Martin Donovan

Der 1957 in der Nähe von Los Angeles als Martin R. Smith geborene Martin Donovan ist vor allem für seine Arbeit als Schauspieler bekannt. Seine Familie hat irische Wurzeln und Donovan hat drei Geschwister, die wie er katholisch aufgezogen wurden.

Nach seinem Abschluss an der Crespi Carmelite High School besuchte Donovan zwei Jahre lang das Pierce College. Anschließend begann er seine Schauspielausbildung an der American Theatre Arts Schauspielschule. Während er anfangs vor allem als Theaterschauspieler in der Region Los Angeles arbeitete, zog es ihn 1983 auch nach New York, wo er sich dem Ensemble des Cucaracha Theaters anschloss. Da die Schauspielerei ihm nicht genug Geld einbrachte, nahm er eine Reihe seltsamer Jobs an. So hängte er beispielsweise Gardinen auf, um genügend Geld für den Unterhalt seiner Familie zu verdienen. Nebenher begann bereits seine Arbeit als Fernseh- und Filmschauspieler. 1982 erhielt er eine Nebenrolle in der Miniserie "King's Crossing", 1985 war er in "Harte Pfeile – Mitten ins Herz" erstmals auf der Kinoleinwand zu sehen.

In den 1990er Jahren arbeitete Martin Donovan sehr viel mit dem Regisseur Hal Hartley zusammen, mit dem er auch sehr gut befreundet ist. Dieser besetzte ihn in insgesamt acht Filmen, häufig in den Hauptrollen, was entsprechend zur Steigerung des Bekanntheitsgrades Donovans führte. Auch die Kritiker wurden auf Donovan aufmerksam und die National Society of Film Critics zeichnete ihn 1997 für seine Darstellung des an Tuberkulose erkrankten Ralph Touchett in "Portrait of a Lady" als Besten Nebendarsteller aus. In den folgenden Jahren sorgte er mit Nebenrollen in diversen Filmen immer wieder für Aufsehen, im Fernsehen sorgte aber schließlich die Rolle des Peter Scottson in "Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn" 2005 dafür, dass er zusammen mit dem Ensemble für einen Screen Actors Guild Award nominiert wurde. 2007 bis 2008 war er ab und zu in der ABC-Serie "Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits" zu sehen, wo er die Rolle des Tom Gordon spielte. Auch abseits davon war er in diversen Serien wie "Boss", "Dead Zone" oder "King & Maxwell" immer wieder in wiederkehrenden Nebenrollen zu sehen. 2013 erhielt er den Part des zwielichtigen Leland Bennett in der Showtime-Serie "Homeland".

2011 produzierte Martin Donovan seinen eigenen Film "Collaborator", für den er selbst auch das Drehbuch schrieb, Regie führte und die Hauptrolle spielte.

Privat ist Martin Donovan seit 1984 mit seiner Schauspielkollegin Vivian Lanko verheiratet. Mit ihr hat er zwei Söhne. Gemeinsam lebten sie viele Jahre in New York City, wo Donovan hauptsächlich arbeitete. Inzwischen sind sie jedoch nach Vancouver, Kanada gezogen.