste Tochter geboren, im September 2016 ihre Zweite und 2019 kam ihre dritte Tochter zur Welt. Außerdem wurde im September 2022 bekannt, dass Blake Lively erneut schwanger ist. Zu den engsten Freunden des Ehepaares gehört Sängerin Taylor Swift, die in ihrem Song "Betty" die Charaktere nach den drei Töchtern von Blake und Ryan benannt hat: James, Betty, Inez.

Obwohl er als Schauspieler mittlerweile weltweiten Erfolg hat, ruht sich Ryan Reynolds nicht darauf aus und nutzt seinen Einfluss vielmehr, um auch als Geschäftsmann tätig zu sein. So besitzt er Anteile an verschiedenen Unternehmen, bspw. Aviation American Gin und Mint Mobile. Anfang 2021 hat er außerdem offiziell den Fußballverein Wrexham A.F.C. gemeinsam mit Rob McElhenney ("It's Always Sunny in Philadelphia") über ihre Firma 'RR McReynolds Company LLC' gekauft. Über diesen Prozess wurde die Dokumentation "Welcome to Wrexham" gedreht, die in Deutschland auf Disney+ zu sehen ist.