Joffrey Baratheon
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Seiner neuen Verlobten Margaery gegenüber legt Joffrey in Königsmund ein vollkommen anderes Verhalten an den Tag, als es bei Sansa Stark der Fall war. Er will zwar immer noch imponieren, doch lässt er seine Mutter kein schlechtes Wort über Margaery äußern, auch wenn er sich selbst fragt, was sie dazu bewogen hat, ein Bündnis mit seinem verräterischen Onkel Renly einzugehen. Mit diesem Bedenken konfrontiert er Margaery, die zu seiner Zufriedenheit sagt, dass sie einzig und allein so gehandelt habe, wie es ihr von ihrem Vater und ihrem Ehemann aufgetragen wurde. Dieses unterwürfige Verhalten trifft genau Joffreys Geschmack und so zeigt er ein echtes Interesse daran, Margaery das Schießen zu lehren und ihr die Septe von Baelor zu zeigen. Dort tritt er zum ersten Mal mit seiner Verlobten vor sein Volk, das dem Königspaar enthusiastisch zujubelt, wodurch sich Joffrey zusehends als geliebten König bestätigt sieht, nachdem seine vormaligen Ausflüge in die Stadt immer in einem Debakel endeten.
Über Umwege erfährt er von Drachen, die sich in Daenerys Targaryens Besitz befinden sollen und lässt unverzüglich seinen Großvater in den Thronsaal schicken. Tywin macht ihm klar, dass Joffrey sich liebend gern an den Staatsgeschäften beteiligen kann, indem er den Sitzungen des kleinen Rates beiwohnt. Dies hält der junge König für reine Zeitverschwendung, doch Tywin lässt sich von ihm nicht bedrängen und Joffrey bleibt nach dieser Belehrung seines Großvaters allein auf seinem Thron zurück.
Joffreys diabolische Seite lässt es sich nicht nehmen, ein Geschenk Kleinfingers anzunehmen. Jener hat ihm das Freudenmädchen Ros gesandt, dass Joffrey erst foltert, bevor er sie schließlich mit einem Bolzen seiner Armbrust tötet. Diese Charakterzüge kommen auch auf der Hochzeit seines Onkels Tyrion mit Sansa zum Vorschein. Nachdem er Sansa zum Altar geführt hat, entfernt er den Tritt seines Onkels, wodurch es jenem verwehrt bleibt, seiner künftigen Ehefrau den Brautmantel ohne Gelächter umhängen zu können. Auch auf der Hochzeitsfeier lässt Joffrey seinen Phantasien freien Lauf und bedroht Sansa, dass er in den Nacht zu ihr kommen und sie vergewaltigen wird, sobald sein Onkel eingeschlafen ist. Er meint, dass er schließlich keinen Unterschied mache, von welchem Lannister ihr zukünftiges Kind gezeugt wird. Sogleich befiehlt er mit dem Betten zu beginnen, damit er Sansa auf dem Weg zu den Schlafgemächern weiterhin triezen kann, doch Tyrion schreitet ein und macht Joffrey unmissverständlich klar, dass es diese Zeremonie nicht geben wird. Joffrey ist es nicht gewohnt mit Widerworten umgehen zu müssen und so lässt er sich erst durch Tywin bändigen, der versucht zu erklären, dass Tyrions Drohungen nicht ernst zu nehmen sind, da jener zu viel getrunken hat.
Joffrey nimmt an der Sitzung des kleinen Rates teil, als sie erfahren, dass die Freys Robb Stark und seine Armee vernichtet haben. Zu Joffreys Freude ist es ihm nun endlich vergönnt, Sansa den Kopf ihres Bruders zu präsentieren. Doch Tyrion stellt sich quer und erwartet, dass Joffrey dessen Frau mit Respekt behandelt. Auch in dieser Situation weiß er nicht mit der Zurechtweisung umzugehen und besteht auf seinen Privilegien als König. Doch auch Tywin lässt sich seine Dreistigkeit nicht gefallen und schickt Joffrey ohne Umwände auf seine Gemächer, was jener nur unter lautstarkem Protest zulässt.
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Nach Jaimes Rückkehr lässt Joffrey kein gutes Haar an seinem vermeintlichen Onkel, der zum Oberhaupt seiner Königsgarde ernannt wurde. Joffrey spottet über Jaimes goldene Handprothese und macht sich über Jaimes leere Seite im Buch der Männer der Königsgarde lustig.
Der Tag seiner Hochzeit ist gekommen und Joffrey wird mit Geschenken überschüttet. Während er die Gaben von Mace Tyrell und seinem Großvater dankend annimmt, hat Joffrey für Tyrions Präsent nicht viel übrig und zerlegt das kostbare Buch kurzer Hand. Anschließend macht sich die Gemeinschaft auf den Weg zur großen Septe von Baelor, wo die Trauung stattfinden soll. Dort haben sich die Menschen scharenweise versammelt und sehen zu, wie Joffrey Margaery zur Frau nimmt.
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Auf dem darauf folgenden Fest wird es Joffrey schnell langweilig, doch durch Margaerys lobende Worte hebt sich seine Laune ein wenig. Richtig Spaß macht ihm die Feier aber erst, als er fünf kleinwüchsige Schauspieler auf die Bühne ruft, die den Krieg darstellen, aus dem Joffrey als strahlender Held hervor geht. Sein Höhenflug führt dazu, dass Joffrey unbedingt Tyrion ins Lächerliche ziehen will und ihn zu seinem Mundschenk ernennt. Als sich Tyrion störrisch zeigt, lässt Joffrey nicht locker, bis sein Onkel ihm zu Diensten ist.
Kurz darauf wird die Hochzeitstorte serviert und nachdem Joffrey mit seinem Schwert lebendige Vögel daraus hervorgelassen hat, bemerkt er, dass sich Tyrion und Sansa zurückziehen wollen. Er besteht darauf, dass Tyrion bleibt und lässt sich von ihm erneut seinen Weinkelch auffüllen. Plötzlich beginnt Joffrey zu husten und bekommt keine Luft mehr. Er bricht auf dem Boden zusammen und Cersei stürzt zu ihm, während die Gäste mit angehaltenem Atem zusehen. Joffrey beginnt, sich zu erbrechen und ihm läuft Blut aus der Nase. Nach einem letzten verzweifelten Atemzug läuft Joffrey rot an und er stirbt durch das Gift in seinem Becher in den Armen seiner Mutter.
Zum ersten Teil der Charakterbeschreibung von Joffrey Baratheon (Staffel 1 und 2)
Marie Florschütz - myFanbase
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